Die besten RC-Boote

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Mit Vollgas über den Teich brettern: RC-Speedboote heben den Fahrspaß auf dem Wasser auf ein neues Level. Wir zeigen die besten ferngesteuerten Boote bis 100 Euro.

Bei schönem Wetter lockt der nächste Teich für eine Spritztour mit einem ferngesteuerten Boot über das Wasser. Eine Fahrt mit einem RC-Boot im Sommer verspricht viel Spaß und Action, besonders wenn es sich um schnelle Speedboote handelt. Diese kleinen, ferngesteuerten Geschosse gleiten mit hoher Geschwindigkeit über das Wasser und bieten so nicht nur Nervenkitzel, sondern auch ein spannendes Fahrerlebnis. Die Kombination aus präziser Steuerung und rasantem Tempo macht den Reiz aus, da sie sowohl die Geschicklichkeit als auch die Reaktionsfähigkeit des Fahrers auf die Probe stellt.

In dieser Bestenliste zeigen wir die fünf besten RC-Speedboote für unter 100 Euro. Alle Boote haben wir ausführlich getestet. Die Modelle eignen sich insbesondere für Einsteiger ab 14 Jahren, ohne dabei tief in die Tasche greifen zu müssen. Für Fahrspaß ist damit gesorgt. Bevor man loslegt, sollte man einige wichtige Aspekte beachten: die Reichweite der Fernsteuerung, die Akkulaufzeit und die Stabilität des Bootes im Wasser. Zudem erklären wir, wo man damit überhaupt fahren darf. Auf professionelle ferngesteuerte Rennboote gehen wir hier aber nicht ein. Alle getesteten RC-Boote sind zudem RTR-Modelle („Ready-to-Run“), also keine Bausätze.

Mehr über ferngesteuerte Boote im Allgemeinen von Polizeiboot über Kutter hin zum Segelboot erklären wir im Ratgeber RC-Boote: Ferngesteuerte Jachten, Hovercrafts und Krokodilköpfe ab 15 Euro. Auf Tauchstation geht es im Artikel RC-Spaß zum Abtauchen: Ferngesteuerte U-Boote ab 20 Euro. Wer lieber in die Lüfte steigt, dem empfehlen wir den Ratgeber Auspacken und losfliegen: Ferngesteuerte Flugzeuge als Komplett-Set ab 25 Euro.

Was unterscheidet ein Speedboot von einem herkömmlichen Motorboot? Neben einem stärkeren Antrieb ist die Form des Schnellbootes möglichst stromlinienförmig gestaltet. Hierbei ist zwischen verschiedenen Rumpftypen zu unterscheiden: Boote mit Mono-Rumpf (auch Mono-Hull oder Einrumpfboot genannt) und im Gegensatz dazu Mehrrumpfboote. Zu denen gehört etwa ein Katamaran. Diese Bauform ist sowohl für schnelle Modelle als auch bei den Vorbildern echter Schiffe verbreitet. Durch den schmalen Doppelrumpf hat das Fahrzeug weniger Kontakt mit dem Wasser. Katamarane haben so einen geringeren Strömungs- und Wellenwiderstand, was sie häufig schneller macht. Allerdings fällt bei voller Fahrt der Drehkreis in der Regel größer aus als bei einem Boot mit Mono-Rumpf.

Schnelle Einrumpfboote setzen häufig bei der Bauform auf ein Deep-V – diese erstreckt sich v-förmig tief nach unten. Diese Art nennt man auch V-Boot. Sie schneidet besser durch Wellen, was sich positiv auf die Fahreigenschaften und Manövrierfähigkeit auswirkt. Der Nachteil: diese Rümpfe benötigen mehr Schub, um ins Gleiten zu kommen, was eine überproportional starke Motorisierung voraussetzt. Eine Sonderform nehmen Propellerboote ein. Hier erfolgt der Antrieb nicht im Wasser, sondern über einen Propeller, wie bei einem Motorflugzeug.

Für die Funkverbindung sind 2,4 GHz mittlerweile Standard. Sender und Empfänger sind hier genau aufeinander abgestimmt. Das erlaubt den ungestörten Einsatz mehrerer RC-Fahrzeuge in unmittelbarer Nähe. Der Fahrspaß ist allerdings in der Regel von kurzer Dauer. So halten die Akkus meistens nur zwischen 8 und 12 Minuten. Hier bietet es sich an, einen Ersatzakku zu besorgen, den man in der Regel herausnehmen kann. Die Ladegeräte nutzen meistens dafür einen USB-A-Anschluss.

Ein Speedboot verfügt über einen stärkeren Antrieb als preiswerte ferngesteuerte Boote. Die meisten günstigen Schnellboote erreichen etwa 25 bis 30 km/h. Die schnellsten RC-Boote aus unseren Tests fahren bis zu 45 km/h. Das weltweit schnellste ferngesteuerte Boot schafft sogar über 315 km/h – der Wahnsinn!

Unser Testsieger ist ganz klar das Revell Control X-Treme Speedboat Hurricane (Testbericht). Die Altersempfehlung liegt bei 14 Jahren. Normalerweise kostet das RC-Rennboot um die 90 Euro – derzeit ist es bei Voelkner für 69 Euro zu haben.

Es beeindruckend mit einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h laut Hersteller, die es zu einem der schnellsten RC-Boote seiner Preisklasse macht. Nachmessen konnten wir das Tempo nicht, gefühlt wirkte es eher wie 30 bis 35 km/h. Dennoch bietet die hohe Geschwindigkeit und die präzise Steuerung bieten ein aufregendes Fahrerlebnis, das jedoch Übung erfordert, um das Boot sicher zu manövrieren. Der stromlinienförmige Rumpf ist robust und das Gehäuse wasserdicht. Die Fernsteuerung funkt mit 2,4 GHz und benötigt vier AA-Batterien, die nicht zum Lieferumfang gehören. Den Akku lädt man mit einem Ladegerät mit USB-A-Anschluss in rund 3 Stunden auf.

Hervorzuheben ist die proportionale Lenkung und das automatische Aufrichtsystem, das das Boot nach einem Überschlag wieder in die richtige Position bringt. Trotz der schnellen Beschleunigung bleibt die Steuerung dank der Trimmung und den gut platzierten Bedienelementen an der Fernbedienung präzise.

Eine Schwäche des „Hurricane“ ist die begrenzte Akkulaufzeit, die bei maximaler Geschwindigkeit bei rund 12 Minuten liegt. Sobald der Akku zur Neige geht, piepst die Fernsteuerung. Jetzt ist die Zeit gekommen, das Boot ans Ufer zurückzuholen. Zudem muss der Akku umständlich aus dem Boot entfernt werden, um ihn aufzuladen. Aufgrund seiner hohen Geschwindigkeit ist das Boot nicht für kleine Teiche oder Pools geeignet und muss auf eine größere Wasserfläche ohne starke Strömung.

Auf dem zweiten Platz folgt der Revell Control X-Treme Boat Catamaran für 68 Euro. Anders ist hier die Bauform verglichen mit dem Hurricane auf Platz eins. Es handelt sich um einen leichten Katamaran. Die Höchstgeschwindigkeit liegt laut Hersteller ebenfalls bei 45 km/h, die Altersempfehlung beträgt 14 Jahre.

Das Boot wirkt leichter und filigraner als das Hurricane von Revell. Allerdings fährt es sich auch so: Bei hohem Tempo hüpft es auf der Wasseroberfläche, was es schwieriger macht, ein hohes Tempo zu erreichen. Zudem wirkt die Steuerung nicht so präzise. Zwar ist es möglich, das Ruder zu trimmen, allerdings funktioniert das in der Praxis weniger zuverlässig.

Lenkt man stark bei hohem Tempo, wirft das Ruder das Boot regelrecht herum. Häufig überschlägt es sich dann. Es gibt ebenfalls ein Aufrichtsystem über die Fernsteuerung, allerdings kommt das deutlich häufiger zum Einsatz als bei der Hurricane. Ärgerlich. Wir hatten den Eindruck, dass die Fernsteuerung mit 2,4 GHz eine schlechtere Reichweite hat. Gleich zweimal haben wir den Funkkontakt zum Boot verloren, wo es noch bei den anderen Modellen aus den Tests möglich war, diese zu steuern. Immerhin war das Innere des Gehäuses nach den Testläufen trocken.

Eine exotische Variante ist das Jet Speedboat Super Dino von Ty Xin. Das Besondere an dem Boot: Der Propeller zum Antrieb befindet sich in einer Düse eingebettet – was an einen Jetski erinnert. Das erlaubt zum einen eine sehr präzise Steuerung und ein hohes Tempo, außerdem kann man auch in seichten Gewässern mit Wasserpflanzen gut fahren, ohne Angst haben zu müssen, dass ich der Propeller verfängt. Auffällig ist der deutlich dickere Akku, der per USB-A-Netzteil in 4 Stunden aufgeladen ist. Der Fahrspaß ist ebenfalls nach knapp 12 Minuten vorbei, ein Piepton an der Fernsteuerung warnt den Nutzer. Das Boot fährt sehr präzise und kippt auch nie um im Test.

Die Fernsteuerung mit 2,4 GHz hat eine Reichweite von gut 100 Metern, bei Einsatz auf dem Testteich in München hatten wir nie einen Kontaktabbruch. Der Hersteller gibt die Geschwindigkeit recht ungenau mit 30+ km/h an. Gefühlt kann es aber mit den beiden Booten von Revell mithalten. Geht es allein um das Fahrverhalten und den Fahrspaß, dann ist dieses Boot eigentlich der Testsieger. Leider scheint das Gehäuse nicht zu 100 Prozent wasserdicht zu sein. Nach dem Test haben wir Wasser im Inneren gefunden, rund um Motor und Elektronik. Zwar hat das Gefährt keinen Schaden genommen, dennoch besteht hier ein großes Risiko, dass es kaputtgeht.

Mit dem Code: BGTSRC602 (gültig bis 31. Juli) kostet das Ty Xin Jet Speedboat Super Dino bei Banggood nur 79 Euro statt 93 Euro. Die Lieferung erfolgt aus China.

Vergleichbar mit dem Super Dino, aber nicht ganz so flott, ist das Ty Xin RC Jet Airship Storm. Als Antrieb kommt ebenfalls eine Düse mit integriertem Propeller zum Einsatz, die Lenkung ist präzise, der Fahrspaß sehr hoch. Allerdings fährt es definitiv langsamer als die Boote auf den ersten drei Plätzen, der Hersteller gibt als Tempo 30 km/h an. Das Design ist sehr liebevoll und detailliert, man erkennt sogar zwei Piloten im Cockpit.

Das Boot richtet sich immer automatisch aus und kann nicht kippen. Es macht eine Menge Spaß damit zu fahren, auch wenn der Akku nur rund 12 Minuten durchhält. Der Ladevorgang dauert per USB-A-Stecker rund 3 Stunden. Auch hier ist uns leider aufgefallen, dass etwas Wasser in den Innenraum gelangt ist. Das ist schade, sonst ist das Modell eigentlich überzeugend und ist mit einem Preis von 45 Euro bei Banggood mit dem Code: BGTSRC601 (gültig bis 31. Juli) das günstigste RC-Boot.

Näher angesehen haben wir uns das Speedray Boat von Carrera Profi RC, das bei Amazon 50 Euro kostet. Damit gehört es zu den besonders günstigen und schnellen RC-Booten. Der Katamaran schafft eine Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h – was noch überschaubar ist, sich aber gut für Einsteiger eignet. Die proportionale Steuerung erlaubt eine präzise Kontrolle des flotten und wendigen Rennboots. Das knallgelbe Boot sieht sehr schick aus und ist im Maßstab 1:16 gehalten. Als Antrieb kommt ein Elektromotor mit Wasserkühlung zum Einsatz.

Als Energiequelle dient eine Lithium-Eisenphosphat-Batterien (LiFePO4), die einen Fahrspaß von höchstens 10 Minuten erlaubt. Kurz bevor dem Boot der Saft ausgeht, drosselt es massiv das Tempo. Einen Warnton gibt es leider nicht, weshalb wir das Boot im Test fast verloren haben. Der Akku ist per USB-A-Ladegerät in knapp 90 Minuten aufgeladen. Carrera empfiehlt die Nutzung erst ab 14 Jahren. Zwar blieb im Test das Innere trocken, allerdings klagen zahlreiche Käufer bei Amazon darüber, dass dennoch Wasser in das Innere gekommen sei und so den Antrieb beschädigt hat.

Für Anfänger bieten sich ferngesteuerte Schnellboote bis 100 Euro an. Hier finden sich sowohl Katamarane als auch Boote mit Deep-V-Rumpf. Den günstigsten Einstieg macht der Carson Race Shark für 46 Euro. Ebenfalls preiswert ist das Jamara Capter Speedboot für 37 Euro. Zu den weiteren V-Booten gehören das Jamara Climater Speedboot (Preisvergleich) oder das Amewi Blue Barracuda V2 (Preisvergleich) mit Li-Ion-Akku. Diese sind allerdings mit 20 bis 25 km/h nicht so schnell.

Jenseits der 100 Euro finden sich schon deutlich hochwertigere Modelle mit einem ABS- oder GFK-Rumpf sowie Brushless-Motoren. Zu dieser Kategorie gehören die gefragten Katamarane Amewi F1 Mad Shark V2 für 140 Euro und Amewi Mad Flow V3 Formel 1 für 219 Euro.

Etwas exotischer, aber ebenfalls schnell, kann ein Propellerboot sein. Das Amewi Propeller Speed Boat für 31 Euro erreicht knapp 20 km/h. Der Carson Hovershark für 60 Euro schafft bis zu 25 km/h. Bei Banggood gibt es mit dem Sumpfboot von GARTT für 188 Euro ein Modell, das bis zu 55 km/h schnell sein soll.

Bevor man das ferngesteuerte Schnellboot zu Wasser lässt, sollte man klären, wo man es überhaupt nutzen darf. Hierfür kommt nach § 2 Abs. 1 des Wasserhaushaltsgesetzes nur ein Gewässer infrage, das für den Einsatz eines RC-Fahrzeugs freigegeben ist. Denn jede Gewässerbenutzung bedarf einer Genehmigung. Darüber entscheidet jeweils das zuständige Landratsamt der Gemeinde, wo man sich im Zweifelsfall erkundigen kann. Häufig finden sich am entsprechenden Teich oder See Schilder, die über eine Nutzung von Modellbooten Auskunft geben. Bei einem privaten Teich entscheidet das der Eigentümer. Ferngesteuerte Boote ohne eigenen Antrieb wie ein RC-Segelboot dürfen hingegen überall fahren. In jedem Bundesland sind hier aber weitere Regelungen zu beachten.

Etwas komplizierter ist es leider bei einem Speedboot – diese sind oft von der Nutzung explizit ausgeschlossen. Ein Blick auf die Beschilderung am See hilft hier unter Umständen weiter. Da diese deutlich mehr Lärm machen als langsame Boote, lenkt man damit zudem mehr Aufmerksamkeit auf sich. Durch die Nutzung eines solchen Schnellbootes könnten zudem im Wasser lebende Tiere gestört werden. Gewässer in Naturschutzgebieten sind ohnehin tabu. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn es sich um einen Badesee handelt. Hier ist ein Speedboot aufgrund der hohen Geschwindigkeit keine gute Idee, da sonst Verletzungsgefahr für Badegäste besteht. Ohnehin empfiehlt es sich für RC-Piloten, sich gegen Unfälle bei der Nutzung ferngesteuerter Fahrzeug mit einer Haftpflichtversicherung zusätzlich abzusichern.

Ferngesteuerte Speedboote machen einen Riesenspaß. Allerding sollte man aufpassen, wo man damit fahren darf. Nicht überall, wo RC-Boote erlaubt sind, kann man ein Schnellboot nutzen. Schon RTR-Modelle für unter 100 Euro bieten ein aufregendes Fahrgefühl, mit dem auch Anfänger ab 14 Jahren klarkommen sollten.

Testsieger mit der besten Performance und Fahrspaß ist das Revell Control X-Treme Hurricane. Die Katamaran-Ausführung desselben Herstellers überzeugte weniger. Ein richtig tolles Fahrgefühl dank Düse biete die beiden Schnellboote von Banggood, allerdings zeigte hier die Wasserdichtigkeit Schwächen. Das günstige Speedray Boat von Carrera landet auf dem letzten Platz.

Weiteres RC-Spielzeug zeigen wir in diesen Artikeln:

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