Aus dem Kurs: Moderner Fernunterricht mit digitalen Werkzeugen

Video-Input mit Adobe Spark Video

Adobe Spark ist ein Storytelling Tool. Es ist ein sehr kreatives Werkzeug, mit dem man einfach Webseiten, Videos oder auch Grafiken erstellen kann. Die Gestaltung ist dank professioneller Vorlagen schnell gemacht. Man kann sich dabei voll auf den Inhalt konzentrieren. Erfahrungsgemäß können Lernende sehr schnell und gut mit Spark arbeiten. Allerdings hilft es natürlich, wenn man das Werkzeug regelmäßig benutzt und zu Beginn auch Anleitungen und Tutorials zur Verfügung stellt. Adobe Spark ruft man direkt im Web Browser auf. Oder man nutzt die mobilen Apps auf Smartphones und Tablets. Spark kann man kostenlos nutzen. Es stehen einem dabei eigentlich alle Funktionen zur Verfügung. Die fertigen Projekte bekommen beim Export einfach ein kleines Wasserzeichen von Adobe. Man kann Spark auch in einer Pro-Version nutzen, dann fehlt das Wasserzeichen weg. Mit Adobe Spark kann ich als Lehrperson sehr einfach einen Videoeinstieg gestalten. Normalerweise gibt es im Präsenzunterricht ja eine Sequenz, in der ich an ein Thema heranführe. Im Fernunterricht muss ich dies aufzeichnen. Alternativ könnte ich den Input in einem Video Call geben. Ein vorproduzierter Clip hat aber den Vorteil, dass Lernende den Input mehrere Male anschauen können. Für diese Sequenz produziere ich mit Spark einen kleinen Videoclip, in dem ich einige Aspekte schildere, die mir an meiner Wohnung besser und als wichtig sind. Nach dieser Eingangsequenz werde ich die Lernenden dann auffordern, sich selbst Gedanken zu Ihrer Traumwohnung zu machen. In Spark-Video ist es ganz einfach, einen kleinen Videoclip zu produzieren. Man kann einzelne -lides mit einzelnen Videosequenzen hochladen und dann mit Texten oder auch mit kleinen Grafiken ergänzen. Wenn ich will, kann ich auch Musik hinzufügen, und Spark Video gibt mir mehrere Designs zur Auswahl, die ich ganz einfach auf mein Videoclip anwenden kann. Ich habe für meine Clips ganz einfach mein Smartphone gezagt und habe einige Aufnahmen gemacht, und kann hier nun noch eine weitere Folie einfügen. Ich sage, welchen Ausschnitt ich von meinem Clip möchte. Ich nehme hier den ganze Clip und lade den nun zur Spark hoch. Wenn ich mit meinem Videoclip fertig bin, kann ich ihn herunterladen und lokal auf meinem Computer speichern, oder ich gebe ihn an andere Personen frei. Ich kann ihn zum Beispiel direkt im Browser mit meinen Lernenden teilen. Die Lernenden schauen sich nun mein Video an, machen sich Notizen und schreiben Verständnisfragen auf. Diese können sie mit mir in einer Chat-Sprechstunde klären. Adobe Spark ist ein einfacher Video Editor, der professionelle Gestaltungsmöglichkeiten anbietet. Er ist so einfach gehalten, dass Lehrpersonen und auch Schülerinnen und Schüler ganz einfach damit arbeiten können. Der große Vorteil liegt darin, dass ich die Videos direkt aus Spark mit anderen teilen kann. Ich muss also die Videos nicht erst auf eine andere Plattform, wie YouTube oder Vimeo hochladen. Der Vorteil einer Videosequenz zum Eingang einer Unterrichtseinheit liegt darin, dass das Video von den Lernenden beliebig oft abgespielt werden kann. Wenn Schülerinnen und Schüler ein Video selbst produzieren, dann kann es für schüchterne Lernende einen Vorteil darstellen. Sie müssen nicht vor einer Gruppe von Leuten präsentieren, sondern Sie können in eine Camera sprechen. Dann finde ich auch ganz wichtig, dass man beim Aufnehmen einer Videosequenz eben auch gewisse Kompetenzen anwenden kann. Man muss sich ein gutes Drehbuch zurecht legen, man muss auf die Länge des Videos schauen und man muss im Video deutlich sprechen und artikulieren. Das sind wichtige Fähigkeiten, die man in solchen Sequenzen lernen kann.

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