Epowerfun EPF-2 City
Pro und Contra
  • starker Motor, sehr gute Bremse
  • Blinker
  • großer Akku
  • keine Federung
  • Rücklicht leuchtet nicht beim Bremsen
  • 4.5

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Der Epowerfun EPF-2 City bietet so ziemlich alles, was man von einem guten E-Scooter für die Stadt erwartet. Er ist schnell, hat einen starken Motor, fährt weit und bietet einen Blinker. Wir machen den Test.

Epowerfun mausert sich zu einem der spannendsten Hersteller für E-Scooter. Bereits im März 2021 überzeugte uns der Epowerfun EPF-1 (Testbericht) dank auffälliger Optik, starkem Motor und angemessenem Preis. Zudem war er einer der Ersten, der das maximal erlaubte Geschwindigkeitslimit von 20 km/h plus 10% voll ausnutzte. Gegen Ende des Jahres 2021 testeten wir den Epowerfun EPF-1 Pro (Testbericht), der in einigen Bereichen noch mal einen draufsetzte, aber auch deutlich teurer war. Vor wenigen Wochen war das aktuelle Topmodell dran: der Epowerfun EPF-2 XT 600 (Testbericht). Wieder zeigte Epowerfun, dass der Hersteller etwas von E-Scootern versteht. Nicht umsonst schiebt sich der elektrische Tretroller in unserer Liste der 10 besten E-Scooter souverän auf den zweiten Platz.

Nun schauen wir uns das kleinere Modell der aktuellen Epowerfun-E-Scooter an – den EPF-2 City 480. Zusätzlich gibt es den EPF-2 City auch in den Varianten 600 und 835. Diese Zahlen beziehen sich auf die Wh des Akkus, also auf dessen Kapazität, was sich auch auf das Gewicht des E-Scooters auswirkt. In allen anderen Punkten sind die City-Modelle baugleich.

Der Epowerfun EPF-2 City ist komplett in Schwarz und Grau gehalten und bietet nur wenige Farbtupfer. Dazu gehört der Epowerfun-Aufkleber mittig der Lenkstange und ein gelber Reflektor seitlich unterhalb des Trittbretts. Insgesamt finden wir das Auftreten des EPF-2 City etwas langweilig. Wem es ähnlich geht, für den stellt Epowerfun im Shop für 10 Euro ein paar bunte Griptapes bereit.

Ansonsten haben wir an der Verarbeitung nichts auszusetzen. Der EPF-2 City bietet die klassische und mittlerweile bewährte E-Scooter-Form. Die Lenkstange sitzt fest und wackelt nicht. Allerdings sind auch hier die Schweißnähte deutlich zu sehen. Dank des Verzichts auf eine Federung für das Vorderrad wirkt er noch einmal stabiler und während der Fahrt direkter als sein großer Bruder Epowerfun EPF-2 XT 600 (Testbericht). Allerdings birgt das Fehlen der Federgabel auch Nachteile.

Das Trittbrett ist ausreichend griffig und mit 51 cm x 17 cm recht groß. Der fixe Lenker hat eine Höhe von 123 cm und ist damit wegen der fehlenden Federgabel etwa 2 cm kürzer als der Lenker des EPF-2 XT. Trotzdem eignet sich auch die City-Variante für große Fahrer. Der Lenker kommt dank der Blinker an dessen Enden auf eine stattliche Breite von 60 cm.

Der Klappmechanismus ist einfach gehalten, funktioniert aber gut. Zusammengelegt verringern sich die Maße des E-Scooters auf 53 cm x 60 cm x 116 cm. So passt er in die allermeisten Kofferräume. Einmal zusammengeklappt hakt eine Öse am Lenker am Haken auf dem hinteren Schutzblech ein. So kann der Elektro-Roller an der Lenkstange hochgehoben werden. Die City-Variante wiegt je nach Akku-Ausführung 18,5 kg, 19,9 kg oder 20,5 kg.

Das gut ablesbare und recht große Display sitzt in der Mitte des Lenkers. Es zeigt die aktuelle Geschwindigkeit, die Restkapazität des Akkus, die gewählte Unterstützungsstufe, das Licht und den Status des Blinkers an. Über den Knopf unterhalb des Displays schaltet der Fahrer den E-Scooter ein und aus, regelt das Licht und bestimmt die Unterstützungsstufe.

Das Frontlicht ist hell und in seinem Abstrahlwinkel variabel. Allerdings steht es etwas unschön von der Lenkstange ab. Das hintere Licht ist da schon schicker integriert. Es ist ausreichend hell, leuchtet allerdings beim Bremsen nicht zusätzlich auf, um andere Verkehrsteilnehmer auf den Bremsvorgang aufmerksam zu machen.

Der Blinker sitzt an den Enden des Lenkers und neben dem Hinterrad. Dank der Kombination ist er so durch andere Verkehrsteilnehmer gut zu sehen. Der Fahrer aktiviert ihn über zwei Taster auf der linken Seite des Lenkers. Nachteil: Der Blinker schaltet sich nicht selbstständig wieder ab oder gibt ein akustisches Signal von sich. Das ist aber auch bei Motorrädern so und erfordert Aufmerksamkeit vom Fahrer.

Das Bremssystem beim Epowerfun EPF-2 City ist richtig gut. Für moderate Bremsungen steht die elektrische Motorbremse am Hinterrad bereit. Sie lässt sich gut dosieren und arbeitet verlustfrei. Wer richtig schnell zum Stehen kommen will, betätigt den Bremsgriff, der gleichzeitig die Trommelbremse im Vorderrad und die elektrische Bremse im Hinterrad aktiviert.

Achtung: Die Bremsen sind so stark, dass sich der Fahrer bei einer Vollbremsung unbedingt weit nach hinten lehnen sollte, wenn er nicht über die Lenkstange fliegen will. Mit etwas Übung funktioniert das Bremsen super. Kaum ein andere E-Scooter kommt schneller zum Stehen. Wir empfehlen dennoch dringend einen Helm (Vergleich smarter Fahrradhelme).

Die Fahrt mit dem EPF-2 City gestaltet sich angenehm direkt. Die mit 10 Zoll recht großen Luftreifen gleichen die meisten Unebenheiten aus. Gerade in der Stadt spielt der EPF-2 City seine Stärken voll aus. Wer jedoch auch abseits des Asphalts mit Höchstgeschwindigkeit über Stock und Stein rasen will, wird schnell die Federung des Epowerfun EPF-2 XT 600 (Testbericht) oder gar des GoMate Steap ER1 Evo (Testbericht) vermissen.

Bezüglich der Beschleunigung mach dem EPF-2 kaum ein anderer E-Scooter etwas vor. Sein Motor gehört mit zu den stärksten, die wir bisher getestet haben. Er läuft mit 48 V, hat eine Nennleistung von 500 W und eine Spitzenleistung 1200 Watt. Auch bei der Endgeschwindigkeit lässt sich Epowerfun wie gewohnt nicht lumpen und reizt das maximal Erlaubte mit 22 km/h voll aus.

Der EPF-2 City kommt mit den Akkukapazitäten 480 Wh, 600 Wh und 835 Wh, mit denen er laut Epowerfun 58 km, 72 km und 100 km kommen soll. Epowerfun gibt auf seiner Seite an, dass diese Reichweiten mit einem 75 kg schweren Fahrer, bei 20 Grad Celsius auf ebener Strecke ohne Steigung und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 20 km/h ermittelt wurden. Uns liegt das Modell mit dem 480 Wh großen Akku vor. Wir gehen davon aus, dass wir mit einem Gewicht von 85 Kilogramm bei kaltem Wetter und der Nutzung in der Stadt etwa 40 km weit kommen, bevor der Akku wieder ans Netzteil muss.

Die E-Scooter von Epowerfun scheinen beliebt zu sein. Zumindest sind sie aktuell bei vielen Händlern nicht verfügbar.

Der Epowerfun EPF-2 City ist einer der besten E-Scooter, die man für die Stadt kaufen kann. Er ist robust, beschleunigt schnell wie kaum ein anderer, reizt die erlaubte Höchstgeschwindigkeit maximal aus, bremst perfekt und bietet mit dem Blinker ein Sicherheits-Feature, welches eigentlich bei allen E-Scootern Pflicht sein sollte. Weniger gut gefällt uns das etwas aufgesetzt wirkende Frontlicht. Zudem leuchtet das Hecklicht beim Bremsen nicht auf. Auch könnten einige Fahrer eine Federung vermissen - die sollten sich den Epowerfun EPF-2 XT 600 (Testbericht) mit Frontgabel genauer anschauen. Ebenfalls hervorragend sind die beiden E-Scooter Segway Ninebot G30D II Max (Testbericht) und Xiaomi Mi 4 Pro (Testbericht). Für einen umfassenden Überblick empfehlen wir unsere Top 10: Die zehn besten E-Scooter.

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