Beitrag von Tim Kälberer

Lass den Kunden selbst entscheiden, wann er sich belohnen will! Das war unser Kredo, das uns bei der Generalüberholung unseres LOYALTY SYSTEM begleitete. Wir wollten weg von "wir bestimmen, wann wir unsere Kunden belohnen" hin zur Selbstbestimmung der Kunden. Nötig waren dafür "nur" ein Customer Loyalty Tool, die Verknüpfung mit CRM und Marketingtool sowie sehr viel Geduld. Hiermit gebe ich gerne Einblicke in die ersten 4 Monate unseres neuen Kundenbonussystems – am Ende gibts auch zahlen 🫡 Mit dem Support unserer Partner von Influence.io haben wir uns zunächst folgende Fragen gestellt: Wie schaffen wir es... 1// das Programm so zu gestalten, dass es auch genutzt wird (Redemption Rate) 2// die WERTSCHÄTZUNG UNSERER KUNDEN besonders hochzuhalten und uns von anderen Systemen abzuheben 3// alle Filialen und Mitarbeitende gleichermaßen zu schulen, damit die Kunden abgeholt werden können Es funktioniert simpel: für jeden Einkauf bekommt der Kunde 2 Punkte pro ausgegebenem Euro. Mit den gesammelten Punkten, kann er sich sein EINKAUFSERLEBNIS verschönern, wodurch ein Gefühl von Exklusivität entsteht. Beispielsweise gibts beim Shopping ein Glas Wein oder einen Kaffee, während er sich individuell beraten lässt. Außerdem können die Punkte in Gutscheine umgewandelt werden oder für Rabatt auf unseren Änderungsservice angewandt werden. Kleine Extrapunkte gibt es bei erstmaliger Anmeldung fürs Programm oder das Folgen auf Instagram und TikTok. Als Club-Member muss der Kunde lediglich seine digitale Mitgliedskarte bei jedem Besuch in einer Filiale vorzeigen und schon profitiert er von exklusiven Services und besonderen Einkaufserlebnissen entsprechend seiner Stufe. Insgesamt gibt es 4 Stufen, wobei wir niemals jemanden runterstufen – auch wenn jemand längere Zeit inaktiv ist = dauerhafte Wertschätzung des Kunden. Nach 4 Monaten können wir erste ZAHLEN teilen: 12.500.793 verteilte Punkte 578.044 eingelöste Punkte 6.722 gewonnene Neukunden Daraus leiten wir aktuell eine REDEMTION RATE zwischen 5 und 14 % ab. Die Rate gibt Aufschluss darüber, wie viele der gesammelten Punkte tatsächlich in Gutscheine umgewandelt werden. Das Praktische: Wir können unsere Maßnahmen jetzt gezielt streuen, damit die Redemtion Rate langfristig ein höheres Niveau hält. Die Benchmark haben wir bei 19 % gesetzt. Dennoch konnten wir in der kurzen Pilotphase schon Ergebnisse gewinnen, was wir besser machen können: zB unsere Kunden noch stärker informieren, dass sich unser System lohnt, wofür wir die Teams in den Filialen noch besser einbinden wollen. Applaus an Thao Nguyen, die für Konzeption, Planung, Umsetzung und Schulung der Filialen verantwortlich ist. Ich werde hier weiter berichten. // TIM #loyalität #einzelhandel #loyaltysystem #shoppingerlebnis #kundenbonussystem

Schizophrenes Denken hat uns geholfen unser Order Management System sinnvoll aufzubauen! Man hört ja gerne "denkt um die Ecke". Wir haben das quasi gemacht – besser gesagt vorausschauend gedacht – als wir kurz nach Beginn von Corona unser OMS schnell hochpushen mussten und es gleichzeitig das Maximum aushalten musste. Dabei aber wohl wissend, dass wir es nach Corona nie wieder bei Maximum brauchen werden. Wir haben also eine Infrastruktur gebaut, die eine kurze Zeit viel aushalten muss, obwohl wir genau wussten, dass wir die Infrastruktur nach dieser kurzen Zeit nur noch zu vielleicht 60 % brauchen. Irgendwie schizophren: Etwas aufzubauen, was nur für kurze Zeit mit Volldampf funktionieren muss. Wie sind wir das also smart angegangen? Indem wir unser OMS modular aufgebaut haben, statt als legacy Lösung! Angefangen hat alles mit einer Excel Tabelle – bevor es ein richtiges OMS wurde. Irgendwann haben wir dann Routing, Rerouting usw. eingebaut. Es ging um Praktikabilität, Geschwindigkeit und darum Lieferversprechen einzuhalten. Später ging es darum, möglichst wenige Pakete pro Kunde zu verschicken und nicht mehr im Pyramidensystem zu verteilen. Stichwort ORDERSPLIT! All das war uns von Anfang an wichtig, da wir ohne Warehouse arbeiten und sämtliche Onlineorders ship-from-store laufen. Spart Geld, spart Platz und zwingt uns Omnichannel zu denken. Um unser OMS möglichst fehlerreduziert arbeiten zu lassen, sieht unsere Zukunftsvision vor, Artikelverfügbarkeiten, Personalsituationen in den Filialen und diverse andere Faktoren mit einzubeziehen. Modul um Modul kommt also dazu oder weg. Zum Beispiel: // Stock Buffer nutzen: Wenn der Warenbestand sowohl auf Filial- als auch Artikelebene noch einen Artikel aufzeigt, sollten wir ihn online nicht mehr anbieten. Schließlich ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass dieser in irgendeiner Schublade des Stores liegt, in dem der Artikel vorhanden ist. Wir könnten nicht garantieren, dass der Kunde den Artikel erhält. Insofern muss die Infrastruktur Stock Buffer (quasi einen künstlich reduzierten Lagerbestand) auf Artikel und Filialebene zulassen. Noch besser wäre es, wenn bei einem nicht auffindbaren Artikel direkt ein virtueller Bestandsverringerungsvorschlag systemseitig gemacht werden würde. // Personaleinsatzplanung einbeziehen: Um 19 Uhr kommt eine Bestellung rein. Die Artikel sind in München und Hamburg in stock. In München ist ab 19 Uhr jedoch niemand mehr anwesend – in Hamburg allerdings schon. Somit routet das OMS logisch direkt nach Hamburg um. Das Thema packt mich allgemein schon sehr (hätte auch mehr geschrieben, wenn LinkedIn mich lassen würde). Vergangene Woche habe ich dazu aber auf der K5 gesprochen. Linda Kuhr von fulfillmenttools lud mich dazu auf die Expo Stage 3. Danke dafür. Da wir jeden Tag weiter an unserem modularen OMS arbeiten, kann ich nächstes Jahr Neues berichten. Wir sehen uns auf der K5 2025! // TIM #ordermanagementsystem #einzelhandel #digitalisierung #fortschritt

Während einer Sanierung sind gute Partner das wichtigste Asset – und auch danach! Keine der letzten Wochen war wirklich normal bei uns. Seit dem Beginn unserer Restrukturierung ist schließlich eine Menge passiert – gutes wie schlechtes. Emotional aufwühlend war es allemal. Vergangene Woche stand dabei jedoch unter einem besonderen Stern: Wir haben unseren Insolvenzplan eingereicht & haben einen Investor an Bord geholt 🥁 Trotz der 85+ Jahre, die WORMLAND bereits existiert, ist damit die letzte Woche vermutlich eine der bedeutsamsten unserer Unternehmenshistorie gewesen; und in gewisser Weise auch in meiner Zeit als Geschäftsführer. 1// Die Einreichung des Insolvenzplans ist im Rahmen unserer wirtschaftlichen Sanierung der wichtigste Meilenstein. Dafür haben wir seit Wochen gearbeitet und leider auch Konsequenzen einstecken müssen. Wir haben die Möglichkeit bekommen, alles in Eigenverwaltung umzusetzen. Damit lag es in den letzten Monaten in unserer Verantwortung ein Konzept vorzulegen, das aufzeigt, welche Möglichkeiten die Zukunft für WORMLAND bereithält. Der Insolvenzplan ist nun das LETZTE Puzzleteil gewesen, das wir gelegt haben, um hoffentlich in wenigen Wochen das Verfahren abschließen zu können. Darüber haben nun die Gläubiger abzustimmen. Daumen drücken! 2// Gleichzeitig konnten wir das ERSTE Puzzleteil des Restarts legen: Wir haben das Modehaus L&T Lengermann & Trieschmann mit der Geschäftsführung um Mark Rauschen als Investor gewonnen. Das Familienunternehmen ist eine Institution in Osnabrück. Es blickt auf eine über 100-jährige Unternehmensgeschichte zurück. Womit es ebenso traditionsreich wie WORMLAND ist. Mit L&T haben wir einen strategischen Investor an Board geholt, der ebenfalls kundenorientiert ist und auf Innovation sowie Pionierarbeit in der Modebranche setzt. Im Ergebnis wird es eine gegenseitige Unterstützung unter Modeexperten sein, wobei wir weiterhin unabhängig voneinander agieren. Herzlich willkommen, L&T. Das gesamte WORMLAND-Team, Bernd Sölter, Peter Wolff und ich freuen uns auf die synergetische Zusammenarbeit. Wir setzen seit Jahren auf die richtigen Partner – in allen Bereichen. Das hat uns in den schlechtesten Zeiten viel zurückgegeben. Im Interesse WORMLANDs haben wir daher die Entscheidung getroffen, nicht nach "nur Geld" Ausschau zuhalten, sondern auch bei der Investorensuche nach einem Partner mit Know-how. Gesucht, gefunden! Nach stark gestiegenen Mieten, der Corona-Zeit und einer daraus resultierenden wirtschaftlichen Tiefphase können wir nun hoffentlich in den nächsten 30 Tagen die Gründe unserer Insolvenz hinter uns lassen und nach vorne schauen. Es gibt natürlich noch viel zu tun, aber ich bin optimistisch, dass wir gut vorbereitet sind und mit L&T den richtigen Partner an unserer Seite haben. Wir haben Voraussetzungen geschaffen, die es WORMLAND ermöglichen, zukunftssicher weiterhin ein relevanter Teil der Modewelt zu sein. // TIM #retail #handel #partner #insolvenz #sanierung #modeindustrie

Ich möchte mal was über Wachstum loswerden... In den vergangenen Jahren durfte ich viel über modularen Wachstum lernen. Was bedeutet das konkret? Erst schnell wachsen, dann Strukturen nachziehen und diese Strukturen idealerweise so gestalten, dass man sich modular rauf- wie auch runterfahren kann. Gerade das "gesunde" Zurückdampfen von Strukturen ist in der Zeit nach Corona extrem wichtig geworden. Wie man solche modularen Systeme aufbaut und welche Rolle ein OMS dabei spielt, diskutiere ich heute mit Linda Kuhr von unserem Partner fulfillmenttools auf der K5 - Future Retail. Gleich um 10:40 Uhr auf der Expo Stage 3. Vielen Dank für die Einladung, liebe Linda. Ich freue mich darauf! // Tim #k5 #retail #einzelhandel

10 Jahre WORMLAND in a nutshell Würde ich mich heute irgendwo bewerben, bekommt man für 10 Jahre einen ziemlich übersichtlichen CV zu lesen: Arbeitgeber: 1 Positionen: 4 Und dennoch habe ich in dieser Zeit eine Menge erlebt, gelernt und umgesetzt. 10 Jahre können also viel oder nichts auf einem Blatt Papier bedeuten. Wahrscheinlich sind mir deshalb Lebensläufe egal und mir die Menschen dahinter von Bedeutung. Mit dem Jubiläum könnte ich jetzt in üblicher LinkedIn-Manier die Meilensteine meiner Karriere bei WORMLAND feiern. Am besten mit Emojis als Bulletpoints. Kann ich aber auch lassen. Lieber so: Meine Intention war es früher oder später Geschäftsführer in der Modewelt zu werden (für irgendwas soll mein Management-Studium schließlich gut sein). Aber mit "früher" war nicht gemeint, WORMLAND 2019 zusammen mit Bernd Sölter und Peter Wolff zu übernehmen. Doch wie sagt die Philosophie so schön: Die besten Geschichten schreibt das Leben selbst und unsere Pläne schauen zu! Und meine Geschichte hat für mich einen schönen Verlauf genommen. Es sind besondere Partnerschaften entstanden, wir haben experimentiert, wir erhalten täglich unsere fast 90-jährige Tradition und werden doch stets moderner, es entstehen laufend besondere Kampagnen, wir sind ein Teil der Lösung den stationären Handel wiederzubeleben und noch so viel mehr füllen meine 10 Jahre WORMLAND. Dass ich hier jedoch so viel auflisten kann, ist vor allem unserer Kultur zu verdanken. Sie liefert die nötige Energie, unseren Fortschritt zu ermöglichen – auch in herausfordernden Zeiten. Ich habe als Student, als Teamleiter und als Unternehmensleitung in 10 Jahren verschiedene Perspektiven einnehmen können. Sie gaben mir die Möglichkeit über Kultur, Vertrauen und Begeisterungsfähigkeit zu lernen. Das hat mir gezeigt, dass ein Unternehmen ein abstraktes Konstrukt ist, das jedem einzelnen Mitarbeitenden die Möglichkeit gibt, das Unternehmen zum eigenen zu machen. Zugehörigkeitsgefühl und Begeisterungsfähigkeit können es schaffen, dass die Menschen ein Stück weit die Angst vor einem laufenden Insolvenzverfahren verlieren. Einfach, weil sie sich dadurch proaktiv mit entsprechendem Fachwissen auseinandersetzen und sich für IHR Unternehmen einsetzen. Und das ist nur ein Beispiel, was unsere Kultur schafft. Sie ist unsere DNA, die motiviert, vorantreibt, Herausforderungen meistert und bei all unserem Tun begleitet. Die vergangenen 10 Jahre haben aus meiner Sicht als Haupterrungenschaft unsere Kultur hervorgebracht. Aber gefühlt habe ich bei uns dermaßen viel entstehen sehen, dass mir der vergangene Zeitraum viel länger vorkommt. Genau das ist es, was zu mir als Mensch passt. Ich kann also behaupten, dass WORMLAND mit meinen Erwartungen konform geht, immer neues zu lernen, zu erleben und umzusetzen. Es hat also gute Gründe, bisher nur einen Arbeitgeber auf dem CV stehen zu haben. // TIM #10jahre #jubiläum #erfahrung #einzelhandel #unternehmenskultur

Ich wurde von W&V zu einem der 100 spannendsten Köpfe 2024 gewählt... ...und ich war scheinbar der Einzige, der nicht kapiert hat, dass man ein Bild von sich wählen soll, bei dem man IN die Kamera schaut 😄 Naja. Ich freue mich jedenfalls, neben tollen Menschen wie Tina Müller, Michael Fritz und Tarek Müller aufzutauchen. Vielen Dank, W&V, Werben & Verkaufen! Natürlich kann ich die Wahl nicht allein nur auf meine Person und meinem öffentlichen Auftritt zurückführen. Wie viel hätte ich schließlich zu erzählen, wenn nicht das gesamte Team bei WORMLAND täglich an unserer Zukunft arbeiten würde. Also halte ich meinen Kopf unter den Top 100 zwar hin, aber eine Teamleistung war es auf jeden Fall. Schließlich haben wir große Projekte auf den Weg gebracht, wie die Transformation zum Marktplatz, unser Retail as a service-Konzept oder die Einführung von PayPal/Klarna in den Stores. Und unter uns: Die Auszeichnung kommt zu einem passenden Zeitpunkt. Durch das Insolvenzverfahren müssen wir aktuell durch schwerere Zeiten (nicht, dass es anderen im Retail anders geht), da ist es schön eine anerkennende Nachricht für unser Handeln zu erhalten. Link zu allen Köpfen (und meinem "Ausnahme"-Porträt) gibts in den Kommentaren! // Tim #wundv #top100 #dankbarkeit #auszeichnung #geschäftsführung

Es geht weiter! Mit Updates auf LinkedIn, aber vor allem auf WORMLAND bezogen. Das letzte Mal, als ich mich hier gemeldet habe, musste ich den Start unseres Insolvenzverfahrens bekannt geben. Womit ich nicht gerechnet habe: das Ausmaß des Zuspruchs aus der Branche sowie darüber hinaus! Das hat mich nochmal mehr optimistisch gestimmt, dass wir das Verfahren schaffen. Dass das nicht ohne einen negativen Teil der Geschichte vonstattengeht, war uns klar. Unser ausgeschriebenes Ziel war es dennoch unser gesamtes Filialnetz zu erhalten. Leider gelang uns das nicht vollständig, da wir keine Einigungen mit den Vermietern der Filialen Frankfurt am Main, Nürnberg und Bremen/Sögestraße treffen konnten. Die Konsequenz ist Dir beim Lesen bestimmt bewusst. Allein in Frankfurt mussten Mitarbeiter:innen gehen, die zusammen auf 160 Jahre Betriebszugehörigkeit kamen. Eine Zahl, die mich sprachlos macht. Umso mehr bedauere ich, dass unser Kampf nicht zum maximal möglichen Ergebnis führte, um diese Treue zu belohnen. An unseren 9 weiteren Standorten konnten wir die Vermieter von unserem Konzept überzeugen und setzen die Beziehung fort. An dieser Stelle nochmals ein großes Dankeschön für das Vertrauen. Ebenso haben wir vollen Zuspruch von allen Partnern und Marken erhalten. Ich bin zwar froh, dass unser Schutzschirmverfahren zeitlich planmäßig verläuft und das Ende absehbar ist. Allerdings haben wir schließlich drei Filialen und Mitarbeiter:innen verloren, um WORMLANDs Zukunft zu sichern. Ich brauche also nichts schönreden und werde auch nicht so tun, als ob alles gut wäre. Entsprechend war es auch nicht einfach, diesen Beitrag zu schreiben. Nachdem die Pressemitteilung zur Verfahrenseröffnung bereits veröffentlicht wurde, war es mir aber wichtig, nochmal eigene Worte zu finden. Vor allem: Vielen Dank an jeden, der sich aktuell mit ins Zeug legt, WORMLAND voranzubringen und in unsere Zukunft zu leiten. Das ist keine Selbstverständlichkeit! Für keinen ist es einfach, solch ein Verfahren aus der Ferne zu beobachten, ohne zu wissen, was aus ihm oder ihr wird. Wir unterstützen, wo wir können. In 400 Fällen freue ich mich, dass wir auf dem Weg sind ein stabiles Fundament zu bauen, dass unsere Zukunft sichert. Wir haben mit WORMLAND klare Ziele vor Augen, für deren Umsetzung wir kämpfen. // TIM #wormland #insolvenz #einzelhandel #mitarbeiter #update

Ja, wir gehen in die Restrukturierung. Da muss ich kräftig durchatmen… Ich habe mir innerhalb eines Jahres eine Community auf LinkedIn aufgebaut. Dessen bewusst, möchte ich auf diesem Weg mit euch die Neuigkeit teilen, damit ihr sie direkt erfahrt. Offiziell haben wir heute einen Insolvenzantrag in Eigenverwaltung im Schutzschirmverfahren beim Insolvenzgericht in Hannover gestellt. Begleitet werden wir die nächsten sechs Monate daher vom Restrukturierungsexperten Dr. Jens-Sören Schröder. Die Gründe des Verfahrens muss ich an dieser Stelle wohl nicht im Detail erläutern. Jeder weiß, was da draußen im Handel los ist. Zwar haben wir mehr Umsatz als im Vorjahr gemacht, aber inflationsbedingt ging eben auch die Anzahl & die Kaufkraft der Kunden zurück. Dazu kommen signifikante Kostensteigerungen in den Mieten, in der Energie und in den Personalkosten. Trotz der vielen Innovationen, die wir auf die Beine gestellt haben. Trotz der Neuausrichtung. Trotz wegweisender Marketing-Kampagnen. Erst einmal eine bittere Erkenntnis. Alle Innovationen, neue Prozesse und die digitale Transformation, die wir in den letzten 4 Jahren etabliert und umgesetzt haben, stellen für uns jedoch eine wirklich gute Basis dar. Geht davon aus, dass wir weiter innovativ bleiben und unsere Motivation, unsere Liebe zur Sache und unseren Zusammenhalt behalten. Ich bin davon überzeugt, dass unsere Vorarbeit und generell unser Kurs, den Bernd Sölter, Peter Wolff und ich eingeschlagen haben, eine gute Grundlage für die Theo Wormland GmbH sind. Wir setzen alles daran, dieses Traditionsunternehmen unseres gleichnamigen Gründers zu erhalten und auf gesunde Beine zu stellen.  Unser Ziel wird es auch weiterhin sein, Innenstädte zu beleben, für individuelle und persönliche Beratung zu stehen sowie Stammkunden noch intensiver zu binden. Und selbstverständlich einem der Grundwerte unseres Gründers Theo Wormland, und zwar dem Pioniergeist auf vielen Ebenen gerecht zu werden. Dafür sind wir angetreten! Dieses Werteverständnis war 2019 genauso klar und deutlich wie es das am heutigen Tage für uns ist. Aus meiner Sicht haben wir alles Notwendige in der Hand, um die Tradition von WORMLAND zu erhalten, weiterhin für stationären Handel zu stehen und der Kurator für guten Stil zu bleiben. Wünscht uns viel Kraft, ungetrübten Optimismus und gute Partnerschaften. Ich danke euch dafür. // TIM

Was macht aus einem Haus ein Zuhause? Für mich sind es die kleinen Artefakte, die sich über viele Jahre zu einem großen Ganzen zusammenfügen:  / Die Lieblingstasse mit der kleinen Macke, die immer am gleichen Platz auf dem Küchenregal steht. / Die Schallplattensammlung, die nach und nach mit neuen Lieblingskünstlern gefüllt wird. / Die Kuhle in der Couch, die sich dort nach vielen gemütlichen Filmabende gebildet hat und der bequemste Fleck im ganzen Haus ist.  Als wir unsere diesjährige Winterkampagne geshootet haben, wollten wir ein Gefühl von Gemütlichkeit vermitteln. Von Wärme. Und das Ganze in einem heimischen Stil. Wo geht das besser als in einem Zuhause? Unsere Location in Nottingham war ein solches Zuhause. Im Video gebe ich einen kleinen Einblick. // TIM  #shooting #commerce #einzelhandel