Aus dem Kurs: Cybersecurity Grundlagen: Grundlegende Konzepte

Browser-Privatsphäre

Aus dem Kurs: Cybersecurity Grundlagen: Grundlegende Konzepte

Browser-Privatsphäre

Die Browser sind für die meisten Benutzerinnen und Benutzer das Tor zum Internet und sollten deswegen sehr sicher sein, damit über diesen Einfallsweg möglichst kein Virus und keine Malware das System infizieren kann. Die Gefahr der Cookies haben wir ja bereits besprochen, aber es gibt noch einige andere Aspekte. Überlegen Sie zunächst, welche Funktionen ein Browser Ihnen bereits in der Standardeinstellung bietet, um Ihnen das Surfen im Internet so angenehm wie möglich zu machen. Bei Ihren Überlegungen werden Sie auf ähnliche Ergebnisse gekommen sein wie ich. Meine Liste enthält Speichern des Verlaufs, Anlegen eines Caches, Speichern der Kennwörter, Zulassen von Add-ins und Plug-ins, allerdings keine Überprüfung, ob diese Seite Malware enthält. Sie werden zugeben, dass all diese Funktionen das Surfen zwar angenehmer machen, aber nicht gerade die Sicherheit erhöhen. Das Sicherheitskonzept für ein sicheres Surfen beginnt bereits mit der Auswahl des benutzten Browsers. Prinzipiell sollten Sie einen Browser benutzen, der auf der einen Seite die Anforderungen des Unternehmens erfüllt, aber auch auf der anderen Seite die Sicherheitsanforderungen erfüllt. Es stehen Ihnen dafür eine ganze Reihe an Browsern zur Verfügung. Die bekanntesten sind Microsoft Edge, Safari, Firefox und Chrome. Die Möglichkeiten für die Sicherheitseinstellungen möchte ich nun mit Ihnen durchgehen. Microsoft Edge ist der mit allen Windows-Systemen ausgelieferte Browser. Er bietet einige Möglichkeiten für den Datenschutz, die Sie selber konfigurieren können. Wie andere Hersteller sammelt auch Microsoft Nutzungsdaten über den Browser. Edge ist ein brauchbarer Browser. Safari ist der Browser in der Mac-Welt und dort sehr beliebt – zu Recht, denn Safari hat viele Möglichkeiten, die Sicherheit zu konfigurieren. Leider sammelt auch Apple Nutzungsdaten. Mozilla Firefox gehört zu den beliebtesten Browsern, auch wenn die Anzahl der Benutzer in den letzten Jahren etwas zurückgegangen ist. Firefox bietet auch viele Sicherheitseinstellungen, mit denen Sie das Surfen so sicher wie möglich machen können. Ein großer Vorteil von Firefox ist, dass es sich um Open Source handelt. Dadurch kann der Programmcode jederzeit und von jedem auf Sicherheitslücken überprüft werden. Firefox ist eine gute und sichere Alternative. Chrome ist der Browser von Google. Auch er bietet im Prinzip alle benötigten Sicherheitseinstellungen, hat aber den Nachteil, dass eine Anmeldung mit einem Google-Konto vorausgesetzt wird, um diesen Browser zu benutzen. Dadurch können viele persönliche Benutzerdaten gesammelt werden.

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