Aus dem Kurs: Resilienz – Grundlagen

Dranbleiben für die persönliche Resilienz-Fitness

Aus dem Kurs: Resilienz – Grundlagen

Dranbleiben für die persönliche Resilienz-Fitness

In den Kursvideos haben Sie viele Impulse für mehr Stabilität und Flexibilität bekommen. Sie konnten etliche Reflexionsübungen machen und Ihr Verhalten in Belastungssituationen überprüfen. Bestimmt haben Sie Dinge entdeckt, die Sie sowieso schon einsetzen, um sich zu stärken. Und Sie haben sicherlich Neues kennengelernt, was Sie ab jetzt in Ihrem Leben einsetzen möchten. Was genau ist das? Auch kleine Maßnahmen sind relevant, z.B. stets dreimal tief ausatmen, bevor Sie in einer kritischen Situation reagieren. Bei Anfragen immer erst einmal um Bedenkzeit bitten, bevor Sie zusagen. Morgens 15 Minuten früher aufstehen und Ihre Morgenroutinen ruhiger durchführen. Wichtig ist, dass Sie die Entscheidung treffen, weiter an Ihrer Resilienz zu arbeiten und mit ganzem Herzen dranbleiben. Machen Sie sich noch einmal klar, warum Sie Ihre Resilienz stärken möchten, was genau Sie ändern möchten und wofür das gut sein soll. Resilienzentwicklung ist ein lebenslanger Prozess. Wenn Sie dranbleiben, werden Sie mit der Zeit feststellen, wie Sie mit Krisen und Belastungen immer besser umgehen können und sich weniger von ihnen runterziehen lassen. Vielleicht schwanken Sie jetzt hin und her allein bei dem Gedanken, dass Sie sich festlegen sollten. Ein Festlegen-Müssen ist vielleicht in Ihrem Unbewussten abgespeichert mit der Bewertung "dann bin ich unfrei". Und damit lösen Sie innerlich eine ganze Kaskade aus, bei der Sie sich letztlich richtig schlecht fühlen. So wird Veränderungen nicht gelingen, aber ein ähnlicher Prozess kann genauso entstehen, wenn Sie etwas Neues begonnen haben und dann merken, dass Sie nicht dranbleiben und sich selbst dafür kritisieren. Veränderung ist ein Prozess. Es war Zeit brauchen, bis Sie Neues in Ihr Verhalten integriert haben. Unser Gehirn funktioniert wie ein Wegenetz in einem Park, wor nur manchmal jemand über das Gras läuft, bleiben kaum Spuren, aber je öfter ein Pfad begangen wird, umso größer und breiter wird er, und am Ende wird aus einem Trampelpfad ein richtiger breiter Weg. So ist das auch mit Verhaltensänderungen. Unser Gehirn braucht immer und immer wieder Wiederholungen, bis sich ein neues Verhalten so eingeschliffen hat, dass es für uns der bequemste Weg ist. Und solche Wege müssen wir nun mal immer wieder gehen, damit Sie nicht wieder zuwachsen. Damit Sie Ihre neuen Wege auch wirklich gehen, brauchen Sie vier Dinge: Ein klares Ziel, volle Motivation für Ihre Veränderung, Rückfallmanagement und ein unterstützendes Umfeld. Mit Ihrem Ziel haben Sie sicher in den letzten Videos immer wieder beschäftigt, auch Ihre Motivation haben Sie gestärkt. Das Rückfallmanagement ist ein zentraler Punkt, damit Sie dranbleiben, denn Sie werden sicherlich immer mal wieder in frühere Gewohnheiten zurückfallen. Sie drehen dann quasi eine Ehrenrunde, darauf können Sie sich vorbereiten. Fragen Sie sich: Woran werden Sie erkennen, dass Sie dabei sind, Ihren Weg zum Ziel zu verlassen? Wie würden Sie sich dann motivieren und ermutigen, damit Sie weiter dranbleiben? Ihr Rückfallmanagement können Sie ganz gezielt mit der Übung im Handout entwickeln. Diese vier Punkte, die ich eben aufgezählt habe, der vierte Punkt ist dabei ein unterstützendes Umfeld. Sie können Menschen in Ihrem Umfeld einweihen, in Ihre Veränderungspläne, oder besser, und suchen Sie sich einen Buddy, mit dem Sie Ihre Erfahrungen austauschen und sich gemeinsam Ziele setzen. Resilienzentwicklung ist ein lebenslanger Prozess, denn irgendetwas ist immer. Sie haben etliche Schritte für Ihre innere Stärke und Widerstandskraft gemacht. Ich wünsche Ihnen jetzt alles Gute. Bleiben Sie dran, damit Sie gut durchs Leben kommen.

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