swf - Simon Weber Friends

Der neue Essay von Fritz B. Simon ist erschienen. Und nächste Woche habt ihr bei swf - Simon Weber Friends die Gelegenheit, im swf-Talk Fritz dazu Fragen zu stellen. Hier geht es zur kostenlosen Anmeldung: https://lnkd.in/dMQf8Q9q

"Was sind die wesentlichen Prämissen einer systemtheoretisch fundierten Beratung? - Nicht zuletzt auch, weil sich systemische Ansätze über die letzten Jahrzehnte immer stärker durchgesetzt haben, es zu einer stärkeren Differenzierung in der systemischen Beraterszene gekommen ist, weil neue Ansätze hinzugekommen sind etc., stellt sich diese Frage (immer wieder neu). Der Zusatz "systemisch" allein reicht nicht mehr aus, er wirft mehr Folgefragen auf, als dass er Antworten gibt. Hier auf LinkedIn (oder in Podcasts) wird ja auch immer wieder die Frage aufgeworfen, was "systemisch" von "systemtheoretisch" unterscheidet, ob und wenn ja, welchen Unterschied Luhmann macht, wie das Verhältnis von Menschen und Systemen ist usw. Für eine Beratungsfirma, die ihren systemischen Beratungsansatz mit uns (swf - Simon Weber Friends) reflektiert, habe ich recht kurz skizziert, was die wesentlichen Prämissen eines systemtheoretischen Beratungsansatzes sind: (1) Anerkennung von Komplexität und Komplexitätsreduktion (2) Anerkennung der Beobachterabhängigkeit (3) Anerkennung der Relevanz von Erwartungsstrukturen (4) Anerkennung der Einzigartigkeit von Organisationen/Organisationskulturen (5) Anerkennung der Notwendigkeit und "Unmöglichkeit" von Interventionen Gerne stelle ich die Prämissen auch hier zur Verfügung und freue mich über Rückmeldungen.

Das wird sicherlich eine spannende Veranstaltung!

»Die einfachen Konzepte haben die Praxis als Gegner. Gute Theorie hat die Praxis auf ihrer Seite.« Mir gefällt dieses Zitat von meinem Kollegen Torsten Groth sehr gut, beleuchtet es doch viele Phänomene, die wir in unserem Seminar »Der systemische Dreh für Agilität, New Work & Co.« unter die Lupe nehmen. Agilität und New Work erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit, denn sie stellen einen erstrebenswerten Organisationsalltag in Aussicht. Wer möchte nicht in einer Organisation arbeiten, die wertschätzend, innovativ, kollaborativ, iterativ, etc. Kunden- und Mitarbeiterbedürfnisse in den Fokus nimmt? Viele Aspekte der Ansätze von Agilität und New Work sind nützlich und wertvoll … aber eben nicht in allen Situationen. Propagierte einfache Lösungen enttäuschen im Alltag und führen dann oftmals zu dem Impuls zu behaupten, dass Agilität und New Work schon „funktionieren“ würden, wenn man es „nur richtig“ machen würde. Und wenn es nicht klappt, macht man es eben noch nicht richtig. In unserem Seminar verzichten wir auf normative Theorie und versuchen, den Alltagsphänomen in Organisationen auf die Spur zu kommen. Wir besprechen, für welche Probleme Agilität und New Work eine Lösung sein können, und welche Lösungsprobleme man sich damit einhandeln kann. Wir schulen einen systemtheoretischen Blick, der auch bei neuen und anderen Managementmoden helfen kann, den jeweiligen Nutzen und Preis souverän zu erkennen. Wer hat Lust, den systemischen Dreh für Agilität, New Work & Co kennenzulernen? https://lnkd.in/dJb-HZ_g

Interesse an systemischer Weiterbildung? - Regelmäßig laden wir ein zu Online-Infoveranstaltungen, so auch am kommenden Dienstag, den 18. Juni von 18:30h bis 20.00h. Lernt unseren Swf-Ansatz kennen, unsere Referent:innen und vor allem unsere Angebote zur Organisationsberatung, zur Führung, zur Gruppendynamik etc. Kostenfreie Anmeldung unter: https://lnkd.in/eVFtnVSm

Bald startet sie, unsere zertifizierte 7-modulige Business Coaching Ausbildung unter der Leitung von BTS-Mannheim. Der Start ist vom 24. bis 27. Juni 2024; Restplätze sind noch frei! https://lnkd.in/eYyJviEq

Systemische Organisationsberatung. Eine Weiterbildung, die einen Unterschied macht. Die letzten Monate haben mir viele spannende Perspektiven auf Organisationen und der Beratung ebendieser eröffnet. Neben unzähligen theoretischen Aha-Momenten („das Spiel spielt die Spieler“) machte es besonders in den vielen Praxisübungen klick („wie interessant“). Mit unserem Meisterstück verknüpften wir am Freitag noch einmal alle Module und krönten damit unsere gemeinsame Lernreise 👑. In den abschließenden Worten konnte ich von mir behaupten, dass mich diese fünf Monate sehr geprägt und verändert haben. So schreibe ich mir beispielsweise eine deutlich größere Gelassenheit in Veränderungsprozessen zu. Und wenn es mit der Gelassenheit doch nicht klappt, dann freue ich mich über einen neu gewonnenen Erkenntnispartner. 🤓 Ich freue mich darauf, die IT-Organisationsberatung in Zukunft systemisch anzugehen und bin schon auf die nächste Auftragsklärung gespannt. 🔭 Danke für diese geniale Lernreise swf - Simon Weber Friends, Gerhard Krejci, Johanna Dietl und Torsten Groth. Ebenso ein großes Danke an unglaublich sympathischen und intelligenten Lerngruppe. Anne Hruschka, Annika Reinke, Michael Schellenberger, Barbara Bozler, Christine Zimmer, Alexander Schwerin, Christian Drewes, Danja Müsch-Hupach, Charlotte Wendland, Sebastian Dietrich, Claas Westing, Felix Maximilian Bathon, Lisa Wilde, Markus Wachter, Andreas Gerber, Olaf Klemd Jedes gemeinsame Gespräch war ein Blick über den Tellerrand. Wir sehen uns im Aufbaukurs. 📚 #lifelonglearning

Welchen Einfluss hat KI auf die Führung in Organisationen? - Diese Frage kam am Rande einer Buchvorstellung auf, die Torsten Groth und ich am isi - institut für systemische impulse, entwicklung und führung gegeben haben. Der Trigger war die Feststellung, dass in Organisationen oft versucht wird, Führung auf „Autopilot“ zu stellen. Mit genau dieser Idee werden Regeln und Prozesse definiert, damit alles geordnet, also programmiert abläuft - mit unterschiedlichem Erfolgt. Nun ist KI auch Technik, aber spannender Weise anders programmiert als bisher übliche Software. Ihre Ergebnisse überraschen uns. Sind Modelle wie chaptGPT vielleicht ein intelligentere Art von Programmen, die flexibler ist und sich daher bisher dafür eignet, Führungsfunktionen zu übernehmen? Die Frage finde ich jedenfalls sehr interessant. So interessant, dass ich gerne der Anfrage des isi für einen Talk mit Diskussion zusagt habe. „Führt die KI uns oder wir die KI?“, darüber habe ich mir ein paar Gedanken gemacht. Es geht darum, was man - mit ein wenig Hintergrundwissen über chatGPT - von dem Algorithmus halten kann und wo er in Organisationen welche Dienste leisten kann. Jenseits von den fast täglichen Neuerungen wird es in meinem Vortrag darum gehen, etwas allgemeiner und grundsätzlicher zu verstehen, wie chatGPT & Co. in Organisationen wirken können und was das für Führung bedeutet. Ich freue mich drauf, mit vielen von euch danach zu diskutieren. https://lnkd.in/dRcdx-U4

Entscheiden heißt, es nicht besser zu wissen. Mit dieser durchaus provozierenden These kann man die Paradoxie des Entscheidens beschreiben. Bei swf - Simon Weber Friends laufen zurzeit zwei besondere Kurse parallel: »Kommunikation im Formkalkül« mit Dirk Baecker und Florian Grote sowie »Luhmann: Organisation und Entscheidung – ein Lektürekurs« mit Athanasios Karafillidis und Torsten Groth. In letzterem wurde gerade das Kapitel „Die Paradoxie des Entscheidens“ besprochen, und diese besondere Sicht auf Entscheidungen lässt sich gut mit dem Formkalkül beschreiben, das im ersten Kurs im Fokus steht. Was kann man also über die praktische Kunst des Entscheidens (und es ist eine Kunst!) lernen, wenn man Entscheidungen mit dem Formkalkül betrachtet? #führung #systemisch https://lnkd.in/ev98pGYn

Was ist der Fall und was steckt dahinter? - Nun weiß ich nicht, wer hier Fußball verfolgt..., - wer jedoch am letzten Dienstag das Champions League Spiel zwischen Arsenal und Bayern verfolgt er, der wurde Zeuge eines interessanten Falls: https://lnkd.in/e8fPhsFE War es ein Elfmeter? - Ja, sagen viele, nicht nur Bayern-Spieler, das war ein klarer Regelverstoß ... Nein, sagt der Schiedsrichter, so einen Kinderfehler pfeift er nicht ... - Ja, sagt Tuchel, so ist die Regel, und überhaupt, die Begründung des Schiedsrichters gibt es gar nicht ... - Nein, sagen andere Schiedsrichter, da der Schiedsrichterpfiff den Spieler irritiert hat war es angemessen, den Abstoß zu wiederholen ... - Ja, sagen weitere Schiedsrichter, nach Anstoß den Ball in die Hand zu nehmen, ist immer als Handspiel zu werten und damit ohne Ausnahme ein Elfmeter ... - Nein, sagen andere, das wäre nicht angemessen gewesen, weil ein Elfmeter den Ausgang zu sehr beeinflusst hätte ... - Vielleicht, sagen weitere, es gab vorige Fälle, in denen ein Elfmeter gepfiffen wurde und erst kürzlich ein Fall, da wurde nicht gepfiffen ... Was war also der Fall und was steckte dahinter? - Niklas Luhmann hat seine ähnlich betitelte Abschlussvorlesung 1993 mit dem Satz beendet: "Wenn wir nun nach all diesen Ausführungen, die einer Art von skeptischem Relativismus bei aller Bestimmtheit der Theorievorschläge mitführen, wenn wir nach diesen Ausführungen zu unserem Thema zurückkehren und wenn wir noch einmal die Frage stellen: "was steckt dahinter?", dann sind wir endlich in der Lage, diese Frage zu beantworten. Dahinter steckt gar nichts." Wenn Luhmann sagt, hinter dem Fall steckt nichts, denn meint er, es kommt auf den Beobachter an. Welche Unterscheidungen verwendet dieser, welcher Rahmen wird angelegt?  - Normativität - Regeltreue  - Kontext - Auslegung - Situation - Gegenwart - Auswirkung - Zukunft,  - Vergleich - Vergangenheit In dem Nicht-Elfmeter-Fall, hinter dem nichts steckt, steckt also der Kern einer systemtheoretischen Beratung: Willst Du wissen, was der Fall sein kann, dann beobachte den Beobachter!