Beitrag von Likeminded

Unternehmensseite von Likeminded anzeigen, Grafik

11.013 Follower:innen

🧠 "Depressionen ist eine unsichtbare Volkskrankheit. Wir alle können dazu beitragen, dass sie bei der Arbeit akzeptierter wird." – Dr. Eva Elisa Schneider Obwohl #Depressionen überall in unserer Gesellschaft zu finden sind, gibt es noch so viele Vorurteile und Stigmata, die betroffene Menschen belasten. Danke an Dr. Eva Elisa Schneider für diesen super wichtigen Post, der mit ein paar Mythen rund um das Thema Depressionen aufräumt. 💚

Profil von Dr. Eva Elisa Schneider anzeigen, Grafik
Dr. Eva Elisa Schneider Dr. Eva Elisa Schneider ist Influencer:in

Expertin für mentale Gesundheit | LinkedIn Top Voice »Work-Life Balance« | 📕 Autorin: »Mental Health Matters« | 🎙️Podcast Host »Gesund arbeiten« | Speakerin | Psychotherapeutin

"𝗪𝗲𝗿 𝗱𝗲𝗽𝗿𝗲𝘀𝘀𝗶𝘃 𝗶𝘀𝘁, 𝗹𝗲𝗶𝘀𝘁𝗲𝘁 𝘄𝗲𝗻𝗶𝗴𝗲𝗿." Stimmt das? Über Depressionen im Job. 5,3 Millionen Erwachsene erkranken in Deutschland innerhalb eines Jahres an einer Depression. Das sind so viele Menschen wie die Einwohner:innen von Berlin und Mecklenburg-Vorpommern zusammen. Oder 75 volle Fußballstadien. Oder eine Person in einem Team von 10. Es erschreckt mich immer wieder, wie viele Mythen über Depressionen existieren, obwohl sie so weit verbreitet und mit Abstand die häufigste psychische Erkrankung ist: ❌ 𝗞𝗼𝗹𝗹𝗲𝗴:𝗶𝗻𝗻𝗲𝗻 𝗺𝗶𝘁 𝗗𝗲𝗽𝗿𝗲𝘀𝘀𝗶𝗼𝗻𝗲𝗻 𝗹𝗲𝗶𝘀𝘁𝗲𝗻 𝘄𝗲𝗻𝗶𝗴𝗲𝗿. Depressionen gehen nicht automatisch mit Leistungseinbußen einher. Es gibt auch hochfunktionale Depressionen, wo Betroffene ihre Aufgaben wunderbar erledigen. Nach außen wirken sie, als sei alles okay. Das wird oft “lächelnde Depression” genannt. ❌ 𝗠𝗲𝗻𝘀𝗰𝗵𝗲𝗻 𝗺𝗶𝘁 𝗗𝗲𝗽𝗿𝗲𝘀𝘀𝗶𝗼𝗻𝗲𝗻 𝗸𝗼̈𝗻𝗻𝗲𝗻 𝗻𝗶𝗰𝗵𝘁 𝗮𝗿𝗯𝗲𝗶𝘁𝗲𝗻. Das ist falsch. Arbeit gibt vielen Menschen mit Depressionen Struktur, Sinn und Kontakt zu Kolleg:innen. Sie ist eine wichtige stabilisierende Säule. Depressionen sind unter Erwerbslosen deutlich häufiger als unter Angestellten. ❌ 𝗪𝗲𝗿 𝗺𝗶𝘁 𝗗𝗲𝗽𝗿𝗲𝘀𝘀𝗶𝗼𝗻𝗲𝗻 𝗸𝗿𝗮𝗻𝗸𝗴𝗲𝘀𝗰𝗵𝗿𝗶𝗲𝗯𝗲𝗻 𝗶𝘀𝘁, 𝘀𝗼𝗹𝗹𝘁𝗲 𝗻𝗶𝗰𝗵𝘁 𝗿𝗮𝘂𝘀𝗴𝗲𝗵𝗲𝗻.   Bei Depressionen ist Rückzug das denkbar schlechteste Mittel der Wahl. Rausgehen, unter Menschen sein und milde Aktivitäten sind einige der wichtigsten Genesungsbausteine. Wenn wir Kolleg:innen also trotz Krankschreibung draußen sehen, sollten wir das auf keinen Fall verurteilen (Hä? Die ist doch krank?), sondern es ist ein Zeichen, dass die Person sich um ihre Genesung kümmert. ❌ 𝗠𝗲𝗻𝘀𝗰𝗵𝗲𝗻 𝗺𝗶𝘁 𝗗𝗲𝗽𝗿𝗲𝘀𝘀𝗶𝗼𝗻𝗲𝗻 𝘄𝗲𝗿𝗱𝗲𝗻 𝗻𝗶𝗰𝗵𝘁 𝗴𝗲𝘀𝘂𝗻𝗱. Man kann vollständig von einer Depression genesen. Je früher die Depression erkannt wird, desto höher die Chancen und desto geringer das Rückfallrisiko. Deshalb ist der Arbeitsplatz auch so wichtig: Je eher wir niederschwellige Hilfe anbieten, desto besser! 𝗪𝗲𝗻𝗻 𝗞𝗼𝗹𝗹𝗲𝗴:𝗶𝗻𝗻𝗲𝗻 𝗮𝗻 𝗗𝗲𝗽𝗿𝗲𝘀𝘀𝗶𝗼𝗻𝗲𝗻 𝗹𝗲𝗶𝗱𝗲𝗻, 𝗵𝗮𝗹𝘁𝗲 𝗱𝗶𝗰𝗵 𝗺𝗶𝘁 𝗽𝗮𝘂𝘀𝗰𝗵𝗮𝗹𝗶𝘀𝗶𝗲𝗿𝘁𝗲𝗻 𝗧𝗶𝗽𝗽𝘀 𝘇𝘂𝗿𝘂̈𝗰𝗸. 𝗩𝗲𝗿𝘀𝘂𝗰𝗵𝗲 𝘀𝘁𝗮𝘁𝘁𝗱𝗲𝘀𝘀𝗲𝗻 𝗱𝗶𝗲 𝗦𝗶𝘁𝘂𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻 𝘇𝘂 𝘃𝗲𝗿𝘀𝘁𝗲𝗵𝗲𝗻 𝘂𝗻𝗱 𝗳𝗿𝗮𝗴𝗲: 🤲 Was hilft dir, um mit deinen Symptomen zurechtzukommen? 🤲 Gibt es bestimmte Momente bei der Arbeit, die dir leichter oder schwerer fallen? Warum? 🤲 Welche Hilfsmöglichkeiten hast du schon probiert und bei welchen weiteren kann ich dir helfen? 𝗗𝗲𝗽𝗿𝗲𝘀𝘀𝗶𝗼𝗻𝗲𝗻 𝘀𝗶𝗻𝗱 𝗲𝗶𝗻𝗲 𝘂𝗻𝘀𝗶𝗰𝗵𝘁𝗯𝗮𝗿𝗲 𝗩𝗼𝗹𝗸𝘀𝗸𝗿𝗮𝗻𝗸𝗵𝗲𝗶𝘁. Wir alle können dazu beitragen, dass sie bei der Arbeit akzeptierter wird. #depression #arbeit #awareness #mentalegesundheit #mentalhealth #gesundarbeiten Foto: Coba Uys

  • Kein Alt-Text für dieses Bild vorhanden
Dr. Eva Elisa Schneider

Expertin für mentale Gesundheit | LinkedIn Top Voice »Work-Life Balance« | 📕 Autorin: »Mental Health Matters« | 🎙️Podcast Host »Gesund arbeiten« | Speakerin | Psychotherapeutin

1 Woche

Vielen lieben Dank, dass ihr das Stigma bekämpft und die Aufklärung unterstützt! 💛

Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen