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Es ist höchst bedauerlich und auch nicht hinnehmbar, dass die ohnehin bestehenden Wettbewerbsnachteile des ambulanten Bereichs gegenüber den Krankenhäusern noch einmal verschärft werden sollen. Aus unserer Sicht ist es von grundlegender Bedeutung, dass alle Teilnehmer des Gesundheitswesens faire, gerechte und gleiche Rahmenbedingungen haben. Heute hat das Regierungskabinett den Gesetzentwurf einer #Krankenhausreform gebilligt. Was uns große Sorgen macht: Der Entwurf verstößt gegen Regelungen zum EU-Beihilferecht, weil er erneut eine finanzielle Förderung ausschließlich der Krankenhäuser vorsieht. Dadurch verschärfen sich noch einmal die ungleichen Wettbewerbsbedingungen und benachteiligen klar die Praxen der niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen. Die KBV hat das begutachten lassen und unsere Sorge wurde dabei bestätigt. Wir werden uns deshalb nun an die Europäische Kommission wenden mit der Bitte zu prüfen, ob eine mutmaßliche Beihilfeverletzung vorliegt. Damit folgen wir auch einem Auftrag unserer Vertreterversammlung. Der viel apostrophierte Wettbewerb der gleich langen Spieße darf kein Trugbild sein, sondern muss endlich Realität werden. #Gesundheitswesen #Klinikreform Bundesministerium für Gesundheit
Seit 2021 und dem ersten Entwurf dieser Krankenhausreform habe selbst ich, als „nur“ Fachkraft gesehen, „dass das nicht (für Niedergelassene) gut gehen kann und wird.“ Ich begrüße Ihren Einsatz, hatte allerdings auch bereits deutlich früher (von vielen Seiten) laute Einwände erwartet. Diese Krankenhausreform würde auch den niedergelassenen Sektor neu definieren. Ohne Niedergelasene zu fragen. On Top steht das Ungleichgewicht der finanziellen Förderungen. Halten Sie uns bezüglich der Prüfung durch die EU-Kommission bitte auf dem Laufenden. ..es bleibt spannend..
Wenn schon Steinmeier einen Dönerspiess in die Türkei mitnimmt ... 😎 ... dann aber ... https://www.nzz.ch/international/staatsbesuch-in-der-tuerkei-steinmeier-oder-der-doener-des-anstosses-ld.1827542
Lauterbachs Projekte und Gesetze zeigen zunehmend klarer seine Absichten. Und diese sehen für den ambulanten Bereich und die Fachärzte ziemlich bedrohlich aus.
Welches "Verhältnis" unterhält denn die KBV zum Sozialrecht ? Verhältnismässig "antiquiert" ist allerdings dieser Beitrag dazu in einer umfangreichen Festschrift zum 65. Geburtstag von Josef Stingl 1984: https://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Stingl
Nur die Idioten glauben an ein System wo du 600-900€ einzahlst monatlich, du aber kein Termin bekommst, weil Ärzte nicht notwendig Untersuchungen abrechnen können und indirekt bestraft werden. Haha. Im Matheunterricht nicht aufgepasst?
Das ist wirklich eine ungerechte Regelung! Wie können wir sicherstellen, dass die Anliegen der niedergelassenen Ärzte stärker in den politischen Diskurs eingebracht werden?
Berechtigtes Argument.
Endlich!
Fachärztin für Neurologie
1moWäre es nicht sinnvoll alle unsere Sitze abzugeben um die Unterwerfung dieser Misswirtschaft zu entgehen?