Aus dem Kurs: Cybersecurity Grundlagen: Grundlegende Konzepte

Cookies

Lassen Sie uns über Cookies reden. Cookies sind eigentlich völlig unspektakulär. Es sind kleine Textdateien, die im Browser gespeichert werden und Hinweise über Ihr bisheriges Surfverhalten enthalten. Wenn Sie im Internet surfen, erhalten Sie oft die Abfrage, ob Cookies gespeichert werden dürfen. Meistens werden Sie diese Frage mit Ja beantworten. Wenn Sie die Seite später wieder aufrufen, wird diese kleine Textdatei zurück auf den Webserver übertragen und Ihre Informationen stehen dort wieder zur Verfügung. Normalerweise sind Cookies nicht schädlich, es sind keine Viren oder Trojaner, aber Sie sollten dieses Thema trotzdem mit Vorsicht betrachten. Denn leider ist es auch möglich, Cookies und die in ihnen gespeicherten Informationen missbräuchlich zu verwenden. Die Daten können gesammelt und zu Analysezwecken weitergegeben werden. Die Informationen, die Sie sicher nicht in falschen Händen wissen möchten, sind bspw. Daten, die Sie in die Online-Formulare eingegeben haben, z.B. Name, Adresse, Telefonnummer, Ihre E-Mail-Adresse, eventuell Kennwörter, die Information, welche Website Sie besucht haben, Dauer und Häufigkeit des Besuchs dieser Seiten, Produkte, für die Sie sich interessieren, bspw. durch Warenkorbinhalte, und einiges mehr. Was bedeutet das für Sie im Unternehmensumfeld, wenn Sie davon ausgehen, dass auch Ihre Mitarbeitenden und Kollegen ab und zu auf Webseiten vom Rechner der Firma aus zugreifen? Genau, das ist brandgefährlich, denn auch die IP-Adresse kann in einem Cookie enthalten sein und damit kann dieser Cookie bis zur Firma zurückverfolgt werden. Sie sollten aber deswegen keine Paranoia entwickeln, denn die meisten Cookies sind tatsächlich harmlos. Wichtig in diesem Zusammenhang ist die Datenschutz-Grundverordnung, DSGVO, in ihr ist nämlich festgelegt, dass die Benutzer oder die Benutzerin für technisch notwendige Cookies nicht explizit zustimmen müssen. Für alle anderen Cookies muss eine ausdrückliche Zustimmung gegeben werden. Betrachten wir die technisch notwendigen Cookies. Die sind Cookies, ohne die eine Webseite nicht sinnvoll benutzt werden kann. Beispiele hierfür sind Cookies der spezifischen Sitzung. Diese Cookies speichern Benutzerdaten wie den Warenkorb, Spracheinstellungen oder Logindaten. Cookies von Zahlungsdiensten wie PayPal oder Kreditkarten. Für diese Cookies werden Sie gar nicht gefragt, ob Sie das möchten. Es gibt aber auch noch die technisch nicht notwendigen Cookies, die eine explizite Zustimmung verlangen. Diese Cookies enthalten unter anderem Statistikdaten für Webanalysen, Daten, die für das Marketing benutzt werden können, und einiges mehr. All diese Infos hinterlassen doch einen etwas faden Geschmack bezüglich der Cookies. Eventuell sollten Sie ins Auge fassen, mit Cookies etwas vorsichtiger umzugehen.

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