Für die aktuelle Titelgeschichte „Elektroschock“ folgten wir u.a der Spur des chinesischen Autobauers BYD in Shenzhen bis in die Stuttgarter Theodor-Heuss-Straße. Wir besuchten die Mercedes-Benz AG in Vaihingen, Volkswagen in Zwickau, den Zulieferer Fiuka in Finnentrop - und die Caritas in Paderborn.
Ihre Gemeinsamkeit: Sie alle glauben an die Zukunft der E-Mobilität. Aber: Sie alle erkennen auch die gravierenden Defizite in Deutschland.
Den hiesigen Autobauern fehlt es an preiswerten Einstiegsmodellen, der Ampelkoalition an einer klaren Richtung.
Die Misere nützt der AfD, die einen Kulturkampf gegen alles führt, was im Verdacht steht, irgendwie grün zu sein. In andern Ländern agieren selbst Rechtspopulisten pragmatischer: Viktor Órban in Ungarn und Giorgia Meloni in Italien locken gezielt E-Auto-Bauer in ihre Länder, um dort Wertschöpfung und Jobs zu schaffen.
Für die Autonation Deutschland sind das fatale Entwicklungen. Achim Dietrich, Betriebsratschef des Zulieferers ZF Group, bringt es auf den Punkt: „Wenn wir es nicht schaffen, die besten E-Autos zu bauen, dann werden das künftig die Chinesen tun.“
Eine Teamarbeit mit den geschätzten Kollegen Martin Hesse, Alexander Demling, Simon Book, Christoph Giesen und Georg Fahrion.