Aus dem Kurs: Grundlagen der Typografie: Basiswissen

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Romanik und die Frakturschrift

Romanik und die Frakturschrift

Um das Jahr 1000 beginnt die Epoche der Romanik. Der Kunststil ändert die Formen von Gebäuden und Ornamenten, die von der karolingischen Minuskel bereits vorweggenommen wurden. Charakteristisch sind wuchtige Türme und Säulen, zwischen denen die Rundbögen in Halbkreisform gespannt werden. Der Übergang von der Romanik zur Gotik erfolgt über die Architektur. Kirchenhallen sollten immer höher gespannt werden, um somit die Hinwendung zum Himmel und zum Jenseits anzudeuten. Durch den Bruch des Rundbogens in der Gotik sind erst mals statisch neue Formen in vielen Spielarten möglich. Die Architektur wird im Vergleich zur Romanik lichtdurchflutet, wie hier im Beispiel gut zu sehen ist. Die Typografie antwortet auf den Zeitgeist des Hochmittelalters mit den sogenannten gebrochenen Schriften. Bogenformen werden ähnlich zur Architektur im oberen Bereich aufgebrochen. Die gebrochenen Schriften werden auch als Fraktur bezeichnet und bilden eine besondere Spielart der Typografie, die bis heute…

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