Aus dem Kurs: Sylvia Massy: unkonventionelle Musikproduktion

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"Ich hätte den Sänger fast umgebracht."

"Ich hätte den Sänger fast umgebracht."

Wann immer es möglich ist, versuche ich, in jede Session etwas Unvergessliches einzubauen. Ich habe zum Beispiel schon Gitarren von Klippen geworfen, Songs in einem Lieferwagen aufgenommen, der die Lombard Street in San Francisco herunterfuhr. Die Straße schlängelt sich ungefähr so und Sie hätten die Band hinten im Lieferwagen einmal sehen sollen. Und ich habe Sänger beim Singen an den Füßen aufgehängt. Das war Serge von System of a Down. Aber das werde ich wohl nicht mehr machen. Ich glaube, ich habe ihn beinahe umgebracht. Es ist keine gute Idee, so kopfüber zu singen. Also auf dem Kopf stehend zu schreien. Ich probiere also, in jeder Session etwas Besonderes zu tun. Mein letztes Projekt habe ich in einem Schloss in Dresden aufgenommen. Für die Vocals ging es dann weiter in ein Gefängnis, auf einer Insel in Helsinki. Das war wie Alcatraz. Die finnische Version von Alcatraz. Zum Schluss ging es noch nach Göteborg. Dort nahmen wir eine riesige Kirchenorgel auf. Ja, mit diesem Projekt…

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