Aus dem Kurs: Cybersecurity Grundlagen: Grundlegende Konzepte

Backup

Egal, wie gut Sie Ihr Unternehmen vor Cyber-Attacken schützen, es bleibt immer ein Restrisiko, dass Sie doch einem Angriff zum Opfer fallen. Für diesen Fall sollten Sie vorsorgen. Denn wenn es einmal passiert ist, können Sie nur noch mit Schadensbegrenzung reagieren. Das einfachste und auch sicherste Mittel im Vorfeld ist das Erstellen eines Backups. Eine gute und beliebte Backup-Strategie ist die 3-2-1-Regel. Drei vollständige Sicherungen: Sie sollten immer drei Sätze Ihrer Daten zur Verfügung haben, also einmal den Original-Datensatz und mindestens zwei zusätzliche Sicherungskopien. Zwei verschiedene Speichermedien: Die beiden Sicherungskopien der Daten sollten auf zwei verschiedenen Medien gespeichert werden, wobei eine Kopie extern und damit außerhalb des Unternehmens gelagert werden sollte. Diese letzte Regel ist inzwischen relativ einfach zu erfüllen. Denn ein Backup kann problemlos in der Cloud gespeichert werden und ist somit auch bei einem größeren Problem immer außerhalb des Unternehmens und damit unabhängig. Für die internen Speichermedien, also für den klassischen Teil des Backups, haben Sie eine große Auswahl. Sie können NAS-Systeme verwenden oder USB-Festplatten. Früher war das Magnetband ein häufig verwendetes Speichermedium, dies wird aber aufgrund des größeren Aufwands immer mehr von den zuvor erwähnten Systemen verdrängt. Aber egal nach welchen Regeln und auf welchen Medien Sie Sicherungen anfertigen, einige Dinge sollten Sie auf jeden Fall beachten. Beispielsweise die regelmäßige Kontrolle des Backups. Es klingt so einfach und ist so wichtig. Überprüfen Sie ab und zu, ob die Sicherungen auch funktionieren und ob die Daten im Schadensfall auch wiederhergestellt werden können. Halten Sie die Technik aktuell. Festplatten verschleißen. Eigentlich ist es jedem klar, aber trotzdem wechselt man die Festplatte häufig erst dann aus, wenn sie bereits kaputt sind. Gerade bei Sicherungsmedien sollten Sie dies aber vorher ins Auge fassen. Legen Sie sich hierfür und natürlich auch für alle anderen Backup-Komponenten einen entsprechenden Wechselplan zurecht. Achten Sie auf die gesicherten Daten. Auch das Backup, das eigentlich ja für die Sicherheit der Daten gemacht wird, kann eine Sicherheitslücke sein, nämlich dann, wenn diese Sicherungen den Falschen in die Hände fallen. Dies ist besonders für die ausgelagerte Sicherungskopie wichtig. Wenn Sie diese in die Cloud auslagern, achten Sie dort auch auf die Sicherheit der Daten. In Ihren Unternehmen gibt es sicher bereits ein Konzept für das Backup. Entspricht es diesen Vorschlägen oder geht es sogar noch darüber hinaus?

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