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Jens Wagener Jens Wagener ist Influencer:in

𝗩𝗼𝗶𝗰𝗲 𝗳𝗼𝗿 𝗜𝗻𝗻𝗼𝘃𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻 @itemis | LinkedIn Top Voice 2024 | Gründer & Vorstandsvorsitzender itemis AG | Passionate LinkedIn Creator | Tech Influencer & Speaker | Let's connect! 🙋♂️

Kommt euch dieser Anzug bekannt vor. Er erinnert mich ganz schwer an Star Wars, genauer gesagt an die Schneesturmtruppen aus der Schlacht von Hoth. Mit Kälte hat dieser Anzug aber gar nichts zu tun. Ganz im Gegenteil. Dieser Anzug hat in den 1940er Jahren Feuerwehrleute vor der mörderischen Hitze beim Löschen von Häusern geschützt. Das hat sicherlich auch gut geklappt aber zu einem ziemlich hohen Preis. Der Anzug besteht nämlich zu 100 Prozent aus Asbest. Im Grunde genommen hat jeder der ihn länger getragen hat, quasi mit Dienstantritt, sein Todesurteil unterzeichnet. Viele der Jüngeren werden es vielleicht nicht mehr wissen aber Asbestfasern lösen eine schwere Lungenkrankheit aus, die Asbestose. Außerdem sind sie hochgradig krebseregend. Das Zeug ist so gefährlich, dass bis 2019 immer noch mehr Menschen in Deutschland an Asbestbelastungen aus der Vergangenheit starben als an tödlichen Arbeitsunfällen. Heute ist das nicht mehr so. Arbeiten ist sicherer geworden und die Arbeitsbelastung ist bei weitem nicht mehr so hoch wie noch vor 50 Jahren. Gleiches gilt für die Arbeitsbedingungen. Da hat sich auch ne Menge getan. Das sollte man nicht vergessen bevor, man sich das nächste mal darüber aufregt, dass das Obst im Obstkorb vielleicht ne kleine faule Stelle hat. 😉 Früher war eben nicht alles besser! Zumindest wenn wir über Arbeit reden. #linkedinnewsdach #arbeitssicherheit #zukunftderarbeit

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Jens Wagener

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1 Woche

Falls ihr die Schneesturmtruppen nicht kennt. Hier ist einer. Ich will nicht sagen das George Lucas geklaut hat, aber vielleicht war er vielleicht ja doch mal in der DASA Arbeitsschutz Ausstellung bei uns in Dortmund und hat sich das Teil da angesehen. 😉

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Jens Wagener

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1 Woche

Hier noch der Link zu DASA https://www.dasa-dortmund.de/ausstellungen

Niklas S.

Geschäftsführer, grit.de

1 Woche

Dass dem heute nicht mehr so ist, muss ich in Teilen widersprechen - insbesondere auf "dem Bau": 1. Eine Faser reicht, um schwerwiegende gesundheitliche Schäden auszulösen, bis hin zu Lungenkrebs. 2. Asbest wurde erst 1993 (!) verboten - u.a. dank guter Lobbyarbeit. 3. Asbest wurde früher in rauen Mengen auf "dem Bau" verwendet: Besonders gerne in Bodenbelägen ("Cushion-Vinyl-Beläge"), Wandputz, Fliesenkleber und Faserzementplatten ("Eternit"). 4. Fest gebundener Asbest (Dachplatten, Kabelkanälre etc.) ist meist unproblematisch, solange er intakt bleibt. Beim Bohren, Schleifen etc. wird es aber wieder gefährlich. Schwach gebundener Asbest (gerne brüchige Bodenbeläge) ist immer gefährlich. 5. Das Problem bei Bauten zwischen den 50er und 80er Jahren wird uns in den kommenden Jahren noch massiv begleiten, da genau bei diesen Häusern nun häufig Sanierungen anstehen, sei es durch Eigentümerwechsel (die Boomer ziehen aus) oder energetische Optimierungen. 6. Aufklärung ist essentiell! Besonders bei den Menschen, die die eigentlichen Arbeiten durchführen. 7. Der Gesetzgeber reagiert: Die Grenzwerte für Asbestexposition wurden 2023 um das Zahnfache (!) verringert. Zudem gilt ein Erkundungsgebot bei Sanierungen von Gebäuden von vor 1993.

Wohl war: Früher war nicht alles besser. Was mich aber viel nachdenklicher macht: Ist es heute besser? Damals wurde der Anzug sicher in bester Absicht für die Feuerwehrleute „erfunden“. Sind denn aber die Dinge, die wir heute (in guter Absicht) nutzen so safe oder werden wir in 60 Jahren feststellen müssen, dass diese leider doch nicht so unbedenklich waren, wie wir dachten? 😉 Ach ja: und welcher Obstkorb eigentlich? 🙈

Markus Thäter

Ride on! | Love&Peace&Interaction | 💚 #mitHumor #gernePerDu | #KnotenImKopf 🐇

1 Woche

Brennen tut der auf alle Fälle nicht... Meine Oma hat nen Teil ihrer Lunge an Faserzementplatten verloren...

Bitty Samuel Varghese

Software Engineer at itemis AG | M.Sc (Information Engineering & Computer Science) | M.Tech(Computer Science & Engineering)

1 Woche

Absolut wahr! 👏 Wenn man über die Arbeitsbedingungen in der Vergangenheit liest, ist man erstaunt - es ist schwer vorstellbar, wie die Menschen solche Schwierigkeiten ertragen konnten. Ich habe angenommen, dass sie eine unglaubliche psychische Belastbarkeit gehabt haben müssen. 😌 Glücklicherweise haben sich die Zeiten geändert, und die Arbeitgeber legen heute großen Wert auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter und holen regelmäßig Feedback ein, um ein angenehmeres und förderliches Arbeitsumfeld zu schaffen. Dieser Wandel ist wirklich lobenswert!🙂👍

Harald Wolfram Klein

Karrierecoach | Autor | Unternehmensberater | Trainer

1 Woche

1940? Mit genau solchen Asbesthandschuhen habe ich von 1976 - 1981 als Kessel- und Behälterbauer gearbeitet. Die Kopfmaske war allerdings aus beschichtetem Karton. Tonnen von Asbestschnur und Glaswolle verarbeitet. Den Schleif- und Trennscheibenstaub jeden Tag 8 - 10 Stunden eingeatmet. Riesige Blechtafeln im Tauchbad mit reinem Trichlorethylen entfettet. Eigentlich ein Wunder, dass ich mich noch immer guter Gesundheit erfreue. Derart gesundheitsschädliche Jobs gibt in Deutschland wohl kaum noch. Im Rest der Welt schon.

Dr. Tanja Zeitz

"Präsentationen, die begeistern" - Präsentationsberatung | Überzeuge deine Zielgruppe mit einer professionellen Präsentation | Unterstützung, Coaching & Sparring | Schulungen | Vorträge | PowerPoint | Digitale Tools |

1 Woche

Ich kenne diese Kleidung aus der Stahlproduktion. Die Arbeiter am Hochofen trugen sie als Schutzkleidung - und sind mit viel Glück 50 Jahre alt geworden. Für die Generation meiner Großeltern war das normale Arbeitskleidung. Ganz unbekannt waren die Probleme auch damals nicht, aber es mangelte an Alternativen für die speziellen Anwendungsbereiche. Auch in vielen Gebäuden ist Asbest heute noch immer enthalten. Das Problem ist noch immer aktuell.

Mirja Sauer

🌟 Enthusiastische Recruiting- & Marketing-Strategin | LinkedIn Content-Creator | 🚀 Verbinde Talente mit Visionen | 💡Teile Einblicke & Trends, um die Arbeitswelt zu gestalten

1 Woche

Früher war tatsächlich nicht alles besser. Das vergessen wir nur leider viel zu oft im Alltag, wenn wir uns z.B. über den Obstkorb lustig machen. Das nennt sich wohl "Stöhnen auf hohem Niveau"

Nicholas Ecke

Dr.-Ing. ⚙ Application Engineer @ NETZSCH Process Intelligence GmbH

1 Woche

Diesen Anzug habe ich sofort wiedererkannt, obwohl ich wahrscheinlich vor 25 Jahren das letzte Mal in der DASA war. Als kleiner Junge fand ich ihn extrem unheimlich und das hat sich offensichtlich eingeprägt. Gut, dass sich PSA stetig weiterentwickelt. Ich glaube, ich muss die DASA mal wieder besuchen.

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