Aus dem Kurs: Content Creation: Videobotschaften professionell aufnehmen

Das geeignete Format wählen

Hallo und herzlich willkommen in diesem Onlinekurs. Egal ob du deine Videos aufzeichnest oder live streamst, ob du mit Smartphone oder Webcam oder sonst einer Kamera arbeitest, die Grundregeln sind immer die gleichen und die wichtigsten Grundregeln, damit du echt und auch kompetent vor der Kamera wirkst, möchte ich dir hier weitergeben. Die erste Entscheidung ist das Format. Möchtest du Breitformat oder Hochformat filmen? Früher war Video immer ein Breitformat im Fernsehen, im Kino. Auch heute noch sehen wir da ein Breitformat. Aber dann begannen die Leute immer mehr mit dem Smartphone Hochformat zu filmen. Man sagt, das liegt auch organisch so besser in der Hand und man möchte es nicht immer drehen. Und am Anfang haben immer alle Filmemacher und ich auch gesagt: Leute, hört auf mit diesem Hochformat. Video ist Breitformat, aber unterdessen hat sich dieses Hochformat-Video durchgesetzt. Für mich war das der Moment, Snapchat waren die ersten, als sie einen Hochformat-Player herausgebracht haben. Sie haben gesagt: Hey, wenn die Leute, wie uns so auf Snapchat sind, möchten sie nicht jedes Mal, wenn ein Video kommt, das Video oder das Smartphone drehen. Weil das Problem war, der Player war immer Breitformat und wenn ich das so auf dem Hochformat Smartphone anschaue, dann habe ich auf der Seite diese schwarzen Balken und das Bild ist dann so klein. Und wenn ich jetzt heute ein Video auf Snapchat anschaue oder auch auf anderen Plattformen, dann haben wir Hochformat-Player. Also ich sehe das Video dann auf dem ganzen Screen und das war für mich so der Moment, als ich sagte: Okay, jetzt gibt es für mich auch ein Hochformat, aber ich warne immer noch etwas davor, weil es ist eben wichtig, dass du dich vorher entscheidest, mit welchem Format du arbeiten möchtest. Wichtig ist einfach, dass du für ein Video das Format durchziehst. Weil wenn du es nicht durchziehst, dann musst du dich im Schnitt nachher für ein Format entscheiden. Und wenn das das Breitformat ist, dann hast du nachher einfach wieder diese schwarzen Balken im Bild, wenn zwischendurch plötzlich ein Hochformat kommt. Wie entscheidest du, ob du Hoch- oder Breitformat filmst? Das hängt von der Art des Videos ab. Auf LinkedIn funktionieren Breit- und Hochformat-Videos gut. Auf YouTube sind die langen Formate meistens Breitformat und die Shorts im Hochformat. Auf Instagram, Facebook können wir auch beide Formen hochladen, die Reels funktionieren aber im Hochformat. TikToks sind immer Hochformat-Videos. Falls du ein Onlinekurs kreierst, würde ich das Breitformat wählen, da das sicher auf alle Kursplattformen passt. Wenn du etwas für den großen Screen produzierst, also zum Beispiel auch Ferienvideos, dann empfehle ich dir Breitformat, weil gerade auf dem großen Screen ist es einfach nicht so schön, wenn wir diese schwarzen Balken auf der Seite haben. Ich werde auch im Kurs die Beispiele anhand des Breitformats zeigen, aber die Regeln sind immer die gleichen. Also, ob du jetzt mit hoch oder breit filmst, spielt schlussendlich keine Rolle. Einfach die Wirkung ist anders und das werde ich dir später nochmals aufzeigen. Und das ist auch der Grund, warum ich lieber mit dem Breitformat arbeite. Wenn du dich jetzt noch fragst, in welcher Auflösung du filmen sollst und vielleicht auch das Format des Bildes, dann filme 16:9, das ist das, was unsere Smartphones alle heute normalerweise filmen und auch die anderen Kameras. Es ist also etwas breiter als Foto und bei der Auflösung. Ich veröffentliche meine Videos immer in 1080 HD, das ist eine super Auflösung. Ich würde nicht darunter. Wir sind uns heute gewohnt, dass wir eine solch gute Auflösung haben und Videos, die eine schlechtere Auflösung haben, die empfinden wir schnell mal einfach irgendwie als matschig. Also 1080 reicht, beim Filmen, da nehme ich gerne noch eine höhere Auflösung und zwar die 4K Auflösung. Das geht schon ab iPhone 6s Generation oder auch meine Kamera, mit der ich jetzt filme. Da nehme ich eben 4K auf. In 4K habe ich 4000 Bildpixel in der Breite. Ich habe also viermal so viele Bildpunkte wie bei dem 1080 Full HD. Der Vorteil hier ist, dass wenn ich jetzt etwas in meinem Video hier schneiden will, wie hier, kann ich den Bildausschnitt ändern. Also, ich nehme einen Ausschnitt aus dem Bild und ziehe eigentlich das Bild auf. Und jetzt verliere ich natürlich Bildpunkte, aber weil ich mein Video nachher in 1080 HD exportiere, weil das reicht wirklich zum Veröffentlichen, habe ich hier keinen Bildverlust. Also habe ich nachher immer noch die genau gleich große Auflösung. Das ist der Grund, warum ich mit 4K filme. Nicht wegen der Veröffentlichung, sondern weil ich einfach im Schnitt mehr Möglichkeiten habe. Du musst einfach beachten wenn du 4K filmst, dann brauchst du einfach noch mehr Speicherplatz und auch dein Rechner, wenn du schneidest, braucht mehr Leistung. Wenn du auf dem Smartphone schneidest, dann funktioniert das in der Regel wunderbar, weil das einfach alles so nah beieinander ist und die Schnitt-Apps auf das eingestellt sind. Aber auf dem Rechner, wenn man einen langsamen Rechner hat, kann es schon sein, dass man da an die Grenzen kommt.

Inhalt