Aus dem Kurs: Composing mit Photoshop: Swampcar

Schattierung Landrover

Es gibt so manchen Schritt beim Composing, den würde man gerne schon lange vorher machen, weil er das Bild weiterbringt, weil man sich eher vorstellen kann, wie es dann aussieht, wenn es dann mal irgendwann tatsächlich fertig ist. Aber das muss manchmal warten, genau wie der Schatten, den wir jetzt mal endlich hier unter das Fahrzeug malen können, denn jetzt, wo wir die Wellen drin haben, jetzt können wir das Fahrzeug besser beschneiden. Wir können also bspw., wenn man sich das Hinterrad anguckt, hier mal dafür sorgen, dass es ein bisschen an die Wellen angepasst wird und nicht irgendwie einfach nur abgeschnitten wirkt. Und wir können vor allem auch die Schattierung jetzt drauf malen, jetzt wo wir die Wellen drin haben, und können uns bei der Schattierung auch nach diesen Wellen eben ein bisschen richten; und das wäre vorher nicht möglich gewesen. So, die Ebene 1, hier, die ist für die Schattierung verantwortlich. Die würde ich aber unbedingt unangetastet lassen, sodass ihr sie jederzeit in der Deckkraft verändern könnt, um diese Wellen, Schatten hier stärker oder schwächer zu machen oder vielleicht auch partiell zu bearbeiten, die hinteren Schatten schwächer, die vorderen stärker. Wurst, an dem Ding werden wir erst mal überhaupt nichts ändern. Dafür lege ich eine neue an und nenne das jetzt auch mal Diffusschatten, für den Landi, so, wunderbar, und setze das, damit es zu dieser Ebene hier unten passt, auch auf Multiplizieren. Multiplizieren kennt ihr, Weiß wird nicht gesehen und Schwarz wird voll gesehen oder dargestellt. So passt es zu dieser Ebene 1. Und wenn wir irgendwann mal vielleicht auf die Idee kommen, beide zusammen umzufärben, ist es gut, wenn beide den gleichen Modus haben, also hier die gleiche Füllmethode nutzen, ist aber nur ein Detail, so. Jetzt möchte ich erst mal dort hinten dieses Rad bearbeiten. Das stört mich die ganze Zeit schon, dass es so aussieht. Hier kommt eine Welle, hier an dieser Stelle ist eine Welle, also schnappe ich mir einen Pinsel, mache den absolut scharf, also Kantenschärfe 100 %, gehe jetzt hier in meine Gruppe Landrover rein. Da müsste ja irgendwo auch die Ebenenmaske zu finden sein. Da ist sie, schalte sie mal aus und wieder an. Und in dieser Ebenenmaske gehe ich erst mal mit weißer Farbe dadrüber, um das Rad komplett wieder zu holen. So, vielleicht nicht mit 50 % Deckkraft, sondern mit 100, dann ist das Rad wieder da. Sieht jetzt nicht mehr besonders gesund aus. Mit Schwarz aber, indem ich das alles umdrehe, kann ich ja jetzt den Teil hier wegnehmen, der wahrscheinlich bereits hier versunken ist, in dieser Welle. Da ist ein bisschen räumliches Vorstellungsvermögen nicht schlecht, wenn man das hat. So ungefähr dürfte das aussehen. Auch das ist etwas, was ihr gerne mit Glättung machen dürft, damit es tatsächlich aussieht, als ob diese Welle quasi das Rad versinken lässt. So, also mit Glättung geht das Ganze noch ein bisschen smoother natürlich. So, wunderbar, bis hierher. Und das ist es eigentlich auch schon. So, hier könnte man vielleicht noch ein bisschen diesen Zippel wegnehmen hier, aber jetzt sind wir wirklich in den Kleinigkeiten unterwegs. So kann das auf jeden Fall gut aussehen. Hier vorne gefällt es mir eigentlich. Da könnte man höchstens sagen, mit weißer Farbe malen wir da noch mal drüber, dass wir den Kotflügel, weil er ja doch ein bisschen über dieses Rad hinausragt, hier durchaus sehen können, während das Rad selber hier unterm Kotflügel schon von Asphalt überspült wird, wenn ihr mal so wollt. Es ist ja auch immer ein Spiel mit den Dimensionen, was man da macht, aber so ungefähr darf das aussehen. Diese etwas gröberen großen Wellen hier, die lasse ich mal genauso stehen, denn sie korrespondieren hier mit dem Wellenabstand, den wir auch an dieser Stelle hier drin haben. So, also, damit wäre die Ebenenmaske bearbeitet. Ich kann die Landrover-Gruppe wieder zumachen. Und dadrunter, Diffusschatten Landi, das, was ich da gerade angelegt habe, da fange ich jetzt an, mit schwarzer Farbe zu malen, diesmal mit einem komplett unscharfen und natürlich deutlich größeren Pinsel. So, Kantenschärfe ist wieder bei 0 %. Ich verändere das hier, ohne dass ihr das sehen könnt, über die Wippe vom Stift, aber jetzt sind wir wieder bei einem komplett unscharfen Pinsel. Fangen wir mal dort vorne an, an dieser Ecke. Also, es geht hier eigentlich nur drum, hier ein bisschen, sagen wir mal, so viel Schatten draufzumalen, dass man sieht, dass das eine sich wölbende und das Fahrzeug verschlingende Masse ist. Darum geht es ja eigentlich. Es sieht ähnlich aus, wie wenn der Landrover im Sumpf versinken würde, so, wie man sich das vielleicht vorstellt. Ich weiß, es gehört sehr viel Vorstellungskraft dazu, aber stellt euch das Ganze als Flüssigkeit vor; dann wölbt sich das hier drüben. Also, Deckkraft 10 % oder, noch besser, 5 %, macht das ganz sachte. Und da drüben male ich jetzt einfach mal einen Schatten drauf. Jetzt sieht man auch, dass der langsam kommt. Und diesen Schatten, den ziehe ich jetzt nicht über die Scheinwerfer. Beim Scheinwerfer ist es super hell, kein Schatten. Aber hier an der Stelle, vielleicht doch mit 10 %, male ich jetzt hier einfach mal eine Annäherung, so, dass man sehen kann, da wölbt sich das so ein bisschen runter. Auch, wenn es im Moment noch nicht in der vollen Plastizität zu sehen ist, ich glaube, angedeutet kann man es schon ganz gut erkennen. Hier sind wir wieder ein bisschen vorsichtiger, weil nicht zu viel Dunkelheit an der Stelle, wo wir ja eigentlich Licht haben. Und hier können wir wieder ordentlich Schatten draufmalen, gerne auch mit einer größeren Pinselspitze. So, hier ist es verhältnismäßig dunkel. So. Genauso wie hier an der Stelle, da versumpft das Ding tatsächlich. Und spätestens hier, wo wir jetzt gerade sind, von hier ausgehend, jetzt sieht man es gut, von hier ausgehend müsste ein gewisser Abstand zwischen Chassis und Boden sein. Deswegen mache ich das weiterhin mit 10 %, mache das aber so, dass wir hier einfach mal drübermalen und nach hinten hin, also zum Hinterrad, jetzt mit kleinerer Pinselspitze arbeite, ungefähr so was hier, dass wir hier mit einer verhältnismäßig kleinen und eben auch scharf wirkenden Pinselspitze dort hinten ankommen. So etwa. So, das malen wir einfach noch zu. Unterm Fahrzeug, unterm Auto ist es richtig Nacht, richtig dunkel. Und jetzt könnte man sagen, sieht schon deutlich besser aus. Den Schatten hier, den können wir noch ein bisschen vertiefen. Hier können wir auch noch ein bisschen so tun zumindest, als ob sich das hier in den Reifen etwas reinwölbt, so, dass es wirklich aussieht, als ob das Ding hier am Versinken ist. Perfekt, so. Das ist eine ziemliche Malerei, ich gebe es zu, aber, ich glaube, wesentlich anders kann man das hier gar nicht lösen an der Stelle. Wenn ihr es euch jetzt mal anschaut, mal ohne unseren Schatten und mit Schatten, dann hat das Auto jetzt einfach die offizielle Berechtigung sozusagen, tatsächlich auch in diesem Bild genauso vorkommen zu dürfen. Was uns noch ein bisschen fehlt, ist natürlich auch ein Schatten hier auf dem Landrover. Müssen wir auch noch machen, ist aber wirklich nur eine Kleinigkeit. Das würde ich gleich mal anstricken hier, würde gleich mal an diesen kleinen Schritt hier noch ranbauen, d.h., wir müssen das über dem Landrover machen. Müssen also dafür eine Ebene anlegen, die würde ich über die Kurven legen – die Kurven sind für den Schatten verantwortlich, wisst ihr – und dadrüber einfach eine neue Ebene, die wir dann auch Schatten nennen können, dürfen. So, und da gibt es nicht so sehr viel, was man machen muss. Es ist halt so, wenn sich der Asphalt hier wirklich in das ... Wenn das so aussehen soll, als ob der Asphalt hier quasi das Fahrzeug verschlingt, dann müsste ein bisschen was davon eben auch hier drauf zu sehen sein. Wir machen das aber mit einer Schnittmaske, dass es nicht den Asphalt, sondern bloß das Auto trifft. Hier, da muss ein bisschen Schatten rein. Schaut mal, so meine ich das. Dann sieht das Ganze plötzlich noch ein Stück realistischer aus. Wunderbar. Hier drüben müssen wir nicht viel machen, da an der Stelle vielleicht ein bisschen was, sodass die Schattenhelligkeit ungefähr angeglichen ist. Da drüben können wir das auch machen, dass hier diese Lamellen vom Kühlergrill schon versinken oder hier das Zeichen versinkt. So ungefähr. Da ist einfach zu wenig los hier, als dass der Schatten hier viel bringen würde. Hier vielleicht ein bisschen noch. So. Und ich würde sagen, damit können wir es erst mal bewenden lassen.

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