Abus Smartvest im Test: Profi-Alarmanlage für Bastler
Pro und Contra
  • keine Registrierung nötig
  • einfache Installation
  • alles in einer App integriert
  • keine Anbindung an andere Smarthome-Lösungen
  • 5.0

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Bereits auf den ersten Blick zeigt die Smartvest große Unterschiede zu den anderen Smart-Home-Alarmanlagen: An vielen Punkten sieht man, dass hier mit Abus ein Hersteller aus dem Sicherheitssegment agiert. Wir haben die Smartvest getestet.

Einen Überblick über das Thema Smart-Home-Alarmanlagen, Grundlagen zur Planung des Systems und die Informationen, warum die Polizei solche Systeme und den privaten Einbau nicht empfiehlt, finden sich in unserem Grundlagen-Artikel: Smart-Home-Alarmanlagen selbst planen und einbauen

Nach den Alarmanlagen von Bosch (Smart Home Alarm im Test) und Gigaset (Elements Alarm L im Test) ist die Smartvest von Abus das dritte System, das wir in Betrieb genommen haben. Für Abus selbst ist die Smartvest-Reihe die „Einstiegsklasse“ der Alarmsysteme; im professionellen Bereich gibt es noch weitere kabellose und kabelgebundene Systeme. Vor einiger Zeit wollten wir das Modell Secvest näher unter die Lupe nehmen; aber die Antwort war deutlich: Dabei handelt es sich um ein System für professionelle Alarmanlagen-Errichter, Abus möchte sich damit nicht an Bastler richten.

Die Zielgruppe der Selbermacher wollte man sich dann aber wohl doch nicht entgehen lassen. So gibt es nun seit gut einem Jahr die Smartvest-Reihe für Endverbraucher. Im Vergleich zu Bosch und Gigaset sehen wir aber sofort große Unterschiede. Während sich bei Gigaset beispielsweise für den Bewegungsmelder ein Standfuß im Lieferumfang befindet, setzt Abus bei fast allen Komponenten auf Schraubmontage – inklusive Sabotageschutz. Ein Schalter auf der Rückseite von Alarmsirene, Bewegungsmelder & Co. prüft den Kontakt zur Wand. Werden Gehäuse geöffnet oder Komponenten abgerissen, gibt es sofort Alarm. Das passiert auch dann, wenn die Anlage unscharf ist. Daran sollte man denken, wenn man zu später Stunde auf die glorreiche Idee kommt, die Knopfzellen der Magnetkontakte wechseln zu müssen.

Außerdem gibt es eine große Auswahl an Komponenten, die im professionellen Bereich üblich sind. Dazu gehören die wetterfeste Sirene für den Außeneinsatz oder das Keypad mit RFID-Leser zum Schärfen und Entschärfen der Anlage, um nicht immer die App benutzen zu müssen. Gefahrenmelder, etwa für Wasser und Feuchtigkeit oder Rauch und Hitze, gibt es hier genauso wie bei den anderen Systemen. Sirene und Alarmzentrale arbeiten mit Netzteil und Batterien, damit ein Stromausfall nicht das System lahmlegt.

Dafür reicht das Engagement im Bereich Smart Home nicht sonderlich weit. Während beispielsweise sowohl Bosch als auch Gigaset ab Werk mit Hue-Leuchten (Testbericht) kommunizieren, gibt es diese Erweiterung bei Abus derzeit nicht. Auch eine Anbindung an offene Smart-Home-Schnittstellen wie Node Red , Homebridge oder IFTTT ist nicht gegeben. Einzig kompatibel ist Smart Friends , ein geschlossener Standard von vier deutschen Unternehmen. Aber auch Smart Friends entpuppt sich in Puncto Anbindung anderer Systeme als Sackgasse, lediglich die Verbindung zu Amazon Alexa ist darüber möglich. Ausprobiert haben wir das nicht.

Während uns die Gigaset-Komponenten durchaus aufgrund von Materialauswahl und Optik im Gedächtnis geblieben sind, wirken die Bestandteile der Smartvest vor allem funktional. Sie sind nicht hässlich, aber eben auch keine Designstücke, die man sich gerne in's Wohnzimmer hängt. Die Alarmzentrale hat eine integrierte Sirene mit einem Schalldruck von 90 dbA, allein schon deswegen sollte sie irgendwo an der Wand verschraubt und nicht auf der Kommode im Eingangsbereich abgestellt werden. Das Kunststoff-Gehäuse ist teils in mattem, teils in glänzendem Weiß gehalten und kann sich durchaus sehen lassen, und im Gegensatz zu den anderen Komponenten ist hier auch ein attraktiver Standfuß im Paket enthalten.

Der Bewegungsmelder besteht aus zwei Teilen. Seine Rückseite hält an einem Montagefuß, der mit zwei Schrauben an der Wand befestigt wird. Die Vorderseite samt Batterien und Elektronik rastet über einen simplen, aber effizienten Klappmechanismus mit Knopf zum Öffnen ein; ein Mikroschalter im Inneren meldet jede Öffnung des Gehäuses.

Die Sensoren für Türen und Fenster sind klassische Reedkontakte, wie sie bei Alarmsystemen üblich sind. Damit entfallen Zusatzfähigkeiten wie bei Gigaset, wo die eingesetzten Sensoren auch Gewalteinwirkung feststellen. Dafür sind die Abus-Melder kleiner. Mit einem Preis von 40 Euro sind sie leider aber nicht spürbar günstiger. Tür- und Fensterkontakte der Smartvest-Serie sitzen in attraktiven Gehäusen mit abgerundeten Kanten, allerdings: Nach der Montage gibt es zwangsläufig einen kleinen Spalt zwischen Magnet und Kontakt, so gut wie auf den Fotos sehen sie dann nicht mehr aus. Und einfache, viereckige Magnete lassen sich unkomplizierter anbringen. Bei uns war die angedachte Montage überhaupt nicht möglich; das Türblatt ist zu dick. Wir haben den Magneten daher um 90° gedreht mit dem mitgelieferten, doppelseitigen Klebeband angebracht. Das funktioniert, sieht aber nicht toll aus. Und apropos: Abus geizt ein wenig mit dem Zubehör. Wo sich im Gigaset-Karton etliche Klebepads für den Ersatz befinden, sind die Aufkleber bei Abus abgezählt. Der erste Versuch sollte besser klappen.

Auch die anderen Komponenten – konkret der Funk-Zwischenstecker, die Sirene, die Fernsteuerung und die Innenkamera – wirken durchdacht und sind gut verarbeitet. Im MoMA ist dafür trotzdem kein Platz.

Herzstück der Smartvest ist die vergleichsweise große Alarmzentrale. Sie selbst hat drei LEDs, einen kräftigen Lautsprecher, einen Anschluss für Netzwerk und die Stromversorgung per Netzteil. WLAN gibt es nicht. Unter einem Deckel sitzen Batterien, die auch im Falle eines Stromausfalls den Weiterbetrieb der Alarmanlage sicherstellen.

Eine Cloud-Anbindung ist zwar vorhanden, das System arbeitet aber auch eigenständig und ohne Internet-Verbindung. Die Kommunikation zwischen der Alarmzentrale und den kabellosen Komponenten erfolgt per Funk über 868 MHz, Sensoren anderer Hersteller sind nicht kompatibel. Im Test unserer Kollegen von c't erwies sich das System als unanfällig gegenüber Jamming-Attacken. Replay-Attacken, die etwa das Entschärfen-Funksignal der Fernbedienung aufzeichnen und wieder abspielen, waren damals erfolgreich . In der aktuellen Hard- und Software ist diese Lücke gestopft. Beim Kauf sollte man darauf achten, keine alte Lagerware zu erhalten.

Aktuell gibt es die Zentrale einzeln zu Preisen ab etwa 210 bis 220 Euro, alternativ haben wir drei verschiedene Starter-Sets entdeckt. Das kleine Set (Herstellerbezeichnung FUAA35001A) ab etwa 280 Euro Euro enthält neben der Zentrale einen Magnetkontakt, einen Bewegungsmelder und eine Funkfernbedienung für den Schlüsselanhänger, die Ersparnis gegenüber Einzelkauf beträgt etwa 50 Euro. Ab etwa 310 Euro gibt es das größere Set FUAA35200A, dem zusätzlich noch eine Funksteckdose zum Schalten externer Verbraucher beiligt. Bei Einzelkauf kostet diese Steckdose etwa 50 bis 60 Euro. Das große Set (FUAA35210A enthält neben der Zentrale zwei Bewegungsmelder, eine Funkfernbedienung, einen Zwischenstecker sowie fünf Magnetkontakte. Wir haben es im Preisvergleich ab 659 Euro gefunden, im Einzelkauf sind die Komponenten aber fast zehn Prozent günstiger.

Die Komponenten der Abus Smartvest passen perfekt zum Konzept: Das Ding ist eine Alarmanlage, kein Smart-Home-System. Dementsprechend gibt es alle wichtigen Sensoren, darunter Rauch- und Wassermelder sowie Magnetkontakte und Bewegungsmelder. Was aktuell zur Komplettierung fehlt, ist ein Glasbruchmelder – daran scheitert es aber bei den meisten Smart-Home-Alarmsystemen. Panasonic ist hier eine Ausnahme, die Anlage werden wir demnächst testen. Abus hat uns auf Anfrage allerdings mitgeteilt, dass ein Erschütterungsmelder in Entwicklung ist, der auf Glasbruch reagieren soll.

Zum Schärfen und Entschärfen stehen Funkfernbedienung, App und Funk-Tastatur mit RFID-Chip-Leser zur Verfügung. Die einzige „Smart-Home-Komponente“ ist der Funk-Zwischenstecker. Akustischen und optischen Alarm gibt das Smartvest-System optional über eine innen- und außentaugliche Funksirene mit Batteriebetrieb. Das rote Blitzlicht der Sirene entpuppt sich allerdings eher als LED-Funzel, die nicht besonders hell ist. Dafür ist der 100 db laute Signalgeber durchaus dafür geeignet, bei voller Lautstärkeneinstellung für Schmerzen im Ohr zu sorgen.

Bevor man eine solchen Außensirene bei selbst geplanten Alarmanlagen in Betrieb nimmt, sollte man das System besser einige Wochen im Praxiseinsatz laufen lassen und sicherstellen, dass es nicht zu Fehlalarmen kommt. Denn wenn aufmerksame Passanten oder Nachbarn deshalb die Polizei rufen, drohen spätestens im Wiederholungsfalle Bußgelder oder Einsatzkosten. Typische Quelle für Fehlalame sind Bewegungsmelder in Garagen oder auf Dachböden, die auf Tiere reagieren, Bewegungsmelder, die auf elektrische Geräte im Haus, auf Lichtspiegelungen durch's Fenster oder auf Temperaturschwankung durch Heizkörper oder Lüftungsanlagen ansprechen oder durch Wind auf- oder zuschlagende Fenster oder Türen mit Magnetkontakten.

Außerdem gibt es diverse Komponenten für die Videoüberwachung, darunter eine 360°-Kamera für innen und demnächst ein 360°-Modell für außen, sowie eine normale Außenkamera ohne motorische Steuerung der Linse. Die Kameras nehmen Events auf Wunsch auf microSD-Karte auf und sind perfekt in die Smartvest-App integriert. So ist von unterwegs der Blick ins Haus möglich – zum einen für ein gutes Gefühl, zum anderen aber auch, um im Alarmfall prüfen zu können, was wirklich los ist.

Die Preise unterscheiden sich nicht großartig von den Konkurrenzsystemen, die wir bereits unter die Lupe genommen haben.

Die App selbst sieht funktional aus. Die Bedienlogik erinnert uns irgendwie an Windows Phone mit den zentralen Oberpunkten im geschriebenen Wort und will erst mal nicht zu dem passen, was iOS- oder Androidnutzer gewohnt sind. Nach wenigen Minuten Eingewöhnung gibt es aber keine Rätsel mehr und alles klappt auf Anhieb.

Eine große Stärke der Abus Smartvest ist die simple Einrichtung. Alarmzentrale mit Strom und Netzwerk verbinden, App für Android oder iOS aus dem Store ziehen, fertig. Beim ersten Start sucht die App im lokalen Netzwerk nach einer Alarmzentrale und verbindet sich. Hier ist zunächst die Eingabe des Gerätepassworts nötig, das Standardpasswort – 123456 – wird an dieser Stelle direkt in der App angezeigt. Danach muss man das Passwort ändern, die gleiche Kombination wird nicht akzeptiert.

Weder eine Anmeldung bei Abus noch die Einrichtung von DynDNS, VPN oder ähnliches ist nötig: Sobald die App einmal mit der Zentrale gekoppelt ist, klappt die Verbindung über WLAN und über das Handynetz. Das ist erstklassig gelöst. Der einzige Preis, den man dafür zahlt: Es gibt kein Benutzermanagement. Aber im Privathaushalt dürfte das auch kaum nötig sein, zumal ja zumindest die Konfiguration per Passwort gesichert ist.

Bei der Konfiguration benötigt man nämlich nicht das Geräte-, sondern das Admin-Passwort. Es lautet ebenfalls 123456 und sollte geändert werden, auch wenn die App das nicht verlangt. Wirklich problematisch ist das allerdings nicht, denn nur nach Kopplung mit der Zentrale, wofür das Gerätepasswort nötig ist, ist der Zugriff auf die Konfiguration möglich.

Der nächste Schritt ist das Anlernen von Sensoren und Aktoren. Das klappt extrem einfach: Plus-Zeichen antippen, Komponente auswählen, Name und Ort festlegen, Plastikstreifen aus dem Batteriefach ziehen, fertig. So schnell und so wenig nervig hat das bei keinem anderen System geklappt, das wir bisher getestet haben. In der App selbst gibt es allerdings kaum Anweisungen, etwa zur Inbetriebnahme und Montage der Sensoren, das hat Bosch besser gelöst. Dafür legt Abus aber jeder Komponente eine gedruckte Anleitung mit den wichtigsten Infos bei, verweist bei jeder Gelegenheit auf die Dokumentation im Internet und bietet dort auch Anleitungs-Videos.

Weitere Schritte sind gar nicht nötig. Nach dem Anlernen der Komponenten konnten wir die Anlage scharf schalten. Sie konfiguriert neue Sensoren selbst, in unserem Fall hat alles gestimmt. Wer möchte, kann über die App dennoch alle möglichen Einstellungen festlegen, etwa die Lautstärke der Sirenen, die Helligkeit der LEDs oder Auslöseverzögerungen. Für den Zwischenstecker ist es möglich, Bedingungen festzulegen – etwa, dass der Bewegungsmelder das Licht einschaltet oder dass eine angeschlossene Stehlampe täglich zu bestimmten Zeiten an- und ausgeht.

Gelungen ist auch die Integration der optionalen IP-Kameras. Man verbindet sie mit Strom und Netzwerkkabel und fügt über den bekannten Weg in der App eine neue Komponente hinzu. Wer möchte, kann danach in den Einstellungen auch die WLAN-Verbindung einrichten und künftig auf das Netzwerkkabel verzichten. Die Kameras sind vorbildlich in der App integriert, insgesamt kann man bei der Smartvest bis zu vier Kameras und bis zu 32 Sensoren einbinden. Die Steuerung der Linse klappt bei unserer 360°-Kamera intuitiv per Fingerwisch durchs Bild, bei Bewegungserkennung nimmt die Kamera auf eine microSD-Karte auf. Über die App lassen sich Livebild und Aufnahmen von unterwegs einsehen.

Auch die Smartvest ist nicht dafür gedacht, auf einen Sicherheitsdienst aufgeschaltet zu werden. Lösen Bewegungsmelder oder Öffnungskontakte aus, ertönen die Sirenen, es gibt eine Push-Mitteilung an verbundene Smartphones und, wenn man es einrichtet, einen Hinweis per E-Mail.

Man sollte sich daher schon vorab Gedanken machen, wie man auf einen Alarm reagiert. Grundsätzlich ist bei solchen Systemen der Einsatz einer Kamera sinnvoll, damit man im Falle des Falles zumindest einen prüfenden Blick in die Wohnung oder das Haus werfen kann.

Die Push-Mitteilung ist ebenfalls vorbildlich gelöst. Auf den ersten Blick sieht man die Reihenfolge der Ereignisse, die zum Auslösen des Alarms geführt haben, bei eingebundener Kamera ein Bild, und bis zu vier Kontakte. Mit einem Fingertipp ist aus dem Push-Fenster heraus das Anrufen von Polizei oder vorher eingestellten Telefonnummern wie den Nachbarn möglich. Ganz unten gibt es dann noch die Möglichkeit, den Alarm zu quittieren. Die Sirenen verstummen, die Anlage ist danach wieder scharf.

Insgesamt hinterlässt die Smartvest in Puncto Sicherheit einen guten Eindruck. Jamming-Attacken waren im Test erfolglos, die Lücken der Replay-Attacken sind geschlossen. Es gibt den Zwang, das Gerätepasswort bei der Einrichtung zu ändern, und sämtliche Daten und Einstellungen liegen lokal vor.

Selbstverständlich können wir nicht ausschließen, dass sich irgendwo im Inneren der Hard- oder Software noch Sicherheitslücken befinden. Aber so gilt auch bei der Smartvest wie bei allen Systemen mit Internet-Anbindung, dass man hier selbst eine Risiko-Abwägung durchführen muss.

Dafür gibt es aber im Gegensatz zu den meisten anderen Systemen in diesem Umfeld eine Sabotageerkennung an Sensoren und Aktoren.

Professionelle Alarmanlagen-Errichter werden kritisieren, dass sich mit den Komponenten der Smartvest das Prinzip der Zwangsläufigkeit nicht darstellen lässt. Kurz und knapp: Demnach muss die Anlage vor dem Scharfschalten sicherstellen, dass alle Türen und Fenster geschlossen und verriegelt sind, und wenn die Anlage geschärft ist, darf das Betreten gesicherte Bereiche nicht möglich sein. In der Praxis wird das häufig über teure Motorschlösser und Zusatzverriegelungen sowie Federn in Fenstern gelöst, die ein geschlossenes, aber nicht verriegeltes Fenster so weit aufstoßen, dass der Magnetkontakt es als geöffnet erkennt. Bei Alarmanlagen im privaten Bereich und zur Selbstmontage ist das so üblich, es bleibt aber das Risiko von Fehlalarmen.

Abus hat bei der Smartvest verdammt viel richtig gemacht. Das gilt vor allem für App, Einrichtung und Internet-Anbindung. Gerade einmal 75 Minuten haben wir gebraucht, um die Anlage samt Kamera, Bewegungs- und Öffnungssensor, Alarmsirene und Fernbedienung in Betrieb zu nehmen. Die Erreichbarkeit über das Internet ist sofort gegeben, eine umständliche Registrierung beim Anbieter oder gar ein kostenpflichtiges Cloud-Abo ist nicht nötig. Die Integration der Überwachungskameras ist vorbildlich gelöst, die Push-Mitteilung bei Alarm ausführlich, die Sirene ist laut und Pufferbatterien stützen das System für alle Lagen.

Zur Perfektion fehlen nur noch wenige Schritte. Neben weiteren Sensoren wünschen wir uns vor allem eine Öffnung gegenüber anderen Smarthome-Systemen, und wenn man das Backup-Prinzip bis zum Ende durchdenkt, wäre neben der Pufferbatterie auch eine alternative Internet-Anbindung über das Mobilfunknetz eine feine Sache.

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