c't 15/2024
S. 76
Test & Beratung
WLAN-Router Fritzbox 7690

Zweidraht-Schnellfunker

Fritzbox 7690: AVMs erster DSL-Router mit Wi-Fi 7

AVMs zweite Fritzbox mit modernem Wi-Fi-7-WLAN bringt das Internet per Telefonleitung ins Haus. Im Test zeigte sich: Mit kompatiblen Clients geht das geschmeidiger und schneller als mit Vorgängern, doch muss man auch auf manche Kleinigkeit verzichten.

Von Ernst Ahlers und Dušan Živadinović

Wer von einer Fritzbox 7590AX oder einem älteren DSL-Modell auf die neue 7690 umsteigt, dürfte staunen, wie flink sich komplexe Browser-Konfigurationsseiten plötzlich aufbauen. Das ist ein angenehmer Nebeneffekt der frischen Hardwarebasis: In der 7690 steckt der System-on-Chip IPQ5300 (SoC) von Qualcomm. Darin rennen vier ARM-Cortex-A53-Kerne mit 1,1 GHz, denen eine Network Processing Unit (NPU) zusätzlich unter die Arme greift. Ferner hat die 7690 der nur drei Jahre älteren AX-Box zwei auf 2,5 Gbit/s (2G5) beschleunigte Ethernetports voraus, schnelles Wi-Fi-7-WLAN mit vier MIMO-Streams und auch noch Zigbee-Funk fürs Smart Home.

Mit dem neuen SoC ist die Fritzbox 7690 für den schnöden DSL-Betrieb mit maximal 300 Mbit/s im Downstream (Internet ins LAN) satt übermotorisiert: Zwischen den beiden flinken Ethernetports maßen wir einen NAT-Durchsatz von mindestens 2,3 Gbit/s. So kann man die Box ohne Einbußen weiternutzen, wenn der Provider einem beim Umstieg von DSL auf Glasfaser etwa ein Modem hinstellt.

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