Diese simple Aktivität kann das Schlaganfallrisiko deutlich senken

Diese einfache Aktivität senkt das Schlaganfallrisiko
Studien zeigen, wer sein Schlaganfallrisiko senken möchte, sollte auf eine simple, aber effektive Aktivität setzen. Hier die Details.

Spazieren gehen ist eine einfache und kostenlose Möglichkeit, den Körper zu bewegen und den Geist zu entspannen. Es bietet viele der Vorteile körperlicher Aktivität, ohne dabei den Bewegungsapparat und den Kreislauf zu belasten. Gehen ist einfach, kostet nichts und kann von fast jedem fast überall praktiziert werden. Es ist für nahezu jeden vorteilhaft, unabhängig vom Alter. Und auch Studien zeigen immer wieder, welche positiven Effekte ein täglicher Spaziergang hat. Ein Überblick über die Vorteile.

1. Laut Studie: Spazierengehen steigert die Kreativität

Beim Gehen hat man mehr kreative Ideen als im Sitzen. Das bestätigt eine amerikanische Studie. Selbst das gemächliche Gehen auf einem Laufband fördert die Kreativität, wenn auch weniger stark als ein Spaziergang im Freien. Die positive Wirkung war nicht dadurch zu erklären, dass körperliche Aktivität generell Denkleistungen verbessert, berichten die Forscher. Noch ist nicht bekannt, welche biologischen Mechanismen für den Effekt verantwortlich sind. Ein angeregter Kreislauf, chemische Botenstoffe und eine verbesserte Stimmung könnten eine Rolle spielen.

2. Tägliches Spazierengehen senkt das Schlaganfallrisiko

Beim Vergleich der Ergebnisse der jüngsten National Runners' Health Study mit der National Walkers' Health Study stellten die Forscher fest, dass die Energie, die beim Gehen mit mäßiger Intensität und beim Laufen mit hoher Intensität verbraucht wird, das Risiko für Bluthochdruck, hohe Cholesterinwerte, Diabetes und Herzkrankheiten während des sechsjährigen Studienzeitraums in ähnlicher Weise senkt. Frühere Studien belegen, dass ein täglicher Spaziergang das Schlaganfallrisiko bei Männern und Frauen verringert, die Zahl der jährlichen Krankenhausaufenthalte reduziert und sogar das Sterberisiko um bis zu 39 Prozent senken kann (im Vergleich zu keiner körperlichen Betätigung in der Freizeit).

3. Man kann Gewicht verlieren

Eine im British Journal of Sports Medicine veröffentlichte Studie ergab, dass diejenigen, die an einem Walking-Programm teilnahmen, signifikante Verbesserungen des Blutdrucks, eine Verlangsamung der Ruheherzfrequenz, eine Verringerung des Körperfetts und des Körpergewichts und eine Senkung des Cholesterinspiegels zeigten.

4. Die Zufriedenheit kann steigen

Auch das bestätigt die Wissenschaft von heute: Es gibt nichts Besseres für den Geist als einen Spaziergang im Grünen. Ein Besuch im Park senkt messbar den Pegel der Stresshormone. Der Biologe Gregory Bratman von der Stanford University hat kürzlich gezeigt, wie so ein Spaziergang auf das Gehirn wirkt. Er ließ Probanden anderthalb Stunden durch den grünen Campus seiner Universität wandeln, maß anschließend ihre Gehirnaktivität und sah, dass ihr subgenualer präfrontaler Cortex (SPC) zur Ruhe gekommen war. Ein reger SPC wird von Gehirnforschern mit Grübelei assoziiert, und tatsächlich gaben Bratmans Probanden in Befragungen an, sich seltener in negativen Gedanken über ihr Leben zu verfangen. Andere Studien haben demonstriert, dass Spaziergänge die Gedächtnisleistung fördern und das Risiko einer Depression senken.

*Das Original dieses Beitrages erschien zuerst bei unserem Partner Schweizer Illustrierte.