Aus dem Kurs: Einführung ins E-Learning

Einsatzbereich für Autorensoftware

Aus dem Kurs: Einführung ins E-Learning

Einsatzbereich für Autorensoftware

Widmen wir uns nun der Autorensoftware. Autorensoftware hat den Zweck, Lerninhalte zu produzieren, die dann anschließend in Lernplattformen erstellt wird. Die meisten Autorensoftwaresysteme werden lokal installiert. Einige wenige haben auch die Möglichkeit, dass man online mit ihnen arbeitet. Sie ermöglichen wesentlich besser als die Lernplattform, Inhalt aufzubereiten. Die meisten Lernplattformen haben heute auch eigene Tools, um Content zu erstellen. Jedoch sind die Möglichkeiten, die die Autorensoftware hat, meistens wesentlich ausgeprägter und manchmal auch etwas nutzerfreundlicher. Sie haben also die Möglichkeit, in der Autorensoftware Informationen zum Lernen aufzubereiten, Testfunktionen, Animationen oder Ähnliches zu integrieren. Anschließend wird der Inhalt exportiert. Dafür ergeben sich in den meisten Fällen verschiedene Formate. Das meistgebräuchlichste Format ist heute noch immer SCORM, ist schon ein ziemlich alter Standard, aber er hat sich bewährt. Er ermöglicht es später, dass die Lernplattform die Struktur des Lerninhaltes ausliest und erfährt, an welchen Stellen sie Daten in Ihre eigene Datenbank speichern soll. Nämlich zum Beispiel die Information, ein Teilnehmer hat einen Versuch oder einen Durchlauf in dem Lerninhalt gestartet. Wie weit ist er gekommen? Wenn Testfragen integriert sind, hat er sie richtig oder falsch beantwortet? Und sammelt dieses Ergebnis, dass diese Daten anschließend in der Lernplattform zur Verfügung stehen. Der Export ist jedoch meistens nicht nur in diesem Format möglich. Es gibt eine Reihe anderer Formate, die zum Teil heute auch mit den Lernplattformen korrespondieren. Andere Exportformate ermöglichen es, den Content zum Beispiel in einem Intranet einzustellen oder auf einer Webseite zu präsentieren. In der Regel ist dann jedoch keine Registrierung der Aktivitäten möglich. Schaut man sich in der Landschaft der Autorensoftware um, dann wird man feststellen, dass es eine Vielzahl von Tools gibt. Ich habe rechts einfach nur mal drei Tools bzw. Hersteller hervorgehoben: Articulate mit dem Flaggschiff Projekt Storyline, iSpring Solution mit dem Flaggschiff iSpring Suite und Adobe mit Captivate. Das sind nach meinem persönlichen Empfinden heute die Spitzenprodukte, die es in diesem Markt gibt. Dem mag der eine oder andere widersprechen. Entscheidend ist, dass Sie letztendlich entscheiden, welche Art von Software brauchen Sie bzw. welche Art von Inhalt wollen Sie aufbereiten? Es gibt Software, die ist sicherlich nochmal für einige Sachen sehr viel spezieller ausgerichtet. Und da gibt es zum Beispiel Software, die darauf ganz gezielt ausgerichtet ist, in der Phase der Software-Entwicklung schon Trainingsprogramme auf einer Software herzustellen, die tatsächlich noch gar nicht vollständig in Betrieb ist, aber ich kann in der Lernfunktion schon Sachen simulieren. Da gibt es nochmal spezialisierte Teile. Oder auch für Screen Casting, also das Aufzeichnen von Bildschirminhalten, direkt am Bildschirm und das dann nachher zu exportieren, gibt es Software, die spezialisiert ist. Die drei genannten Produkte hier von Articulate, iSpring Solution und Adobe haben solche Funktionen unter anderem auch integriert, so dass man also darauf nicht verzichten muss. Aber wenn man nur das braucht, kann man auch auf anderes zugreifen. Machen Sie sich Gedanken, welche Art von Software Sie brauchen bzw. was Sie produzieren wollen und schauen Sie sich dann am Markt um.

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