Aus dem Kurs: Mit dem ersten Eindruck überzeugen

Den Halo-Effekt für sich nutzen

Aus dem Kurs: Mit dem ersten Eindruck überzeugen

Den Halo-Effekt für sich nutzen

Nur ein Merkmal kann darüber entscheiden, ob wir jemanden vom ersten Eindruck her als erfolgreich, gesellig oder intelligent einschätzen. Kennen Sie das? Sozialpsychologisch ausgedrückt nennt man das den Halo-Effekt: Ein Merkmal überstrahlt alle anderen. Das ist eine sogenannte kognitive Verzerrung. Unser Gehirn wird also, na ja, übersetzt beschummelt. Ein paar Beispiele für Halo-Effekte. Attraktive Menschen halten wir automatisch für...? Na? Ja, intelligent. Und große Männer halten wir für erfolgreich. Was hat das jetzt mit Ihnen zu tun? Der Halo-Effekt ist individuell abhängig. Das heißt, Sie selbst verbinden eine bestimmte Erinnerung mit dem blonden Mann mit Brille, der Sie mal übers Ohr gehauen hat. Was glauben Sie, wie schwer es zukünftig blonde Männer mit Brille bei Ihnen haben, wenn Sie Geschäfte mit Ihnen machen wollen. Diese negativen Halo-Effekte nennt man übrigens Horn-Effekte. Ich habe eine Übung für Sie. Notieren Sie sich: Was ist Ihr Halo oder Horn-Effekt? Welche Merkmale muss jemand an sich haben, damit Sie ihn in welche Schublade packen? Ich verrate Ihnen einen meiner Horns. Ich stecke zum Beispiel Männer mit Camouflage-Hosen in die eher bildungsferne Schublade. Bescheuert, ich weiß, aber mein Gehirn spart so evolutionärbedingt Energie, indem es schnelle Entscheidungen trifft. Ein kleiner Hinweis: Wenn Sie beim ersten Eindruck punkten wollen und die Möglichkeit haben, lassen Sie jemand anderen etwas Gutes über sich erzählen. Es eignet sich besonders gut bei Netzwerkveranstaltungen, wenn Ihre Kollegin oder Kollege schon im Gespräch mit der zu beeindruckenden Person ist. Wenn er oder sie dann nämlich etwas Positives über Sie erzählt, wird der Zubeeindruckende alles, was Sie von da an tun oder sagen, positiv bewerten.

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