Aus dem Kurs: Content Marketing – Grundlagen

Visualisierung der Prozesse und Abhängigkeiten

Aus dem Kurs: Content Marketing – Grundlagen

Visualisierung der Prozesse und Abhängigkeiten

Haben Sie die Abläufe Ihrer Content-Marketing-Prozesse klar vor Augen? Wenn Sie diese visualisieren, können Sie gemeinsam mit Ihren geschätzten Kolleginnen darüber sprechen und mögliche Vereinfachungen im Prozess entdecken. Es erwartet Sie eine aufregende Reise zu noch besseren Ergebnissen. Ich mag Visualisierungen, weil sie klarstellen, wer welche Vorstellung von einem Prozess hat. Und bei der Visualisierung kommt man drauf, dass die Vorstellungen doch auseinandergehen können, obwohl man lange vom selben gesprochen hat. Ein Redaktionsprozess kann z.B. so aussehen. Aufkommende Themen werden in den Redaktionsplan übernommen. Dort wird gecheckt, wer dafür zuständig ist, welches Format Sinn macht und wann der Content erscheinen soll. Dann wird der Content bzw. in diesem Bild der Artikel erstellt. Dann kommt die Freigabe oder er wird nochmals zurückgegeben, um ihn zu bearbeiten. Erst nach der Freigabe wird er veröffentlicht. Wenn Sie noch keine Visualisierung oder Beschreibung Ihrer Prozesse haben, dann sollten Sie es mal probieren. Sie brauchen dazu ein flexibles Tool, weil Sie vieles im Laufe der Erstellung wieder neu anordnen werden. Also, entweder haben Sie ein großes Whiteboard, wo Sie mit Post-its arbeiten können, die Sie dort auch länger kleben lassen können, oder Sie verwenden ein digitales Tool wie Miro. Und so können Sie vorgehen. Versuchen Sie zuerst, einen zeitlichen Ablauf des Prozesses darzustellen. Natürlich gibt es auch Schleifen, z.B. Korrekturschleifen. Schreiben Sie die jeweilig verantwortlichen Personen bei den Schritten dazu. Ergänzen Sie die Dauer der einzelnen Schritte. Wenn Sie z.B. den Produktionsprozess abbilden, kann es unterschiedliche Zeitspannen geben bei einem Social-Media-Post und bei einem Blog-Artikel. Versuchen Sie, beides in die Visualisierung einzubauen. Oder konzentrieren Sie sich zuerst auf einen Prozess, den Sie dann anpassen. Spätestens jetzt können Sie markieren, wo es noch Lücken oder Unklarheiten gibt. Gibt es überall verantwortliche Personen oder gibt es Prozessschritte, die nicht klar festgelegt sind oder fehlen? Wo sind Probleme im Prozess, die Sie vielleicht durch Umgestaltung des Prozesses auflösen können? Erstellen Sie die Visualisierung in einem Workshop. Dann können Sie gleich gemeinsam Problemfelder aufdecken und gemeinsam an Lösungen arbeiten. Wenn Sie das Zusammenspiel Ihrer Plattformen, Teams und Tools darstellen wollen, kann Ihnen eine Content-Ökosystem-Map helfen. Wie kann so eine Visualisierung aussehen? Hier ein Beispiel. Diese Visualisierung zeigt die Abhängigkeiten auf, Abhängigkeiten der einzelnen Prozesse und wem die Plattformverantwortung zugeordnet ist, z.B., wer für die Website verantwortlich ist. Verantwortlich ist hier das Content-Strategie-Team. Gemeinsam mit dem Social-Media-Team erstellt es einen Redaktionskalender. Und der Redaktionskalender gibt vor, welcher Social Media-Content erstellt wird und welcher Content auf die Website kommt. Der Social Media-Content bringt Besucher:innen dazu, den Website-Content zu konsumieren. Wenn Sie Ihre Prozesse aufgesetzt und definiert haben, sollten Sie regelmäßig darauf schauen. Prüfen Sie, ob die Prozesse gut laufen. Kann man wo Verbesserungen einbauen, durch neue Tools? Oder gibt es Potenzial, den Prozess zu verschlanken? Und jetzt noch eine Aufgabe: Versuchen Sie, Ihre Prozesse abzubilden, gerne auch gleich mit Kolleg:innen.

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