Führung braucht ein Update. Wir kreieren Führung neu. I Gründerin: cc.creation - Create Leadership | Beratung, Trainings, Coachings, Programme für Unternehmen und Führungskräfte | ehem. Führungskraft mit Mitte 20
An Arbeitstag 5 gab es einen Laptop, der nicht funktionierte. 17,8% der neuen Mitarbeitenden kündigen innerhalb der ersten 100 Tage. Menschen gehen, wenn ihr sie nicht onboardet. 17,8% kündigen innerhalb der ersten 100 Tage. Ein Hauptgrund: fehlendes Onboarding. (Softgarden) In den letzten Monaten habe ich wieder diese und ähnliche Erfahrungen gehört: Eine Bekannte hat nach kurzer Zeit ihren neuen Job gekündigt. Der Grund: Es fand kein Onboarding statt: 👉🏼 An Tag 1 wusste niemand, dass sie kommen würde. 👉🏼 An Tag 5 gab es einen Laptop, der nicht funktionierte. 👉🏼 An Tag 7 lernte sie das Team kennen. 👉🏼 An Tag 8 kam die Führungskraft aus dem Urlaub. 👉🏼 Ab Tag 10 war der Laptop vollständig funktionsfähig. Jeden Tag hat sie versucht, ihr eigenes Onboarding zu gestalten. Informationen zu bekommen, Menschen kennenzulernen. Keine Chance. 👉🏼 Es gab kein Onboarding, es gab kein Willkommen. 👉🏼 Es gab keine Informationen, es gab keine Aufgaben. 👉🏼 Alle waren beschäftigt. Ein richtig gutes Onboarding ist keine Hexerei. Bitte: 👉🏼 Habt einen Plan, was ansteht. 👉🏼 Seid für neue Mitarbeitende da. 👉🏼 Geht auf neue Kolleg:innen zu. 👉🏼 Schafft Sicherheit für neue Mitarbeitende. 👉🏼 Klärt vorher, was sie an Arbeitsmitteln brauchen. Und habt alles bereit. Ansonsten sind neue Mitarbeitende schneller wieder weg, als ihr denkt.
"Früher war mehr Lametta." (Loriot) Ich frage mich gerade, wo eigentlich der Respekt, die guten Manieren und der Anstand geblieben sind. Haben wir nicht alle einmal gelernt, also in der guten Kinderstube und so, das man anständig miteinander umgeht. Und warum scheint das gerade in Unternehmen in der Personalarbeit aber auch in der Führungsarbeit keine Rolle mehr zu spielen. "Keine Zeit" zählt nicht. Das ist Blödsinn. Als Psychologe in der Arbeitswelt und als Personaler ärgert mich das, weil wir es doch bitteschön besser können. Über Arbeitskräftemangel und Führungskräftemangel klagen und wenn man dann endlich jemanden hat so einen Anfängerfehler zu machen ... also, ich weiß nicht. Onboarding ist ja nun wirklich keine Rocket Science 🚀 oder?
Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck. Das gilt nicht nur für die Bewerbungsgespräche im Vorfeld, sondern auch für den Beginn der Zusammenarbeit. Einen vernünftigen Onboarding-Prozess aufzusetzen ist keine Raketenwissenschaft. Eine Möglichkeit: Man setzt sich zusammen und fragt strukturiert in die Runde, wie sich die Mitarbeitenden ihr eigenes Onboarding gewünscht hätten bzw. was am Prozess bereits gut war und was verbessert werden sollte. Perfekt dafür geeignet sind neue Mitarbeitende, die den Prozess eben erst durchlaufen haben. Feedback aufnehmen, reflektieren und den Prozess anpassen. Danach das Ganze von vorne.
Onboarding ist ein Buzz-Word, das eigentliche Schlagwort ist Unternehmenskultur. Deine ersten Tage sind ungemein aussagekräftig was dich die nächsten Jahre erwartet. Du hast keinen Laptop, oder an der Tastatur klebt das Makeup der Vorgängerin? Was, du hast keinen Schreibtischsessel? Es gibt keine Übergabephase und niemanden, der sich oder dich vorstellt? Lauf so schnell du kannst. Dein Job wird genauso sein! Willkürlich, chaotisch und gespickt mit überhöhten Erwartungen von Unternehmensseite. Denn bei der Bezahlung / Abrechnung wird trotzdem höchste Performance erwartet, egal wie mies die Arbeitsbedingungen sind. Daher - liebe Firmen macht euer Onboarding genauso wie ihr auch sonst arbeitet, dann wissen eure Mitarbeitenden genau woran sie sind 😎
Da stimme ich dir voll zu. Onboarding ist das A und O, denn es vermittelt den ersten Eindruck vom Unternehmen. Ich hatte auch schon Situationen, in denen ich nach der ersten Woche keine Lust mehr hatte, weil das Onboarding so schlecht lief. Man muss sich Zeit für neue Mitarbeitende nehmen – das hat auch etwas mit Respekt zu tun. Ein gutes Onboarding sorgt dafür, dass die neuen Mitarbeitenden schneller effektiv arbeiten können.
Deine Geschichte unterstreicht ein massives Problem: Viele Unternehmen versagen beim Onboarding. Das ist nicht nur peinlich, sondern regelrecht fahrlässig. Ein schlechter Start führt unweigerlich zu schnellen Kündigungen. Ein strukturiertes Onboarding ist nun mal essenziell. Alles andere ist reine Zeit- und Talentverschwendung. Onboarding ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit! Unternehmen können sich das in Zeiten des massiven Fachkräftemangels einfach nicht mehr leisten.
Das richtige Onboarding setzt den Maßstab für die zukünftige Arbeit .. Klappt das Onboarding schon nicht, werden mit hoher Wahrscheinlichkeit auch kommende Prozesse ungeordnet ablaufen.
Das richtige Onboarding und ein warmes Willkommen für neue Mitarbeiter sind auch eine Form der Wertschätzung. Natürlich wünschen sie sich diese und wollen gesehen werden, wie jeder Mensch. Wenn sie stattdessen auf Gleichgültigkeit treffen, wie in deinem Beispiel, ist es wohl nicht verwunderlich, wenn sie nach kurzer Zeit wieder gehen.
Heftig solche Zustände, dabei geht es ja nur darum einen Plan vorher zu haben und den Mitarbeiter nicht im Labyrinth laufen zu lassen.😄
Gerade im Onboarding drückt sich die Kultur und Haltung des Unternehmens aus. Dies sollte, wie von dir dargestellt Clara Crombach nie "ungestaltet" bleiben. Dies wird immer wieder vergessen!
Marketingleiter, LEG Thüringen
2 WochenIch mache als Teamleiter bei neuen Mitarbeitenden in den ersten Wochen in der Regel jeden Tag einen kurzen "Happiness-Check". In diesem geht es darum, ob alles gut läuft. Außerdem fallen mir situativ immer viele Dinge ein, die ich noch erzählen kann. Nach und nach wird der Gesprächsstoff dann weniger. Dann verringern wir die Frequenz der Treffen. In den meisten Fällen können wir nach 14 Tagen bis vier Wochen dann diese Gespräche einstellen. Ich kann nur immer wieder empfehlen, sich diese Zeit zu nehmen.