Aus dem Kurs: Blender 2.8 Grundkurs

Szene rendern und speichern – Tutorial zu Blender

Aus dem Kurs: Blender 2.8 Grundkurs

Szene rendern und speichern

Nun wollen Sie sicher wissen, wie unser endgültiges Bild aussieht. Diese Berechnung heißt Rendern. Ich habe hier die Szene schon mit Materialien versehen, habe als Renderer Cycles eingeschaltet. Und nun müssen wir noch einige weitere Angaben machen, damit das Programm weiß, wie groß das Bild gerendert werden soll und mit welcher Qualität. Die Größe des Bildes geben wir hier im Kontext Output an. Hier können wir die Größe des Bildes in Pixeln angeben, und nachdem man nicht immer mit der vollen Qualität, in der vollen Größe rechnen will, gibt es hier unten einen Schieberegler, in dem ich angeben kann, wie viel Prozent dieser endgültigen Größe ich im Moment berechnen möchte. Wenn ich noch nicht fertig bin mit meiner Konstruktion und möchte nur kurz wissen, wie das ausschaut, dann kann ich hier zum Beispiel 25 Prozent eingeben. Das heißt, es wird ein Viertel der Breite und ein Viertel der Höhe genommen. Das Rendern erfolgt nun entweder über das Menü Render > Render Image oder mit dem Shortcut F12. Wir sehen, dass nun das Bild berechnet wird. Und das kann durchaus eine Zeit lang dauern. Ich breche die Berechnung hier unten jetzt ab, weil ich zeigen möchte, dass man für Testzwecke nur kleine Teile davon berechnen kann. Das funktioniert über die Checkbox Render Region. Und ich muss zuvor mit Strg+B einen Bereich angeben, den ich dann berechnen möchte. Das ist jetzt dieser Bereich, diese Region. Wenn ich hier Render Region einschalte und jetzt F12 drücke, wird nur dieser Bereich berechnet. Damit kann ich mich auf die Teile des Bildes konzentrieren, die jetzt wirklich genau im Moment interessant sind. Um diesen Bereich wieder auszuschalten, kann ich entweder Render Region ausschalten oder mit Strg+Alt+B im 3D View wieder ausschalten. Ich definiere jetzt nochmals einen Bereich -- Strg+B --, rendere dieses Bild mit F12, weil ich zeigen möchte, das wir in diesem Imageviewer sogenannte Slots haben. Wir haben jetzt das Bild im Slot 1. Der Slot 2 ist noch leer. Und wenn ich jetzt zum Beispiel etwas ändere, neu rechne und hier Slot 2 eingestellt habe, dann kann ich die beiden Bilder miteinander vergleichen. Genau das werde ich jetzt nämlich machen, indem ich den Renderer von Cycles auf Eevee umstelle und mit den gleichen Einstellungen den gleichen Bereich rendere. Sie sehen, das Bild hat sich nicht nur stufenweise aufgebaut, sondern ist ganz schnell entstanden. Wobei, das täuscht ein wenig. Wenn ich das ganze Bild in der vollen Auflösung rendere, dann muss ich sehr lange warten, bis dieses Bild erscheint. Nun kann ich zwischen beiden Slots hin und her schalten und mir den Unterschied zwischen Eevee und Cycles anschauen. Vielleicht ist Ihnen aufgefallen, dass zuvor beim Cycles-Bild viel weniger Rauschen zu sehen war als am Viewport. Das ist deswegen, weil ich zuvor unter Kontext das Denoising eingeschalten habe. Das heißt, auf das fertig gerenderte Bild wurde ein Filter gelegt, der das Rauschen reduziert. Nun wollen wir unser fertiges Bild berechnen. Dazu darf ich nicht vergessen, den Bereich auszuschalten, Strg+Alt+B. Und der Shortcut für das Berechnen ist F12. Das ist jetzt also unser fertiges Bild. Wir haben die Möglichkeit, in einem Postprocessing-Prozess dieses Bild noch etwas anzupassen. Dafür gibt's im Reiter Renderer ganz unten die Abteilung Color Management. Das gerenderte Bild kann ich hier sichtbar machen, indem ich auf Image Editor umschalte und das Render Result sichtbar mache. Color Management lässt mich jetzt die Belichtung verstellen, den Gamma-Wert verstellen oder mir aus den Presets eine vorgefertigte Einstellung aussuchen. Wir haben hier von Very High Contrast bis Very Low Contrast alle Möglichkeiten. Nun bin ich mit meinem Bild zufrieden. Allerdings ist dieses Bild noch nirgends gespeichert. Ich muss nun unter Image > Save As dieses Bild abspeichern. Ich speichere es nun unter einem spezifischen Namen ab. Die Frage ist jetzt, mit welchem Dateiformat habe ich das gespeichert. Und das wiederum musste ich vorher hier einstellen, bei Output > File Format. Und hier kann ich nur empfehlen, sich das gut überlegen, denn nach der langen Renderzeit kann ich das nicht mehr ändern. Und ich könnte hier zum Beispiel ein EXR oder ein HDR angeben, also ein High Definition Range Image, welches ich dann zum Beispiel in Photoshop wunderbar weiter bearbeiten kann. Ich hoffe, Sie sind jetzt auch mit diesem Bild zufrieden und können sich vorstellen, wie man mit Blender eine solche Szene plant, modelliert und rendert.

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