Aus dem Kurs: Einführung ins Audio-Podcasting

Zencastr im Web

Eine zugegebenermaßen fast schon unglaubliche Webplattform ist Zencastr. Wieso unglaublich und was ist Zencastr? Zencastr erreicht man über 'zencastr.com'. Es ist aktuell eine Webseite bzw. eine Plattform, die noch im Beta-Status ist. Das ist einerseits gut, denn damit kostet sie noch nichts, weil man testet quasi Zencastr. Andererseits kann es natürlich sein, dass entweder Zencastr vielleicht einmal offline geht und nicht weiterentwickelt wird. Andererseits wird es wahrscheinlich sogar so sein, dass es weiterentwickelt wird, allerdings danach ein wenig was kostet. Aber das ist alles sehr überschaubar und der Dienst ist wirklich unglaublich. Wie ich Zencastr das erste Mal gesehen habe, ist es irgendwie so gewesen, dass ich mir gedacht habe, "Was? Das geht wirklich mit einem Browser?" Okay, das war vielleicht doch ein sehr guter Punkt, denn Zencastr wird nur von Chrome und Firefox unterstützt. Allerdings sind diese beiden Browser wahrscheinlich fast auf jedem Rechner installiert. Aber jetzt einfach einmal zur Technik. Was kann Zencastr? Und zwar steht hier schon darunter "High Fidelity Podcasting". Es heißt, oder es wird hier beschrieben, dass man direkt im Browser hochqualitativen Ton aufnehmen kann. Ja, was will man eigentlich mehr? In Wahrheit, gar nichts mehr. Aber schauen wir mal, wie das Ding funktioniert. Ich scrolle mal runter, und zwar hier sieht man "How it works". Und zwar ist es jetzt so, dass man nurmehr in Zencastr die Webseite aufrufen muss und dann kann man beliebig viele Gäste einladen. Und man kann -- ich gehe da nochmal drauf -- man kann dazwischen Skype verwenden, man kann es aber auch direkt über VOIP, was in Zencastr eingebaut ist, quasi so direkt mit den anderen Leuten verbinden und mit diesen sprechen. Das spannende ist auch, dass man bei Zencastr außer dem Browser eigentlich nichts braucht. Ich kann sofort einen Link verschicken und jeder, der diesen Link hat, kann sich einloggen oder kann an meiner Podcast-Session teilnehmen. Wie gesagt, man braucht nur Chrome oder Firefox installiert haben. Und jetzt der fast schon beste Punkt. Und zwar kann man bei Zencastr direkt auf "Record" drücken und es wird auf jedem Rechner lokal der Ton aufgenommen. Und danach, wenn die Session fertig ist, werden diese lokalen Streams in meine Dropbox gespeichert und ich habe so von jedem Rechner, und auch von meinem Rechner, eine hochqualitative Audioaufnahme in der Dropbox liegen. Also, es ist eigentlich schon fast zu gut, um wahr zu sein. Wie schaut das Ganze jetzt aus? Was eben das Pricing, also den Preis, betrifft, aktuell ist es noch kostenlos und danach wird so gerechnet zwischen 10-20 Dollar pro Monat. Aber auf jeden Fall einen Versuch wert, jetzt zu testen und auch auf jeden Fall danach um den Preis, weil es ist unglaublich, wirklich. Schauen wir einfach mal, wie es ausschaut, wenn man sich angemeldet hat. Also, hier bin ich jetzt im Backend, d.h. hier bei Zencastr im Dashboard, und man sieht, dass ich hier ein paar Projekte habe, z.B. hier Bildbesprechung mit Uli Steiger. Da habe ich das hier über Zencastr aufgenommen. Ich klicke da einfach einmal drauf. Jetzt startet Zencastr dieses Projekt, und so schaut das im Wesentlichen aus. D.h. ich habe hier jetzt meine Stimme, oder meinen Ton. Dann kann ich Leute einladen, kann ich hier auf "Invite" klicken. So, diesen Link einfach per Email verschicken und wenn jetzt wer diesen Link bekommt, ist er hier auch genauso vorgesehen, wenn man so möchte. Starten wir einfach quasi von ganz vorne, wie das ausschaut, wenn man so eine neue Podcast-Episode anlegt. D.h. hier in Zencastr "Create Project". Da klicke ich drauf und sage einfach mal "video2brain", klicke hier auf "Create", und jetzt wird diese 'zencastrmartindoersch/video2brainsession' angelegt. Und man sieht hier auch schon den Ausschlag meines Tons. Also, das ist genau das, was ich hier jetzt spreche. Und wenn ich hier diesen Link weiterschicke und ein zweiter, dritter oder vierter diesen Link öffnet, bekomme ich hier im unteren Bereich diese Personen aufgelistet. Das ist ja cool. Jetzt kann ich hier auch zu Chatten beginnen. "Chat um zu diskutieren", oder was auch immer, ich schreibe einfach mal "Chat" rein. Und dann steht hier einfach der Chat drin, das braucht man aber kaum. Was auch ganz praktisch ist, während man aufnimmt, dass man hier Fußnoten dazugeben kann. Und zwar kann ich -- ich habe jetzt noch keine Aufnahme -- kann ich hier sagen z.B. "Start gleich" und "Enter". Und habe hier jetzt bei meiner Timeline eine Fußnote. Die kann ich dann für verschiedene andere Dinge wiederum verwenden. Ich klicke jetzt einmal auf "Record", damit hier auch wirklich einmal die Aufnahme gestartet wird. Und jetzt sieht man, wenn ich eine Fußnote haben will, dann wäre das bei 5 Sekunden. Das wäre jetzt ein Test z.B. usw. usf. Und das geht dann einfach da weiter. So, jetzt stoppe ich einfach einmal diese Aufnahme. Man sieht, diese 15 Sekunden sind jetzt schon als mp3 gespeichert und auch schon in meine Dropbox hochgeladen. Also, sehr spannend und sehr praktisch. Jetzt möchte ich aber nochmals zu diesem Recording zurückgehen. D.h. ich erstelle mir ein neues Recording, klicke da drauf. "Recording 0" war die Testaufnahme von vorher, jetzt "Recording 1". Und hier ist ein Punkt, der ganz wichtig ist. Also, eigentlich schon der ganz rechts, und zwar muss man immer kontrollieren und das auch beim Gesprächspartner sagen, welches Mikrofon gerade eingestellt ist. Normalerweise ist die Standardeinstellung die richtige Einstellung, weil jetzt nicht mehr Mikrofone vorhanden sein werden, aber ansonsten könnte man das hier einfach auswählen. Und diesen Punkt würde ich normalerweise auf "Off" stellen, wenn ich mit Skype spreche. Also, ich kann natürlich mein Gespräch über Skype führen. Dann möchte ich jetzt aber nicht, dass über Zencastr per VOIP die Stimme auch noch geschickt wird, weil dann hätte ich es evtl. doppelt. Wenn ich jetzt aber nur über Zencastr aufnehme, dann kann ich natürlich mit VOIP recorden. Also, wenn ich jetzt kein Skype dazwischen habe, dann wird das Gespräch auch über Zencastr, also über Chrome, den Webbrowser an den anderen Webbrowser geschickt. Das war eigentlich schon alles. Wie gesagt, dann auf "Record" drücken, sprechen, das Interview führen und einfach evtl. Notizen schreiben -- mache ich persönlich in Zencastr kaum, dafür habe ich meine anderen Tools, die ich verwende, wie z.B. MindMap -- und wenn ich dann fertig bin, auf "Stopp" drücken. Und jetzt sieht man, wie dieses File hochgeladen wird und in meinem Dropbox-Ordner genau in diesem Moment -- das sehe ich auf meinem zweiten Rechner -- schon vorliegt. Ja, und das ist natürlich in Wahrheit unglaublich, und genauso muss der Workflow sein. Ja, neue Webtechnologien begeistern mich einfach immer wieder.

Inhalt