Kochen mit Induktion: Die Vorteile & Sieger bei Stiftung Warentest

So gefährlich ist ein Induktionsherd
Stiftung Warentest hat 14 Induktionskochfelder, darunter fünf mit integriertem Dunstabzug, einem Test unterzogen. Das Ergebnis zeigt: Für einen guten Herd mit Induktion müssen Sie nicht allzu tief in die Tasche greifen.

Drei Minuten, bis das Wasser kocht: Induktionskochfelder haben ordentlich Power. Das liegt daran, dass die Spulen darin Magnetfelder erzeugen, die die speziellen Töpfe - und damit auch ihren Inhalt - erhitzen. Wie tief muss man für ein gutes Gerät in die Tasche greifen? Ob teuer oder günstig, macht kaum einen Unterschied, wie ein der Test von Stiftung Warentest zeigt.

Die Stiftung Warentest hat 14 verschiedene Induktionskochfelder getestet (Ausgabe 3/2022). Darunter sind neun Kochfelder ohne Dunstabzug und fünf mit. Alle neun Induktionsherde ohne Dunstabzug schneiden im Test "gut" ab. Bei den Modellen mit Abzug schneiden immerhin drei "gut" ab, ein weiteres ist noch "befriedigend". Ein Ikea-Herd kann nicht wirklich überzeugen und schneidet "ausreichend" ab.

Dass es dabei nicht immer auf den Preis ankommt, zeigt folgendes Ergebnis: Das Kochfeld für 269 Euro von Ikea (zum Shop) überzeugt ebenso wie das Gerät von Miele, das mit 1139 Euro (zu MediaMarkt) mehr als dreimal so viel kostet.

Neben den eigentlichen Kochergebnissen, die im Test mit 45 Prozent gewichtet wurden, haben die Experten auch Handhabung, Stromverbrauch, Sicherheit & Stabilität sowie die Lautstärke der Geräte bewertet. Bei den Modellen mit Dunstabzug wurde auch dieser im Test untersucht. Die getesteten Geräte punkteten damit, dass sie einerseits schnell stark aufheizen, andererseits die Wärme aber auch sanft abgeben können - etwa beim Schmelzen von Kuvertüre. Auch bei der Handhabung schnitten die Geräte gut ab.

Was den Warentestern jedoch auffiel: Die Platten der Induktionskochfelder heizen ungleichmäßig. Das gilt vor allem für Kochplatten mit ovalen Spulen, die nebeneinander angeordnet sind. Doch auch runde Spulen schaffen es nicht, die Wärme gleichmäßig bis zum Rand abzugeben. Laut den Warentestern können gute Pfannen und Töpfe diese Schwäche - zumindest teilweise - ausgleichen.

Einen Testsieger bei den Modellen ohne Abzug gibt es gleich dreimal. Das liegt daran, dass die Herde Siemens EH645BFB1E und der Constructa CA724255 baugleich zum Testsieger von Bosch sind und sich lediglich im Preis unterscheiden. In der folgenden Tabelle stellen wir Ihnen neben dem Bosch-Testsieger ohne Abzug auch unseren Preistipp sowie den Testsieger mit Abzug knapp vor. Die ausführlichen Testergebnisse können Sie kostenpflichtig bei Stiftung Warentest lesen.

Die besten Induktionsherde (Stiftung Warentest, 3/2022)

Testsieger

Preistipp

Testsieger mit Dunstabzug

Produktabbildung
KM 7464 FR Induktions-Kochfeld
mit1Bild
IKEA

Miele KM 7464 FR

Ikea Matmässig

Siemens EX875LX67E

Wertung

"gut" (Note 2,0)

"gut" (Note 2,3)

"gut" (Note 2,2)

Warmhalten

Pause

Maße (in cm)

57 x 6 x 49

56 x 5 x 49

75 x 22 x 49

Kochstellen & -zonen

4 Kochstellen inkl. Bräterzone

4 Kochstellen

2 Kochstellen in 2 Kochzonen

Beliebtester Shop

ab 1.029 €

(Media Markt)

ab 269 €

(IKEA)

ab 3.916 €

ZUM SHOP

(Check24)

Günstigster Shop

ab 899 €

(Galeria)


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Vorsicht bei Herzschrittmachern

Nicht ideal ist, dass man bei den Kochfelder oft nicht auf den ersten Blick sieht, wo man den Topf am besten platziert. Einige Hersteller markieren diesen Bereich lediglich mit dünnen Linien oder Punkten, so die Warentester.

Lässt sich der Topf nicht optimal auf der Kochplatte ausrichten, kann das für Menschen mit einem Herzschrittmacher zum Problem werden. Spulen, die nicht vollständig vom Topf bedeckt sind, können magnetische Streufelder erzeugen, die auf Herzschrittmacher einwirken. Wer davon betroffen ist, sollte vorher mit dem Arzt oder der Ärztin abklären, ob die Anschaffung eines Induktionskochfeldes ratsam ist.

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