Aus dem Kurs: Resilienz – Grundlagen

Resilienzschlüssel Zukunftsorientierung

Aus dem Kurs: Resilienz – Grundlagen

Resilienzschlüssel Zukunftsorientierung

Wenn wir in einer Sackgasse stecken, privat oder im Job, dann fällt es schwer zu glauben, dass es eine positive Zukunft gibt, die wir gestalten können. Auch Ziele, die uns eigentlich den Weg zeigen sollten, scheinen dann plötzlich völlig im Dunkeln, versteckt hinter dicken Wolken zu liegen, gefühlt lastet dann die Welt schwer auf einem, und trotzdem, mit den Stehaufqualitäten der Resilienz würden Sie in solch einem Moment anfangen, mit ganz kleinen Schritten wieder in die Zukunft zu blicken, sich langsam aufzurichten, zuerst kleine, dann größere Ziele anzuvisieren. Das braucht Mut, ist durchaus anstrengend und beinhaltet sicherlich auch wieder neue Risiken. Im Moment der Entscheidung wissen wir nicht, ob der gewählte Weg wirklich zum gewünschten Ziel führt. Wir haben vielleicht in solchen Momenten eine Art Landkarte oder Kompass vor Augen und nehmen an, dass wir uns für den richtigen Weg entscheiden. Welche Möglichkeiten und Entdeckungen auf den anderen Wegen verpasst wurden, das wird man nie erfahren, besser jedoch eine Entscheidung als keine Entscheidung. Jeder Weg ist in der Regel ein Experiment mit Rückschlägen und Umwegen. Chancen und Risiken liegen meist nah beieinander. Achten Sie bei der Zukunftsplanung darauf, dass Sie sowohl kurzfristige Ziele als auch mittel- und langfristige Ziele im Auge haben. Für die großen Chancen brauchen Sie ein Mäandern Ihrer Aufmerksamkeit zwischen privatem und beruflichen Umfeld, kurzfristige und langfristige Ausrichtung. Verausgaben Sie sich nicht zu früh, sondern achten Sie auf einen guten, ausgewogenen Kräftehaushalt. Mit Ihrem Tun und Denken in der Gegenwart entscheiden Sie auch Ihre Zukunft. Dazu gehört, dass Sie eine einmal getroffene Entscheidung nicht auf alle Ewigkeit weiter ausbaden müssen. Sie haben es in der Hand, wie Ihr Leben weitergehen soll. Wir können Vorausdenken, dies ist eine hervorragende Fähigkeit, weil wir so spüren und abschätzen können, was der richtige Weg, zumindest von einem bestimmten Zeitpunkt aus, zu sein scheint. Im Coaching arbeite ich mit Führungskräften häufig mit einer Timeline. Dabei werden Fragen gestellt, die den Sinn und Nutzen des Handelns bewerten. Was sind die Auswirkungen dieser Entscheidung? In 7 Tage, 7 Wochen, 7 Monaten und in 7 Jahren? Was wird dadurch möglich? Was wird verhindert? Und wofür ist das gut? Für Ihre Zielplanung können Sie auch ganz einfach Ihr eigenes Lebensalter in Kombination mit den Zeiteinheiten nutzen. Fragen Sie sich, was Sie für Ihr Wohlbefinden tun wollen, denn das stärkt Ihre Stabilität, sodass Sie leichter und flexibler mit Herausforderungen umgehen können. Angenommen, Sie sind 45. Sie könnten bspw. mehrmals täglich 45 Sekunden lang eine kleine Atemübungen machen, um sich im Hier und Jetzt zu fokussieren und wieder auszurichten. 45 Minuten täglich Bewegung in der frischen Luft würde Ihnen immer wieder zu neuer Energie verhelfen. 45 Stunden, das ist quasi ein Wochenende, das Sie zur Erholung und für neue Impulse nutzen könnten. Und 45 Tage, Wochen, Monate und Jahre, was können Sie in dieser Zeit Gutes für sich tun bzw. was wollen Sie bis dahin für sich erreichen? Und wenn dann doch alles anders kommt? Ja, vieles von dem, was die Zukunft bringt, haben wir nicht in der Hand, sodass wir ggf. den Weg und unser Ziel anpassen müssen. Die Zukunft ist immer ungewiss. Wenn wir jedoch mit Will Power, also mit voller Kraft, etwas angehen und durchhalten, wenn wir zudem an unsere Selbstwirksamkeit glauben und uns mit Way Power auf den Weg machen, dann wird uns so leicht nichts mehr umwerfen.

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