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Senior Project Manager and Team Lead @ Bertelsmann Foundation | Doctor of Public Health

🔔 Unsere neue Studie zeigt: Einsamkeit bei jungen Menschen ist ein ernst zu nehmendes Problem. Es besteht dringender Handlungsbedarf! Denn Einsamkeit kann mit erheblichen gesundheitlichen und gesellschaftlichen Folgen einhergehen. Und: Einsamkeit ist eine Gefahr für unsere Demokratie! Denn einsame Menschen neigen eher zu extremen politischen Einstellungen und glauben eher als nicht einsame an politische Verschwörungserzählungen.  https://lnkd.in/eZQ9_DrD Was muss jetzt passieren? 💡 Wir müssen das Thema Einsamkeit aus der Tabuzone holen und unsere Jugendlichen dort ansprechen, wo sie ohnehin bereits sind: in der Schule und online. 1. Online Beratungsangebote ausbauen! Ein Beispiel ist krisenchat. Fachleute beraten dort über Whats app junge Menschen bei ihren Sorgen und Problemen: jederzeit, kostenlos und vertraulich. 2. Psychische Gesundheitskompetenz in Schulen vermitteln! Das macht z.B. der Verein Kopfsachen e.V.: In Workshops erlernen Schüler*innen, Eltern und Schulpersonal Methoden zur aktiven Förderung von mentaler Gesundheit. 3. Regionale Freizeitangebote erhalten bzw. ausbauen! Sport, Kultur und Ehrenamt sind wichtig, weil sie direkte soziale Begegnungen ermöglichen und fördern. Denn Freundschaften, Sport und Bewegung können Einsamkeit besonders gut vorbeugen. Deshalb ist es wichtig, genau die Institutionen zu stärken, die diese Räume der Begegnung schaffen und erhalten. Bei allem ist wichtig, dass wir jungen Menschen besser zuhören und ihre Perspektiven, Sorgen und Nöte ernst nehmen. Und dass junge Menschen bessere Möglichkeiten erhalten, Politik und Gesellschaft mitzugestalten. Denn auch das führt zu einem Gefühl der Verbundenheit mit anderen Menschen und zu gesellschaftlichem Zusammenhalt!   Maik Luhmann Ricarda Steinmayr Sophia McDonnell Derrick Feldmann Verian Group Jessica Gerke Leander Berner Susanne Bendicks Regina von Görtz Marek Wallenfels Dr. Sebastian Schmidt-Kaehler Malte Etienne Antje Funcke Sarah Menne Tobias Bürger Sandra Zillinger Madita Lücker Ivo Pinheiro Andrade Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Das Progressive Zentrum Robert Bosch Stiftung Beisheim Stiftung Deutschland BürgerStiftung Hamburg Wider Sense GmbH

Andreas Groß

#generationtk - Strategisches Instandhaltungsmanagement bei thyssenkrupp Steel

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Einsamkeit kann durch verschiedene Strategien bekämpft werden. Der Aufbau und die Pflege sozialer Beziehungen sind entscheidend. Sich einer Gruppe oder einem Verein anzuschließen, Hobbys zu pflegen oder Freiwilligenarbeit zu leisten, kann dabei helfen, neue Kontakte zu knüpfen. Auch regelmäßige Treffen mit Freunden und Familie sind wichtig. 

Ellen Zimmermann

Innovationsmanagerin @mkk 🚀 I CSR I stellv. Gleichstellungsbeauftragte I Wissen teilen ist Ehrensache

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Mir gefällt auch sehr die Idee der Zuhörbänke, die zum Reden und Zuhören einladen. Hier in Berlin gibt es eine bei mir um die Ecke und ich sehe ab und zu auch junge Menschen dort sitzen.

Punkt 2 finde ich sehr wichtig! Es wird immer noch zu wenig über psychische Belastungen/ Erkrankungen gesprochen und oft fühlen sich Betroffene allein gelassen. Meine Erfahrungen mit Schule durch drei Kinder an drei verschiedenen Schulen sind leider negativ. Besonders meine mittlere Tochter hat es getroffen. Durch Corona traten eine Zwangsstörung und Depressionen hervor, infolgedessen ist sie in den Schulabsentismus gerutscht. Dies fördert natürlich noch mehr die Einsamkeit. Seitens der Schule gab es leider wenig Verständnis und Unterstützung, eher weiterhin Druck: "Wenn du die 11 nicht schaffst, kannst du kein Abitur mehr machen!". Ich denke, das Problem liegt weniger daran, dass den Lehrkräften die Schüler egal sind, sondern dass sie selbst überfordert sind, wenn es um psychische Belange geht und die Zeit sowie Personal fehlt. Ich hoffe, dass sich dies zukünftig ändern wird und mehr solcher Projekte/ Vereine ins Leben gerufen werden.

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Lea Mishra

Co-Founder & CMO at POHA House I We build sustainable Cospaces for COliving, COworking, and COmfort I Forbes 30 under 30 | Mom 💛

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Als Lösung gegen Einsamkeit sollten wir definitiv Co-Living- und Co-Working-Spaces fördern.  Mit „jungen Menschen“ sind die 16- bis 30-Jährigen gemeint, darunter auch Young Professionals, die ins Berufsleben einsteigen und von Zuhause wegziehen. Den vertrauten Ort zu verlassen und einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen, kann beängstigend und einsam sein – das habe ich selbst erlebt. Genau deshalb halte ich CoSpaces für die perfekte Lösung. Diese kombinierten Wohn- und Arbeitsräume bieten jungen Menschen die Möglichkeit, sich zu vernetzen und soziale Kontakte zu pflegen, während sie gleichzeitig ihre beruflichen und persönlichen Ziele verfolgen.

Interessantes Thema, viel verblüffender finde ich aber die Art und Weise der Berichterstattung, die mal wieder Bände spricht ist: Geht es um egal welches Thema, bei dem Frauen mit betroffen sind, liegt der Fokus in der Regel sofort auf ihnen und es wird skizziert, wie sehr vor allem Frauen leiden. Beim Thema "Einsamkeit", das zum überwiegenden Teil junge Männer betrifft, wird aber zusammengefasst von "jungen Menschen" gesprochen und geschrieben. So erschwert man aber die Ursachensuche und die entsprechende Problemlösung massiv.

Laura Noelle Gassen

Podcast-Host & Speakerin | Aktivistin für Mental Illness Inklusion

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Ich habe auch die Studien zu diesem Thema gelesen und habe auch die Erkenntnis gewonnen, dass die Einsamkeit Post-Covid zugenommen hat, bzw. die erlebte Einsamkeit. Ich finde Punkt 2 deiner Liste sehr wichtig, denn auch wenn ich nicht mehr zu den in der Studie genannten Personengruppen zähle hätte ich mir in meiner Schulzeit mehr Aufklärung und Raum für meine Emotionen gewünscht. Und: "Bei allem ist wichtig, dass wir jungen Menschen besser zuhören und ihre Perspektiven, Sorgen und Nöte ernst nehmen." Absolut, 💯 danke Dr. Anja Langness

Aki Nina Trautmann

Key Account Managerin Handel I PSM I I Professional Scrum Master I Certified Agile Consultant

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Ein spannendes und trauriges Thema zugleich. Ich persönlich bewege mich häufig zwischen zwei Extremen: dem Overload an virtuellen Kontaktpunkten (Videokonferenzen, Streams, Online Meetings, Telefonaten), was häufig zu einem Rückzug im privaten Bereich führt. Und eben dem Gefühl von Einsamkeit, wenn ich zu müde bin, um mich tatsächlich in meiner Freizeit noch mit Menschen zu treffen oder zu sprechen. Da stellt sich mir die Frage bei Online-Beratungsangeboten, ob sie wirklich Hilfe sind, oder dann nicht zum Teil des Problems werden. Wenn ich mir überlege, wie viel ich mich in der virtuellen Welt bewege und was es in mir auslöst, kann ich mir vorstellen, dass es sich bei jungen Menschen um ein Vielfaches handelt. Es suggeriert Kontakte, die es in der Realität gar nicht gibt und es hält davon ab, sich wirklich mit anderen Menschen persönlich zu beschäftigen. Wie oft sehe ich Menschen, die zusammen an einem Tisch sitzen und sich hauptsächlich mit Ihren Smartphones beschäftigen. Zusammen und doch allein. Was wir während Covid gelernt haben, nämlich Kontakte zu knüpfen über virtuelle Strukturen, hält uns jetzt womöglich davon ab, wieder zu den persönlichen Kontaktpunkten zurückzukehren ...

Claudia Höpfner

Diplompsychologin - Fallklärung durch Bindungstheorie - Körperbezogene Komplementär-Therapie

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Hallo, Ich habe dazu zufällig einen Artikel geschrieben, man findet ihn auf meiner Profilseite. Es geht um den Verlust von Gemeinschaft durch unseren von Stress und Medien gezeichneten Lebensstil. Dadurch sind wir weniger in Kontakt, und damit meine ich echte Körperkontakte. Und dazu gehören natürlich auch Gespräche, in denen sich Individuen gegenseitig sehen und gehört fühlen. Wir wissen, dass Gemeinschaft glücklich macht, unabhängig vom ökonomischen Status. Das hat die Glücksforschung belegt.

Michael H.W. Schmitz

We are turning screen time into people time 🚀 CEO & Founder of SCOVR 👉🏽🌴🐪 مايكل ح.و. شميتز

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Dr. Anja Langness Das Thema ist aktueller denn je. Täglich überfluten uns die Medien mit Meldungen. Wenn es uns nicht gelingt, die nächste Generation jetzt zu vernetzen, sodass wieder tiefe, enge Freundschaften entstehen können, wird eine ganze Generation sehr einsam vor dem Bildschirm sterben. https://www.youtube.com/watch?v=I3WUiD8HYn8

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