Aus dem Kurs: B2B-Vertrieb heute: digital und persönlich

Vertrieb 1.0 bis 4.0

Vertrieb 4.0. Was ist damit gemeint? Ich lade Sie herzlich ein, mit mir auf die Reise zu gehen. Wir durchlaufen die Phasen von 1.0 bis 4.0, damit Sie die Entwicklung nachvollziehen können. Und ich verspreche Ihnen, dass Sie am Ende erkennen, was der Vertrieb 4.0 mit der Industrie 4.0 gemeinsam hat. Lassen Sie uns gleich loslegen. Vertrieb 1.0, das ist die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Wer ein Produkt haben wollte, war froh, wenn er eines bekam. "Sie können einen Ford in jeder Farbe haben, Hauptsache er ist schwarz", erklärte damals Henry Ford. Zu diesem Zeitpunkt herrschte ein Verkäufermarkt, doch das änderte sich. Ab Mitte der 70er-Jahre bis Ende des letzten Jahrhunderts entwickelte sich der Markt von einem Verkäufer- zu einem Käufermarkt. Wir befinden uns jetzt in der Phase Vertrieb 2.0. Käufer konnten entscheiden, welcher Anbieter die Bedürfnisse am besten stillt. Übrigens tauchte in dieser Zeit auch die erste digitale Kommunikationsmöglichkeit im Vertrieb auf, die E-Mail. Und die Welt wurde noch digitaler. Das Zeitalter des Internets hatte begonnen und brachte neue, ungeahnte Möglichkeiten mit sich. Ende der 90er-Jahre nutzten diese weltweit ungefähr eine Million Menschen. Jetzt befinden wir uns im Zeitalter des Vertriebs 3.0. Unternehmen wie Amazon, LinkedIn, Facebook, YouTube und Twitter wurden in dieser Zeit gegründet. Digitale Plattformen ermöglichen seitdem den Austausch und das Einkaufen rund um die Uhr, 24/7. Doch das ist noch nicht alles. Zum ersten Mal gab es Messenger-Dienste, wie Skype und WhatsApp. Das Zeitalter des informierten Kunden hatte begonnen und dauert noch immer an. Willkommen im Vertrieb 4.0. Werfen wir zunächst einen Blick auf den Begriff Industrie 4.0. Was verbirgt sich dahinter? Menschen, Maschinen und Produkte sind miteinander vernetzt. Und dieses Bild lässt sich auch gut auf den Vertrieb übertragen. Ein kleines Beispiel verdeutlicht das. Stellen Sie sich vor, Sie surfen auf einer Website und nutzen den Chatbot, ein System, das automatisiert mit Ihnen in den digitalen Dialog tritt. Können die Fragen vom Bot nicht mehr beantwortet werden, werden Sie an eine Person aus dem Unternehmen weitergeleitet. Jetzt können Sie mit einem Menschen weiterkommunizieren, d.h., Menschen und Maschinen arbeiten zusammen. Die Informationen von der Webseite können automatisiert ins CRM-System übernommen und durch manuelle Eintragungen ergänzt werden. Das könnten bspw. Ihre Gesprächsnotizen sein. So entsteht die Möglichkeit, auf Knopfdruck alle wichtigen Informationen zu erhalten. Vertrieb 4.0 bedeutet ebenfalls, dass regelmäßig wiederkehrende Prozesse digitalisiert werden, um den Kaufprozess angenehmer, schneller und einfacher zu gestalten, für beide Seiten. Ich lade Sie herzlich ein, an dieser Stelle das Video kurz anzuhalten und ein paar Stichpunkte zu notieren, an die Sie sich gerne erinnern möchten. Vielen Dank. Vertrieb 4.0 erfordert neue Fähigkeiten der Beschäftigten, damit die Systeme und digitalen Kanäle bedient werden können. Und dabei taucht zunehmend die Frage auf: Was ist jetzt Aufgabe des Marketings und was gehört zum Vertrieb? Dazu mehr im nächsten Video.

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