Beitrag von Matthias Schmidt-Stein

Wir haben einen neuen Newsletter ... Heute ging an unsere Newsletter-Abonnentinnen und -Abonnenten zum ersten Mal unser neuer Newsletter „Editor‘s Choice“ raus. Immer montags werden wir in Zukunft die wichtigsten und interessantesten Beiträge der vergangenen sieben Tage vorstellen – damit unsere Leserinnen und Leser gut informiert in die neue Woche starten können. Und weil wir wissen, wie voll Eure Mailpostfächer sind, zumal zu Beginn der neuen Woche, werden wir uns im „Editor‘s Choice“-Newsletter bewusst kurz halten. Er enthält (anders als unser altbekannter Donnerstags-Newsletter, den es weiterhin gibt) fünf von uns ausgewählte aktuelle Beiträge, den meistgeklickten Artikel der vergangenen Woche sowie eine Empfehlung aus unserem umfangreichen Archiv. Ich hoffe, dass Euch unser neues Newsletter-Angebot gefällt. Und falls nicht: Lasst mich gerne wissen, was wir besser machen können! Oder habt Ihr den Newsletter noch gar nicht abonniert? Dann hier entlang: https://lnkd.in/gsz5_yec (Und vielen Dank v.a. an Gesine für die schnelle Umsetzung!)

Schon beim ersten Spiel der spanischen Nationalelf bei der EM musste ich an Julian Draxler denken. Der hatte nämlich zu Beginn seiner Karriere nicht nur durch seine fußballerischen Leistungen für Furore gesorgt. Denn weil er schon in jungen Jahren – sprich: vor seinem 18. Geburtstag – einer der Stars des FC Schalke 04 war, hatten seine Einsätze auch arbeitsrechtlich für Aufsehen gesorgt. Zumindest die in Abendspielen. Schließlich gilt auch für Fußballer das Jugendarbeitsschutzgesetz. Das wurde, wie ich in meiner Recherche herausfand, zwar in den letzten Jahren geändert, minderjährige Sportler dürfen bis 23 Uhr arbeiten (und nicht wie die meisten anderen bis 20 Uhr). Bei Abendspielen könnte es dennoch knapp werden für den spanischen Jungstar Lamine Yamal, der sogar noch jünger ist als Draxler damals. Denn, wie mir der Arbeitsrechtler Pascal Croset erklärt hat, gilt wohl auch das Auslaufen, Duschen und der Weg zurück ins Hotel zur Arbeitszeit. Sprich: Erst wenn Yamal im Hotel ist, endet sein Arbeitstag – und es beginnen die 14 Stunden vorgeschriebene Ruhezeit. Die Sache ist aber auch: Wirkliche Sanktionen hat der spanische Verband wohl nicht zu befürchten. Stattdessen wird das Problem, wie Croset es beschreibt, "wegignoriert". Mehr zu den Hintergründen: https://lnkd.in/ea8A62Y4

Ein paar Tage ist es zwar schon her, aber heute ist endlich mein Nachbericht zur #TALENTpro bei der Personalwirtschaft erschienen – mit Special Mentions der Vorträge von Artur Reich und Jo Diercks. Natürlich haben in dem Text nicht alle Vorträge und Diskussionen, die ich mir angeschaut habe, vorkommen können. Und vor allem nicht die zahlreichen Gespräche, die ich am Rande der (wie gesagt sehr gelungenen) Veranstaltung geführt habe. Aber manch ein Thema, das an den zwei Tagen aufkam, werden wir in den kommenden Wochen und Monaten aufgreifen. Chapeau jedenfalls an Florian, Alexander (Sascha) R. und Team für die Organisation. Hier geht es zum Nachbericht: https://lnkd.in/eR2N7taC (Das einzige Foto, das ich von der Veranstaltung auf dem Handy habe, zeigt Christina, Rudi, Michael und mich nach unserer übrigens – wenn ich das selbst so sagen darf – ebenfalls sehr interessanten und angeregten Podiumsdiskussion zur IT-Fachkräftegewinnung.)

16:20, ICE 627, die Frisur sitzt nicht mehr so ganz Aber immerhin nähern wir uns München, wo ich morgen und übermorgen auf der TALENTpro sein werde, mit nur wenig mehr als der wegen Umleitung schon vorher eingeplanten Verspätung. Und versprochen: Wenn ich am Mittwoch um 11.30 Uhr die Ehre und Freude haben werde, mit Christina Pallmann, Rudi Bauer und Michael Steinlein über das Recruiting von IT-Fachkräften zu diskutieren, dann liegen meine Rest-Haare auch wieder besser. (Und inhaltlich wird es auch super!)

Der berufliche Fehler, über den ich mich vermutlich am meisten geärgert habe, war eine Umfrage, die ich zu meinen YouGov-Zeiten in Auftrag gegeben hatte. Damals, ihr erinnert euch vielleicht, begannen die graunblauen endgültig, das sagbare zu verschieben. Frau von Storch hatte gerade in einer Talkshow gesagt, man solle doch an den Grenzen auf Geflüchtete schießen, damit sie nicht nach Deutschland kommen. Was wir dann zum Anlass genommen haben, eine bevölkerungsrepräsentative Umfrage zu machen, wie verbreitet diese Meinung ist. (Es war eine Minderheit, aber durchaus eine beachtliche.) Nun kann man sich lange streiten, ob man solche Umfragen überhaupt machen sollte (ich tendiere mittlerweile zu nein, finde aber, dass es auch gute Argumente für ein ja gibt). Darum soll es hier aber gar nicht gehen. Was wir damals komplett verbockt haben, war auch nicht die Methodik. Wir haben nur leider vergessen, dass man gerade solche Ergebnisse nur schwer wieder einfangen kann. Normalerweise haben wir damals die Ergebnisse an verschiedene Medien gegeben und dann zeitnah auch selbst drüber geschrieben. Leider fiel das alles hier auf ein langes Wochenende, an dem ich auch noch im Urlaub war. So hatten wir zwar auf unserer Website viele Besucher, die fanden aber keine weiteren Infos zu den überall zitierten Zahlen. Wir konnten nicht reagieren und nichts erklären oder einordnen. Wieso ich das heute schreibe? Weil offenbar der WDR mit seiner Doku zur Nationalelf (die mit der Frage nach der "weißeren" Mannschaft) gerade die selbe Lektion lernt: Wenn du schon Umfragen machst, denen die Gefahr innewohnt, eigentlich inakzeptable (#Rassismus, #Sexismus und Co.) Meinungen salonfähig zu machen, tu wenigstens alles dafür, die Ergebnisse einzuordnen. Du kannst vielleicht nicht verhindern, dass die Zahlen von interessierten Parteien missbraucht werden. Du kannst dem aber wenigstens etwas entgegensetzen.

135772612 ... das war (ist?) meine #ICQ-Nummer. Ich kann sie bis heute auswendig – im Gegensatz zu meiner dienstlichen oder privaten Festnetznummer. (Und die einzige Handynummer, die ich auswendig kann, ist meine eigene Privatnummer. Und die ist seit 19 Jahren die gleiche, da hatte ich also genug Zeit.) Daran musste ich denken, als ich gelesen habe, dass der Messenger meiner Jugend endgülitg abgeschaltet wird. Klar: Seit X Jahren habe ich ihn nicht mehr genutzt. Aber ein bisschen nostalgisch macht das schon. (Und das "Uh-oh", das viele Berichte auch in der Überschrift zitieren, habe ich noch heute im Ohr.) Kennt ihr auch noch eure ICQ-Nummer? Oder wart ihr eher Team MSN oder AOL Messenger?

Vermutlich ist die Idee keine neue. Aber cool fand ich schon, wie mit Hilfe von Lego offenbar in Teilen der Europäische Zentralbank die Mitarbeitenden klar machen, wer da ist und wer wo sitzt. Wie löst Ihr das bei euch? (Gesehen in der HR-Dokureihe "Inside Skyline Frankfurt", Link in den Kommentaren.)

Der FC Bayern München will, so schreibt es der Kicker (Link im ersten Kommentar), Thomas #Tuchel möglicherweise doch von einem Verbleib überzeugen. Als inoffizieller Fußballbeauftragter der Personalwirtschaft-Redaktion (wobei mir Frederic hier so langsam den Rang abläuft) frage ich mich natürlich, wie Ihr, liebe Personalerinnen und Personaler, hier vorgehen würdet bzw. in ähnlichen Fällen vorgegangen seid? Habt ihr Tipps für die Bayern?

Heute habe ich mal wieder die Freude und Ehre, für die Personalwirtschaft als Moderator auf der Bühne zu stehen - und zwar beim Praxisforum Total Rewards. Gerade mit Stefanie Hornung und Nadine Nobile zum Thema #NewPay, heute Nachmittag mit Nils Prüfer und Eike Heetderks zur Vergütung bei Viega Group. (Und natürlich sind auch die anderen Keynotes und Themen interessant 😉)