Die 4 Panels und die Powerstation (Akku inkl. Wechselrichter) kommen gut verpackt, aber in zwei separaten Sendungen.Nicht inklusive sind MC4 Kabel von den Panels zur Powerstation und Ständer für die Solarpanels - die müssen separat gekauft werden. Auch müssen Gewichte zum Fixieren der Panels beschafft werden, sonst gehen diese ggf. beim nächsten Herbststurm fliegen.Die Panels habe ich auf einer Garage mit Flachdach installiert, die Powerstation auf einem Regal unter der Decke in der Garage.Als Aufständerung habe ich die ValkBox 3 Ständer genutzt. Die Panele 2x nach Süden und je eins nach Westen und Osten ausgerichtet. Mal sehen, wieviel Ertrag das bringt, ggf. ändere ich das noch einmal. Die Powerstation nimmt max. aber nur 800Wh auf, die Panels haben eine Maximalleistung von 1640Wh, somit müssen meines Erachtens nicht alle Panele nach Süden ausgerichtet sein.Da die Powerstation nur einen Eingang für die Solarpanele hat (XT60 - Adapter auf MC4 wird mitgeliefert), habe ich die 4 Panele mit einem MC4 4-auf-1 Y-Kabel verbunden und nur ein MC4-Doppelkabel vom Dach in die Garage geleitet. Hierzu braucht man ggf. noch ein Flachkabel um durch ein Fenster zu kommen. Ich konnte under dem Dach ein kleines Loch bohren und habe die Kabel da durch geleitet.Die Verkabelung und der Anschluss der Powerstation ist leicht, man kann durch die MC4 Stecker quasi nichts verkehrt machen. Die Powerstation verbindet man über ein mitgeliefertes Kabel mit einer Steckdose zum Hausnetz. Man sollte hier möglichst NICHT ein Verlängerungskabel oder 3er-Stecker dazwischen machen, sondern die Powerstation direkt mit einer Wandsteckdose verbinden.In der Mitte der Garage war noch eine Steckdose frei, und ein Wandregal unter der Decke war bereits vorhanden (35 cm von der Decke entfernt). Da die Kabel vom Dach so oder so kurz unter dem Dach in die Garage geleitet wurden, passte der Standort für die Powerstation perfekt. Da es Spinnen und Staub in der Garage gibt, habe ich die Powerstation mit Plastik abgedeckt. Achtung: Die Ein/Auslässe für die Ventilatoren an den Seiten müssen freibleiben. Das Display und die wichtigsten Knöpfe habe ich auch freigelassen (s. Bild). Eigentlich braucht man das Display aber nicht, da man alles (außer an/aus) über die "Wonderfree" App steuern kann. Leider lässt sich das Dispay nicht abschalten, vielleicht kommt das aber noch mit einem Firmware-Update.Die Inbetriebnahme der Powerstation ist ebenfalls recht einfach. Anschließen, einschalten, dann kann man sie schon rudimentär nutzen.Die App "Wonderfree" koppelt man, nach Registrierung, per WiFi-Knopf auf der Powerstation. Nach Koppelung mit der App folgte bei mir ein Firmware-Update. Man kann alle Funktionen der Powerstation über die App einstellen, und sehen, wieviel aktuell von den Panelen kommt, und wieviel man einspeist. Trotzdem standen bei mir nicht alle Funktionen bereit (z. B. Statistiken, Einspeise-Zeitplan), und es wurden immer nur fix 183-185W eingespeist. Erst nach 2 Tagen folgte ein weiteres Firmware-Update (keine Ahnung warum so spät), nachdem alle Funktionen vorhanden waren. Vor allem der Zeitplan für die Einspeisung (wann wieviel Strom) war nun vorhanden und funktioniert super. Aber Achtung, wenn man z. B. in dem aktuellen Zeitfenster die Einspeiseleistung ändert, dass passiert das erst einen Tag später. Komisch...Ich habe dann den Zeitplan so aufgestellt, dass der Durchschnittsverbrauch abgedeckt ist (ohne Herd, Waschmaschine, Spülmaschine), so ca. 200Wh, und der Rest zum Laden des Akkus genutzt wird. Der speist dann nach Sonnenuntergang das Heimnetz bis er leer ist.Für größere Verbräuche (Waschmaschine, Kochen etc.) nutze ich eine manuelle Einstellung in der App ("MIG manuelle Einstellung"), wo man die Ausgangsleistung auf 200, 400, 600 oder 800 Wh einstellen kann. Natürlich nur, wenn auch die Sonne scheint. Nach dem größeren Verbrauch deaktiviere ich diese manuelle Einstellung wieder, und der Zeitplan aktiviert sich automatisch.Leider kann man wohl nur schwer den aktuellen Stromverbrauch am Zähler (automatisiert) ablesen, deswegen die Krücke mit der manuellen Einstellung. Vielleicht gibt es hier in Zukunft noch eine Lösung.Die weiteren Funktionen der Powerstation (Laden über das Stromnetz, 3 Steckdosen-Ausgang) habe ich nicht genutzt.Je mehr man einspeist oder Strom von den Panelen kommt, desto lauter laufen die Lüfter. Bei knapp 800 Wh sind sie schon ziemlich laut. In der Garage ist das nicht schlimm, im Wohnbereich würde mich das stören.Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit der Powerstation und den 4 Panelen. 2 Panele würden zwar bei voller Sonne auch knapp über 800Wh liefern, aber da die beiden zusätzlichen Panels nur wenig mehr gekostet haben, habe ich sie genommen um eine Reserve bei Bewölkung und im Winter zu haben.Ich hoffe, dass die Firmware noch weiter gepflegt wird, einige Info-Buttons sind noch auf Chinesisch, und bei der Statistik kann man den Strompreis nur in ganzen Euro angeben. Auch wäre für die Zukunft eine bedarfsgerechte Steuerung der Einspeisung super, jedes Watt, was man nicht selber verbraucht oder in den Akku steckt, schenkt man dem Stromanbieter.