Aus dem Kurs: Die ersten 90 Tage im neuen Job

Grenzen festlegen

Aus dem Kurs: Die ersten 90 Tage im neuen Job

Grenzen festlegen

In der heutigen Arbeitswelt, in der eine hohe Flexibilität und ständige Erreichbarkeit erwartet werden, ist es umso wichtiger, klare Grenzen zu ziehen. Das hilft Ihnen, Missverständnisse zu vermeiden und eine gesunde Work-Life-Balance zu bewahren. Vor allem zu Beginn eines neuen Arbeitsverhältnisses ist es wichtig, sich gleich entsprechend zu positionieren. Ein späterer Kurswechsel ist viel schwieriger und meist mit Konflikten verbunden. Definieren Sie Erreichbarkeit und Antwortzeiten. Im Informationszeitalter könnte man meinen, wir müssten ständig erreichbar sein. Doch das ist weder gesund noch produktiv. Legen Sie klare Zeiten fest, zu denen Sie erreichbar sind, und kommunizieren diese. Das kann bedeuten, dass Sie nach 18 Uhr keine geschäftlichen E-Mails mehr beantworten oder am Wochenende offline sind. Sind Sie in Teilzeit beschäftigt? Umso wichtiger, offen zu sagen, wann Sie erreichbar sind, da Teammitglieder und Vorgesetzte möglicherweise ganz andere Arbeits- und Verfügbarkeitszeiten haben als Sie. Grenzen Sie Aufgaben und Ihre Rolle klar ab. Kennen Sie das Gefühl, dass Sie Aufgaben übernehmen, die eigentlich nicht in Ihren Zuständigkeitsbereich fallen? Das kann schnell zur Überlastung führen. Klären Sie von Anfang an, welche Aufgaben zu Ihrer Rolle gehören und welche nicht. Sie schützen sich so davor, ständig über Ihre Grenzen zu gehen. Werden Aufgaben an Sie herangetragen, die nicht in Ihren Zuständigkeitsbereich fallen, kommunizieren Sie es freundlich, aber bestimmt. Nur weil Sie die oder der Neue sind, heißt das nicht, dass man Liegengebliebenes auf Sie abschieben kann. Verstehen Sie Ihren Entscheidungsspielraum. Es ist wichtig, zu wissen, in welchen Bereichen Sie Entscheidungen treffen dürfen und in welchen nicht. Das verhindert Konflikte und sorgt dafür, dass Sie sich sicher in Ihrer Rolle fühlen. Fragen Sie bei Unklarheiten nach und lassen Sie sich Ihre Befugnisse schriftlich bestätigen. Kommunikation ist der Schlüssel. Sprechen Sie offen über Ihre Grenzen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass diese überschritten werden, suchen Sie das Gespräch mit Ihrem Vorgesetzten oder Kollegen. Oft entstehen Missverständnisse einfach, weil Verantwortlichkeiten nicht vorher geklärt wurden. Selbstfürsorge: Das Festlegen von Grenzen ist auch ein Akt der Selbstfürsorge. Es sorgt dafür, dass Sie nicht ausbrennen und Ihre Arbeit langfristig mit Freude und Engagement ausführen können. Denken Sie daran, dass es in Ordnung ist, Nein zu sagen, wenn es notwendig ist, um Ihre Grenzen zu schützen. Grenzen sind nicht dazu da, Sie einzuschränken, sondern um Ihnen Freiraum und Sicherheit zu geben. Sie helfen Ihnen, effizienter zu arbeiten, Missverständnisse zu vermeiden und eine gesunde Arbeitsumgebung zu schaffen. Nehmen Sie sich die Zeit, diese Grenzen für sich selbst zu definieren und Ihrem Team und Vorgesetzten gegenüber auszusprechen.

Inhalt