c't 15/2024
S. 146
Praxis
3D-Modelle

Eine Dimension mehr

2D-Grafiken und Texte in 3D-Objekte verwandeln

Ein dreidimensionales Logo oder ein Schriftzug machen sich gut als Dekoration an der Wand oder im Regal. Mit einem 3D-Drucker sollte so was schnell gedruckt sein. Aber wie wird ein Umriss ohne viel Aufwand zu einem druckbaren 3D-Modell? Mehrere Wege führen zum Ziel.

Von Jan Mahn

Es sind die vermeintlich einfachen Aufgaben am Computer, die sich später als außerordentlich kompliziert herausstellen. Die simple Idee, ein 2D-Logo oder einen Schriftzug in ein 3D-Modell umzuwandeln, um es dann auf dem 3D-Drucker auszudrucken, ist eine solche. Zumindest, wenn man sich für die überschaubare Aufgabe nicht direkt in ein CAD-Programm wie AutoCAD oder FreeCAD einarbeiten will. Solche Programme richten sich an (professionelle) Konstrukteure und sind problemlos in der Lage, aus einer 2D-Zeichnung ein dreidimensionales Objekt zu extrudieren (so der Begriff in der CAD-Fachsprache). Eine CAD-Software braucht aber immer reichlich Einarbeitung und vor allem Routine, denn 3D-Konstruktionen auf einem zweidimensionalen Bildschirm sind aus Prinzip nicht ganz einfach. Eine Einführung in die kostenlose CAD-Anwendung Onshape, die komplett im Browser läuft, haben wir bereits veröffentlicht [1].

Für Grafiker, die eher in der 2D-Welt am Bildschirm zu Hause sind, und für gelegentliche private 3D-Drucke gibt es zum Glück weitaus kürzere Wege, die von einer 2D-Grafik zum 3D-Objekt führen.

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