Aus dem Kurs: Muster gestalten mit Blender

Finales Mandala-Modell erstellen – Tutorial zu Blender

Aus dem Kurs: Muster gestalten mit Blender

Finales Mandala-Modell erstellen

Wir haben nun also dieses Objekt vorbereitet und werden in diesem Video aus diesem Objekt, das finale Mandala-Objekt erstellen. Im Augenblick ist es noch etwas langweilig und wir werden das so weit modifizieren, dass wir ein wunderschönes kreisrundes Mandala haben mit zwei oder vielleicht drei Ebenen. Mal sehen. Zunächst einmal werde ich meine Arbeitsoberfläche ein bisschen anpassen. Wir haben einmal hier unten hier unser Material. Für uns interessiert uns erst einmal nur dieser Farbbereich und ich werde hier, wenn ich auf dieses Symbol klicke, den Bildschirm etwas splitten, und mit der mittleren Maustaste schiebe ich mir die Color noch ein bisschen zur Seite, so, und da drin möchte ich jetzt immer den Cycles-Renderer sehen. Also immer die Vorschau in Echtzeit, wie unser Mandala-Objekt aussieht während ich es bearbeite. Dazu wechsle ich hier unten in den 3D-View, klicke dann mit der Null-Taste auf meinen Nummernblock und zoome und stelle mir das hier so ein bisschen ein und rendere das Ganze mit Shift-Z und wir sehen jetzt immer die Vorschau hier von dem Objekt. Das bedeutet, immer wenn ich dieses Objekt benutze oder verschiebe, dann sehen wir unten, wie sich die Vorschau, das finale Rendering, verhält. Als nächstes wollen wir also unser Mandala-Objekt ein bisschen interessanter gestalten. Im Moment sieht es noch ein bisschen eigenartig aus, weil die Würfel sich hier überlappen, und ein schönes Mandala besteht dadurch, dass die Objekte, die es wiederholt, sehr interessant und vielleicht sogar abstrakt aussehen. Dazu werde ich jetzt also das Child-Objekt, dieses Cube_Child hier, editieren und alle anderen werden sich dem hier anordnen und ihm folgen. Das heißt, als erstes werde ich einmal hier, zum Beispiel, mit Control-R eine Edge einfügen. Und dann bewege ich hier die Spitze von der Edge, also diesen Bereich, etwas nach oben. Schauen wir mal, was passiert ist. Folgendes ist passiert. Das Objekt, dieses kleine Haus, was jetzt hier entstanden ist, ist jetzt hier dupliziert worden, aber interessanterweise wurde es dupliziert, indem hier die Front nach vorne schaut. Das ist für uns als Grafiker immer ein bisschen schwierig, wenn wir hier eine andere Position haben, eine andere Ausrichtung, während alles andere sich so eigenartig verhält. Glücklicherweise habe ich die erste Edge hier hoch gezogen, damit wir diese Ausrichtung vornehmen können. Schuld daran, warum das alles hier so dupliziert ist, ist der Cube_DuplicationMaster. Also hier oben diese Fläche. Sie erinnern sich. Ich drücke mal die Taste Z. Hier ist diese Fläche, die ersetzt wird, im Grunde durch mein Objekt hier, durch dieses Häuschen. Wenn ich also im DuplicationMaster in den Edit-Modus gehe und diese Fläche rotiere, und zwar in der X-Achse, dann rotiert sich auch das Haus. Damit die Rotation genau um 190 Grad stattfindet, tippe ich hier ein -90 Grad. Blender zeigt hier links immer den letzten Befehl, also in meinem Fall war das die Rotation der X-Achse. Hier ist die angewählt und dort habe ich dann manuell noch einmal die -90 Grad angegeben, damit wir genau die Rotation bekommen. Außerdem sehe ich, dass mein Häuschen hier diese Form nicht nur so rum rotiert ist, sondern sie schaut auch noch nach vorne. Also muss ich dieses Objekt hier, diesen Würfel, rotieren mit R und Z in der Z-Achse, und zwar um diese Achse. Also auch hier -90Grad. Jetzt schaut mein Objekt ziemlich genau so aus, wie das Objekt in der Mitte. Sobald ich aus dem DuplicationMaster Edit-Modus raus gehe, sehen alle anderen Objekte genau so aus, wie ich sie haben will. Schauen wir mal, ob auch die Front so ist, wie ich sie gerne möchte. Dazu klicke ich hier auf das Child-Objekt, gehe in den Edit-Bereich mit Tab und schiebe einmal hier den Vertex, also diesen Punkt, nach hinten. Um in den Vertex-Modus zu gehen im Edit-Bereich, drücke ich die Taste Steuerung-Tab und Blender fragt mich, welchen Modus ich nutzen will. Im Moment sind wir im Face-Modus beziehungsweise im Edge-Modus und ich möchte gern in den Vertex-Modus. Dann erscheinen hier diese Punkte und ich kann den Punkt auswählen und schiebe ihn mal nach hinten. Wenn ich den Modus mit Tab verlasse, kann ich prüfen, ob hier soweit alle Objekte richtig schauen. Und das sieht ganz gut aus, wie ich finde. Und hier unten sehen wir auch schon, was passiert ist. Die Objekte haben sich verändert und passen sich hier dieser schönen Form an. Wenn wir jetzt auch noch den Modus von Shaded, also von Solid, auf Material wechseln, dann sehen wir auch die finalen Objekte. Es kann jetzt also los gehen mit der Kreativität. Wir werden jetzt hier dieses Objekt so verändern, dass wir später ein richtig schönes Mandala-Objekt bekommen. Ich werde dann einfach mich jetzt ein bisschen hier kreativ bewegen. Ich skaliere in der X-Achse, zum Beispiel, ein bisschen und dann sehen wir, was hier passiert. Und außerdem werde ich noch vielleicht das Objekt etwas so in die Größe skalieren, und ich werde es noch einmal in der Z-Achse rotieren, zum Beispiel so, in der Form, und dann sehen wir, wie sich die ganzen Objekte alle anpassen. Sie können für sich alles Mögliche mit diesen Objekten machen, bis es Ihnen richtig gut gefällt. Jetzt müssen wir mal schauen. Ich denke mal, wir gehen in den Edit-Modus und ich rotiere mal in der X-Achse so rum, dann sieht das nämlich viel schöner aus und wir sehen schon unten, da fängt es schon an, interessant zu werden. Falls Sie die Abstände wieder ändern möchten, dann drücken Sie hier oben auf den DuplicationMaster, dann sind wir eh wieder in diesen Flächenmodus und ich kann die Fläche, zum Beispiel, etwas runter ziehen, und dann sehen wir, wie sich die Objekte alle annähern. Das gleiche gilt natürlich auch für Rotationen. Wenn Sie diese Fläche mit R und dann Y rotieren, dann werden alle anderen Objekte in sich auch rotiert. Vergessen Sie das nicht, wenn Sie am Editieren sind. Sie sollten sich nach Möglichkeit für ein Objekt entscheiden, also entweder rotieren Sie das Child-Objekt im Edit-Modus oder Sie rotieren das DuplicationMaster-Objekt. Ich entscheide mich meistens für das Child-Objekt, weil ich auch mit dem Objekt arbeite, weil ich es modelliere. Gehen wir jetzt einfach mal wieder in den Edge-Modus und werden hier, zum Beispiel, diese Fläche ein bisschen nach hinten ziehen. Sie dürfen ruhig asymmetrisch arbeiten und sich hier austoben, denn die Form macht am Ende die Musik. Das heißt also, wenn die Objekte etwas ausgefallen aussehen, wie hier, dann werden sie auch interessanter. Ich lasse das mal hier so stehen und im nächsten Schritt möchte ich gerne eine zweite Mandala-Ebene anlegen. Um das zu tun, muss ich Folgendes tun. Wir sehen, hier ist unser Master, DuplicationMaster, und dieser beinhaltet das Child, also diesen Cube. Damit wir eine zweite Ebene erhalten, müssen wir diese Anordnung, diese Gruppe müssen wir duplizieren. Um diese Gruppe auszuwählen, drücken wir die Taste Steuerung, halten sie fest und klicken hier auf dieses Icon. Sie sehen, jetzt wurde das Child ausgewählt und das Master. Mit Shift-D dupliziere ich das Objekt und klicke einfach irgendwo in den leeren Raum. Hier sehen wir, es sind zwei Objekte, die dupliziert wurden, die im Grunde da sind, und wir könnten jetzt schon diesen DuplicationMaster nehmen und im Edit-Modus mit Tab einfach die Fläche hoch ziehen. Und siehe da, es entsteht dann automatisch eine zweite Ebene mit dem gleichen Objekt hier unten, das auch dupliziert wurde. Das einzige Problem ist, wir sehen, die Abstände sind noch nicht eng genug. Für ein schönes Mandala müssten da noch mehr Abstände sein. Also eine höhere Anzahl von Objekten. Es ist nur so, wenn wir den DuplicationMaster anklicken, dann haben wir ja unser Array und das Array hier im zweiten DuplicationMaster in der Kopie arbeitet auch mit dem Emty_Zentrum des ersten DuplicationMasters. Da wir ja die Anzahl ändern wollen, möchten wir das gerne individuell, also nur hierfür machen. Damit das klappt, müssen wir Folgendes tun. Wir müssen das Empty_Zentrum auch duplizieren, um ein eigenes Emty_Zentrum zu haben, für den zweiten DuplicationMaster. Da auch hier drücken wir einfach auf Shift-D oder drücken hier die rechte Maustaste und sagen Duplicate. Ah, ich sehe gerade, in dem Modus funktioniert es nicht. Manchmal geht's. Okay, ich mache Shift-D, klicke einmal in den Raum und sehen, ein zweites Zentrum wurde erstellt. Ich werde das jetzt nicht weiter benennen. Blender nummeriert die Objekte nach der Duplikation fortlaufend. Ich gehe also wieder zurück in den DuplicationMaster in meine Kopie und sage ihm: Du sollst jetzt bitte nicht die erste Zentrum-Variante, sondern die zweite Zentrum-Variante verwenden. Und jetzt haben wir die Möglichkeit, das zweite Zentrum anzuwählen, und jetzt hier eine neue Rotationswinkel-Achse oder einen neuen Rotationswinkel einzustellen. Dieser Winkel hängt, wie wir wissen, von der Anzahl der Objekte an. Ich schaue erst mal, indem ich das ein bisschen rotiere, wie weit das Ganze gehen soll. Aha, das ist ganz gut so. Ich denke mal, so ungefähr soll es später aussehen. Das heißt, ich gehe mal hier in die Childs beziehungsweise in den DuplicationMaster und sage, ich möchte hier, zum Beispiel, 30 Objekte haben. Damit diese 30 Objekte auch korrekt verteilt sind, wir sehen hier so einen kleinen Fehler, muss ich natürlich wieder unsere Rechnung, die wir von Anfang an kennen, ausführen. Ich gehe also wieder in das Zentrum, gehe hier rein, und will den korrekten Winkel haben für die Abstände. Also gebe ich ein 360 Grad geteilt durch 30, wir hatten ja 30 Objekte, und sage OK. Jetzt sind alle Objekte korrekt verteilt. Und nun können wir wieder loslegen und auch für dieses Objekt sehr schöne Varianten erstellen. Ich rotiere das jetzt einfach mal um die X-Achse, so ein bisschen. Ich sehe gerade, wo haben wir unser Objekt? Ah ja, alles auswählen. Ich hatte vergessen, das Objekt auszuwählen. Falls Sie Probleme haben übrigens, bei so vielen Objekten damit zu arbeiten, klicken Sie hier auf Cube_Child und dann klicken Sie auf Shift-H und dann sehen wir nur das ausgewählte Objekt mit dem wir jetzt arbeiten können. Ich gehe in den Edit-Modus mit Tab und rotiere die X-Achse ein bisschen so. Mit Tab verlasse ich ihn und damit ich die anderen Objekte alle wieder sehen kann, drücke ich Alt-H, dann werden alle anderen wieder eingeblendet. Mit der Zeit bekommen Sie aber etwas Übung und können so alles Mögliche machen. Ich werde mal dieses Objekt etwas verändern, indem ich damit arbeite, und sage ich mal, die Rotation noch etwas ändere. Vielleicht auch die Größe, oder die Größe mit Scale in nur einer Achse, dann sehen wir, was dann passiert. Ah ja, okay! Ich mache das am besten im Edit-Modus, weil dort keine Proportionen verschoben werden. Das heißt, wir sehen dann, hier passiert so etwas. Das sieht doch schon sehr schön aus. Im Edit-Modus sollten Sie eigentlich bei diesen Mandalas immer arbeiten. Ich rotiere mal hier um die X-Achse, dann erhalten wir hier so ein schönes Objekt. Nehmen wir mal an, wie würden jetzt hier mit diesem Mandala zufrieden sein. Was mich ein bisschen stört, ist, ich möchte etwas mehr Ruhe rein bringen. Ein schönes grafisches Objekt erstellen. Im Moment ist es ein wildes Farbgewusel. Das liegt daran, weil wir HSV, also dieses RGB-Farbspektrum nutzen. Ich stelle also hier wieder unser Material auf RGB und setze nun die Startfarbe, zum Beispiel, auf eine gelbe oder pinke Farbe. Hier so ein pinkes, so ein kräftiges Pink sieht doch ganz gut aus. Das verläuft jetzt hier bis zu diesem Blau. Damit das Ganze richtig schön aussieht, können wir jetzt noch ein bisschen schauen, ob wir das Licht verändern. Nein, ich denke das lasse ich so. Und was wir eventuell noch machen können, ist eine dritte Ebene, oder wir editieren noch ein bisschen dieses Objekt, und ich schiebe das noch etwas nach hinten, noch ein wenig, und dann sehen wir, es entsteht ein sehr, sehr schönes Mandala-Objekt. Falls Sie keine Schatten haben möchten, können Sie auch dieses Diffuse Shader in einen Emissive Shader ändern. Das ist ein Shader, ich zeige Ihnen den mal. Mit Shift-A können Sie unter Search Emmisive einstellen. Das ist ein selbstleuchtender Shader. Das heißt, es gibt keine Schatten. Wir schieben aber die Color-Informationen in diesen Slot und die Ausgänge machen wir in Surface, und wir sehen, so ein Mandala entsteht dann. Und es gibt dann keine Schattierung. Ich persönlich mag aber den Diffuse Shader lieber und deswegen löschen wir den hier. Bin nun mit dem Mandala soweit zufrieden. Vielleicht noch eine Kleinigkeit sehe ich gerade, mal schauen. Wir werden dieses hier oben noch mal anwählen und ich ändere noch den Abstand ein bisschen, okay. Nein, noch etwas runter. Da gibt es mir zu viele Lücken. Das sieht doch prima aus. Nun können wir dieses Mandala rausrendern und als Bild verwenden. Wie Sie das genau tun und welche Option Sie zu beachten haben, finden Sie in einem separaten Video, das ich im ersten Teil dieser Serie angelegt habe. Dort lernen Sie unter Rendering, was Sie alles einstellen müssen, um, zum Beispiel, Bilder mit Transparenz rauszurechnen. Sie sehen, in Blender kann man durchaus sehr schöne und komplexe Mandalas erstellen, insbesondere wenn man mit verschiedenen Ebenen und unterschiedlichen Objekten arbeitet. Sie müssen sich also nicht immer nur an einen Würfel halten. Experimentieren Sie herum. Probieren Sie es einmal mit anderen Objekten, wie Kreisen oder was auch immer Dreiecken. Es sieht immer alles sehr, sehr schön aus. Ich hoffe, Ihnen hat diese Serie gefallen und wünsche Ihnen noch viel Spaß mit weiteren Mandalas.

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