Aus dem Kurs: Führung im Vertrieb – Limbecks Leadership-Lektionen

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Falls Sie es noch nicht gemerkt haben, die Zeiten der klassischen Führung sind vorbei. Auch ich bin noch mit Chefs ins Berufsleben gestartet, die erwartet haben, dass die Mitarbeiter zu ihnen aufschauen. Die ihren Status auch gerne dazu genutzt haben, sich Sonderrechte rauszunehmen und mit eiserner Hand regiert haben, frei nach dem Motto "Das Wort des Chefs ist Gesetz". Falls Sie also noch diese autoritäre Vorstellung im Kopf haben sollten, verabschieden Sie sich davon. Ihre wichtigste Aufgabe ist es heute, Ihre Verkäufer darin zu befähigen, die Kunden zu begeistern und ihre Anforderungen, Wünsche und Bedürfnisse zu erfüllen. Und das klappt nur, wenn Sie den ersten Schritt machen und innerhalb Ihres Unternehmens genau das vorleben. Auch für mich war es am Anfang schwer, mich in meiner Rolle als Chef einzufinden. Mir ist heute klar, dass ich mir als Führungskraft die Anerkennung meiner Mitarbeiter verdienen muss. Nur weil Sie zufällig der Typ sind, der ganz oben auf dem Sessel sitzt, heißt das noch lange nichts. Einmal Chef, immer Chef? So läuft das nicht. Ich bilde mich regelmäßig weiter, lese Management-Literatur, besuche in meiner Freizeit Seminare. Sie haben niemals ausgelernt, erst recht nicht als Führungskraft. Sie haben es in der Hand, ob Ihr Team Freude bei der Arbeit hat und sich für den Job begeistert oder spätestens ab Dienstag schon aufs nächste Wochenende wartet. Die folgenden drei Tipps helfen Ihnen dabei, wichtige Rahmenbedingungen für Ihren Erfolg zu schaffen: Gehalt ist nicht alles. Für die Mitarbeiter sind die alten, flimmernden Bildschirme noch gut genug? Schwarzer Filterkaffee für die Mannschaft muss reichen? Können Sie so machen, Ihre Akzeptanz wird jedoch deutlich steigen, wenn Sie Ihre Mitarbeiter nicht nur für ihre Arbeit entlohnen, sondern ihnen über das Gehalt hinaus zeigen, dass Sie sie wertschätzen. Sorgen Sie für moderne Arbeitsausstattung, frisches Obst, Mineralwasser, einen gemütlichen Pausenraum und so weiter. Klingt wenig spektakulär, macht jedoch einen großen Unterschied. Einer für alle, alle für einen. Der Innendienst soll freitags bis 18 Uhr ranklotzen, während der Chef pünktlich zum Mittagessen das Wochenende einläutet? Teamgeist sieht definitiv anders aus. Leben Sie Ihrem Team vor, was Sie erwarten. Nobody is perfect. Auch das gehört dazu. Stehen Sie dazu, wenn Sie einen Fehler begangen haben. Eine Atmosphäre des Vertrauens ist deutlich produktiver als ein strenges Angstregime. Denken Sie immer daran: Ihre Mitarbeiter verbringen einen großen Teil des Tages in Ihrem Unternehmen. Es liegt also an Ihnen, den Mitarbeitern diese Zeit angenehm zu machen und für ein gutes Arbeitsklima zu sorgen.

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