Aus dem Kurs: Webdesign und Webprogrammierung - Grundlagen

Webdesign verstehen

Kommen wir zum Bereich der Gestaltung und dem Webdesign. Die erste Frage ist natürlich: Was heißt genau Webdesign? Dieser Begriff kann unterschiedlich gefasst werden. Es gibt eine enge Definition und eine weite Definition. In der engen Definition gehört zum Webdesign das grafische Design einer Website. Das heißt, Webdesign kümmert sich um die Farbwahl bspw., um die Typografie, das heißt, welche Schriften verwendet werden, um das Layout bzw. das Raster. Dazu muss man natürlich sagen, dass es beim Webdesign nicht ein Layout gibt, sondern üblicherweise mehrere, denn das Layout muss sich ja anpassen und funktionieren bei kleinen Bildschirmen und bei großen Bildschirmen. Und außerdem gehört zum Webdesign in der engen Definition die Wahl der Bilder und von anderen Medien. Das war die enge Definition von Webdesign. Dann gibt es auch eine weitere Definition von Webdesign. Da gehört alles zum Webdesign, was bewirkt, dass eine Website attraktiv ist und gut funktioniert. Neben dem eigentlichen Grafikdesign gehört dann auch Frontend- und Backend-Entwicklung dazu. Das heißt, die Programmierung des Codes, der im Browser angezeigt wird, aber auch das, was dahinter am Server stattfindet. Es gehört dann auch dazu, die Content-Strategie. Da geht es um die Planung und Erstellung von Inhalten. Dabei soll sichergestellt werden, dass diese aufeinander abgestimmt sind. Man muss natürlich festlegen, wann sie veröffentlicht werden und darauf achten, dass sie immer aktuell sind. Das ist die Content-Strategie. Dann gehört dazu auch die Informationsarchitektur. Dabei kümmert man sich um die Struktur von Informationen. Das heißt, man überlegt sich, wie Besuchende die Informationen finden können, weil das soll natürlich leicht und intuitiv funktionieren. Man kümmert sich dann bspw. um Navigationsleisten und überlegt sich auch, wie man da die Benennungen macht. Zu dem weiten Begriff gehört dann auch die Usability, also, was man tun muss, damit eine Website gut benutzt werden kann, die UX, die User Experience, was zu tun ist, damit die Nutzenden ein angenehmes Erleben haben, und auch die SEO, d.h. die Suchmaschinenoptimierung. Das heißt, wenn Sie diesen Begriff so weit fassen, dann gehört alles dazu, was dafür sorgt, dass die Website attraktiv ist, gut funktioniert und gut gefunden wird. Das Entscheidende beim Webdesign ist, dass wir daran denken müssen, dass wir es mit einer Schnittstelle zu tun haben, einem User Interface. Denn es geht darum, dass Menschen mit der Website interagieren. Wichtig ist auch, zu berücksichtigen, dass Webdesign ein Prozess ist. Der wird mehrmals eventuell durchlaufen. Das heißt, es gibt Planung, Tests. Dann werden Inhalte entwickelt und designt, getestet, noch einmal entwickelt und designt, bis zum Schluss der Launch steht, d.h., die Website geht online. Aber auch dann ist es so, dass die Website natürlich nie fertig ist, denn es werden immer weitere Inhalte ergänzt, Sachen geändert etc. Dass Webdesign ein Prozess ist, der mehrmals durchlaufen wird, unterscheidet natürlich das Webdesign vom Print-Design. Es gibt weitere Unterschiede, die ich Ihnen noch in einem anderen Film zeigen werde. Webdesign an sich ist eine spannende und herausfordernde Aufgabe, weil eben vieles ineinander greifen muss, damit die Website gut funktioniert. Wenn Sie sich für diesen Bereich interessieren, gibt es einen Lernpfad bei LinkedIn Learning, der Sie auf diesem Weg begleiten kann.

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