Aus dem Kurs: SQL lernen

Datentypen in SQL – Tutorial zu SQL

Aus dem Kurs: SQL lernen

Datentypen in SQL

Jede Spalte einer Datenbank enthält eine bestimmte Art von Daten: Namen, Datumsangaben, IDs oder Zahlen. Und je nach dem, wie Sie diese Spalten nutzen, ist es vielleicht gar nicht so wichtig, in welcher Form die Informationen in der Datenbank abgelegt sind. Nichtsdestotrotz sollte in einer gut konzipierten Datenbank stets genau definiert sein, welcher Datentyp in welcher Spalte gespeichert werden kann, denn je nach Datentyp können manche SQL-Operationen ausgeführt werden und manche nicht. Es macht z.B. wenig Sinn, alle Nachnamen einer Datenbank zu addieren, aber es macht durchaus Sinn, die in einem Wettbewerb erzielten Punkte zu addieren. Sie können in SQL mit verschiedenen Datentypen arbeiten. Es gibt den binären Datentyp, Datums- und Zeitangaben, Zahlen und Text. Und in jeder dieser Kategorien gibt es ganz spezielle Varianten, die für ganz bestimmte Zwecke zum Einsatz kommen. Sie werden sicherlich einige dieser Varianten kennenlernen, wenn Sie sich noch weiter in das Thema SQL im Programm Ihrer Wahl einarbeiten. Sie sollten aber jetzt schon wissen, dass nicht jedes Datenbankprogramm alle Varianten unterstützt. Prüfen Sie also vor dem Arbeiten mit einer neuen Software, welche Datentypen genau unterstützt werden. Der Datentyp bestimmt also, welche Art von Informationen in einer Spalte abgelegt werden kann und welche Operationen mit diesen Daten möglich sind. Spalten mit dem Datentyp Binär enthalten eine Kombination aus den Werten 1 und 0 mit festem oder variablem Muster. Dieser Datentyp eignet sich z.B. zum Speichern von Bildern. Der Datentyp Datum und Uhrzeit spricht für sich selbst. Spalten mit diesem Datentyp enthalten Werte, die als Datum und Uhrzeit gespeichert und verwendet werden. Für den Datentyp Zahlen gibt es die meisten Varianten. Vielleicht kennen Sie bereits ein paar davon, z.B. INTEGER (das sind Ganzzahlen in Variablen Größen) oder FLOATING POINT (das sind Gleitkommazahlen in Exponentialschreibweise ebenfalls in variablen Größen), DECIMALs (das sind Dezimalzahlen mit unterschiedlichen Nachkommastellen) usw. Dann fehlt der Datentyp Text. Spalten mit diesem Datentyp enthalten Text mit unterschiedlichen Zeichenlängen. CHAR (oder CHAR) steht für Character (auf Deutsch Zeichen). Für Nachnamen werden Sie wahrscheinlich einen Text-Datentyp mit variabler Zeichenlänge auswählen VARCHAR (oder VARCHAR). Angaben über erzielte Punkte würden Sie wahrscheinlich als Ganzzahl darstellen, also INTEGER wählen, weil hier Nachkommastellen nicht interessieren. Ein Kalenderdatum werden Sie sicherlich im Datumsformat darstellen. Und für wahr und falsch bietet sich das binäre Format oder das boolesche Format an. Letzteres ist hier die bessere Wahl. Die Datentypen bestimmen Sie in der Regel, wenn Sie eine Tabelle innerhalb der Datenbank erstellen. Sie fügen eine neue Spalte in eine Tabelle ein, vergeben einen Feldnamen und weisen der Spalte einen geeigneten Datentyp zu. Ich möchte hier noch auf einen besonderen Wert eingehen, nämlich auf den Nullwert oder auch Null Value. Dieser Wert steht immer dann in einem Feld, wenn das Feld keinen Inhalt hat. Er bedeutet aber nicht wirklich die Zahl 0, auch nicht Nein oder Falsch. Der Nullwert zeigt lediglich an, das ein Feld keinen Eintrag enthält und daher anders behandelt wird als die Felder, die Werte enthalten. Wann immer wir in diesem Kurs auf ein solches Feld treffen, weise ich darauf hin. Hier soll es aber ausreichen, dass Sie wissen, Null bedeutet weder 0 noch Nein noch Falsch. Sie haben hier die grundlegenden Datentypen Binär, Datum/Uhrzeit, Zahl und Text und den Nullwert kennengelernt. Der Datentyp entscheidet darüber, welche Inhalte in den Feldern abgelegt werden können und welche Operationen und Auswertungen Sie mit den Feldern durchführen können.

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