Beitrag von Judith Gerlach

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Staatsministerin für Gesundheit, Pflege und Prävention und Landtagsabgeordnete im Freistaat Bayern ◇ Bavarian Heart. European Mind. Digital Soul.

Shoutout to Denmark, especially Copenhagen! Dänemark ist eines der glücklichsten Länder der Welt und ich verstehe warum. Basis des dänischen Glücks ist Hygge, also das Gute im Leben mit lieben Menschen gemeinsam zu genießen. Die Leute sind unglaublich entspannt und freundlich, egal ob man einen Extrawunsch beim Kellner hat, als Fußgängerin nett über die Straße gewunken wird oder im Gespräch mit der Dame die gerade das Essen für das Pflegeheim zubereitet. Vieles geschieht mit einem Lächeln, auch wenn die Dänen über die Herausforderungen für ihr Land sprechen. Und die gibt es ohne Zweifel wie bei uns auch. Mit dem Unterschied, dass man in den Gesprächen spürt, dass sie großes Vertrauen in den Staat haben, digitalen Möglichkeiten gegenüber sehr aufgeschlossen sind und Innovation einfach ausprobieren statt sie zu zerreden. Besuche in anderen Ländern sind nicht nur zur Partnerschaftspflege und zum Informationsaustausch sinnvoll. Es geht auch um Mindset, um eine andere Einstellung, die man sich abschauen und mitnehmen darf, wenn es Sinn macht. Dänemark hat in mir jedenfalls einen Fan mehr. 🇩🇰 🤝 Wenn auch nicht beim Fußball, da bin ich sicher, dass wir morgen die Glücklicheren sein werden. ✊⚽️🇩🇪 #copenhagen #partnership #denmark #fussball

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Kim Wolf

creating digital values | Master in Digital Marketing & E-Commerce

2 Wochen

Judith Gerlach woher kommt die positive Einstellung der Dänen und vor allem das Vertrauen in Digitalisierung und Innovation? Ich finde das sehr spannend, denn Veränderung anzunehmen, fällt uns meinst eher schwer. Ist es als "kleines Land" leichter, solchen Fortschritt zu treiben? 🚀 Viele Grüße!

Christian Mohr

CCO, Geschäftsführer UnternehmerTUM | Beirat | Mentor | Investor | Stiftungsvorstand

2 Wochen

Judith Gerlach das Bayerische Hygge - das wäre spannend: miasanahygge?! ;) Da können wir auch viel beim Thema Entbürokratisierung noch von 🇩🇰 lernen.

Vielen Dank für diesen Post - wieder was gelernt: Hygge! Merke ich mir. Was ich übrigens super spannend finde: Habe eine ähnliche Beobachtung bei meiner Reise mit dem CIOmove nach Marokko in diesem Mai gemacht - die Menschen dort sind auch gelassener, freundlicher und begleiten alles mit einem Lächeln. Egal, ob auch einmal nervige Situationen entstehen. Mit einem Lächeln entschärfen sie das und gehen glücklicher durch den Tag. Jetzt müssen wir uns das nur noch abgucken :)

Moritz Ch. Zeiler

CFO | M.Sc. | Systemic Coach | Experienced NPO Manager

2 Wochen

Judith Gerlach : Wo haben Sie denn den bayrisch-dänischen PIN her? Gibt‘s denn irgendwo zu erwerben?

Roland Günter

Experte für Biodiversität, Vortragsredner, Publizist, Naturfotograf

2 Wochen

Vielen Dank für Ihre Schilderung. Ich habe mir vor zwei Jahren auch einmal genau das angeschaut. Ich fuhr einige Wochen nach Dänemark und wollte wissen, was hinter Hygge steckt. Auch ich habe relativ viele ruhige, entspannt wirkende Menschen kennengelernt und erlebt. Aber ich habe auch etwas anderes vorgefunden: ein Land, das mich in Puncto Schutz der Biodiversität entsetzt hat. Auf riesigen Flächen extrem intensive Landwirtschaft, die nicht im Einklang mit der Natur ist. Viele und riesige Gebäude für Massentierhaltung (ein großes Exportgut für Dänemark). Sehr wenige Flächen des Landes (inklusive der Küstenstreifen) sind in irgendeiner Form der Natur vorbehalten (deutlich weniger als in Deutschland); auf den meisten Flächen brechen die Ökosysteme zusammen. Daraufhin stellte ich gezielt den Kontakt zu Menschen her, die sich in Dänemark ehrenamtlich und vor allem beruflich mit dem Thema Biodiversitätsschutz auseinandersetzen. Ich war überrascht über das geringe Bewusstsein zu diesen Themen. Tja, und da habe ich mir gedacht: Kein Wunder, dass die Dänen so gut "hygge" können. Wenn ich an den Problemen, die ich so in meinem Leben produziere, vorbei schaue oder sie gar nicht erst kenne, dann ist hygge vielleicht gar nicht so schwer.

Isabelle Ziegler-Schenker

Fundraising-Managerin bei LebensHeldin e.V. | Design Thinking Master

2 Wochen

Ich war gerade eben ein Wochenende in Kopenhagen an einer Hochzeit. Schon beeindruckend, wie freundlich und zuvorkommend die Menschen dort sind. Wirklich entspannt und ohne den Drang, andere ständig zu belehren und jedes Verhalten zu kommentieren. Ich bin gebürtige Schweizerin und obwohl ich in meinem Heimatland auch einige Dinge gern ändern würde, muss ich sagen, dass auch dort etwas auffällt: die Menschen lassen sich gegenseitig in Ruhe kümmern sich um ihren eigenen Kram und müssen nicht zu allem und jedem etwas sagen. Außerdem hat der Staat einfach nicht überall seine Finder dring, ist manchmal auch ganz gut, denn einige Dinge erledigen sich häufig von selbst. Ein bisschen mehr „Laisser-faire“ würde uns hier ganz guttun.

Julia André

B2B SaaS // Event Director @ARRtist

2 Wochen

Was ich vor allem oft von Dänen über Dänemark und die dänische Kultur gehört habe, ist, dass es kaum eine Kultur des Neides gibt. Man möchte eher nicht auffallen, eher nicht herausstechen. Es geht den meisten Menschen viel mehr darum, dass es der Gemeinschaft gut geht, als dass es mir besser geht, als anderen. Das klingt in unserer Gesellschaft fast zu schön, um wahr zu sein, aber ich habe es mir von vielen Dänen bestätigen lassen. Ich glaube, das ist ein wichtiger Faktor für den Erfolg eines Landes als Gemeinschaft!

Christian Moritz

manager | officer | cyclist | adventurer | human | mentor | coach

2 Wochen

Schöner Post Judith Gerlach - und ja, das kann ich ebenfalls bestätigen. Aber Dänemark war eben AUCH 250 Jahre Kolonialmacht in der Karibik, betrieb Zuckerrohrplantagen, ließ Sklaven schuften – bis zum Verbot 1848 und verkaufte die Inseln 1917 an die USA. Heute leben auf den U.S. Virgin Islands etwa 100.000 Menschen – ohne eigene Produktion, abhängig von Importen und Touristen, als „moderne Kolonie“. Ohne das dieses Thema jemals aufgearbeitet wurde....

Barbara Eschbach

Nachhaltigkeits-Management, Geschäftsstellenleiterin TV Großwallstadt

2 Wochen

Ich habe ein paar Jahre in einem Unternehmen gearbeitet, das von einem dänischen Konzern gekauft wurde. Grundsätzlich gefiel mir der Umgang miteinander und das gefühlt Entspannte, aber trotzdem Professionelle sehr gut. Wir performten nicht nach Plan, wurden aber nicht gleich fallengelassen, wie es vielleicht bei einem amerikanischen Konzern passiert wäre. Im Gegenteil, man setzte sich durchaus mit Stärken und Potenzialen auseinander und gab uns Zeit. Irgendwann wich das Entspannte einem Scheissegal. Wir wurden alle zur Weihnachtsfeier eingeladen, inkl. Flug und Hotel, Wochenende in Kopenhagen, mit zukunftsorientiertem Strategiemeeting. 4 Wochen später bekamen wir die Ansage, dass der Standort geschlossen wird und wir alle die Kündigung erhalten. Ab da hatte sich kein Mensch mehr für uns und unsere Kunden interessiert - Letztere wurden nicht einmal informiert. Trotzdem muss ich sagen, dass die Menschen sehr freundlich waren und man auch in der Stadt das Gefühl hatte, man kommt runter. Es gab nicht Drang zu imponieren oder der Selbstdarstellung. Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass man dort mit Chancenungleichheit ein Thema hätte. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie funktionierte.

Dr. Eva-Maria Hempe

Supercharging healthcare with AI | Healthcare & Life Sciences Leader EMEA @NVIDIA | Servant leader, high-energy speaker and avid rower

2 Wochen

Dänemark ist entspannt aber auch innovativ :) Wir haben hier gestern den Launch des Danish Center for AI Innovation und von Gefion gefeiert - ein Supercomputer für das dänische (Healthcare & Life Sciences) Ökosystem, realisiert durch eine Public Private Partnership der Novo Nordisk Foundation, Novo Nordisk Pharma, Denmark's Export and Investment Fund (EIFO) und NVIDIA. Der Prozess von Idee bis Entscheidung hat nur 4 Monate gedauert - auf der einen Seite super schnell, auf der anderen Seite gerade schnell genug in einem Bereich wie KI wo sich die Rechenleistung alle 3 Monate verdoppelt! So etwas würde ich mir auch für Bayern/ Deutschland wünschen! Eine souveräne Datenplattform samt AI Infrastruktur als Standortfaktor für den Healthcare/ Biotech Sektor.

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