Innenminister Roman Poseck hat heute zum ersten Mal Vertreter von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten zum Runden Tisch „Gewalt gegen Einsatzkräfte“ ins Innenministerium eingeladen.
An der Sitzung haben neben Landespolizeipräsident Robert Schäfer und dem Abteilungsleiter für Brand- und Katastrophenschutz Tobias Bräunlein folgende namhafte Vertreter aus allen Bereichen der Einsatzkräfte teilgenommen: Norbert Fischer, Präsident des Landesfeuerwehrverbandes; Jens Mohrherr, Landesvorsitzender Gewerkschaft der Polizei Landesbezirk Hessen; Dirk Peglow, Landesvorsitzender des BDK-Landesverbandes Hessen; Björn Werminghaus, Landesvorsitzender des DPoLG-Landesverbandes Hessen; Jens Hunsche, Vizepräsident DLRG Landesverband Hessen e.V.; Jens Dapper, Stv. Landesgeschäftsführer DRK Hessen; Vorstandsmitglied ASB Hessen Edwin Marneth; Marcel Baerwindt, Stv. Landesbeauftragter des THW-Landesverbandes und Jens von der Brelie, Fachbereichsleiter Katastrophenschutz bei den Johannitern.
„Leider sind Angriffe auf unsere Einsatzkräfte keine Ausnahme. Im vergangenen Jahr wurden in Hessen 5.056 Polizeibeschäftigte, 171 Rettungskräfte und 24 Feuerwehrleute Opfer einer Straftat. Das sind erschreckende Höchstwerte.
Diese Entwicklung ist höchst alarmierend und darf nicht akzeptiert werden. Wir müssen gerade die schützen, die uns schützen. Wenn Helfer und Retter zu Opfern werden, stimmt etwas in unserer Gesellschaft nicht. Es ist eine zunehmende Radikalisierung und Verrohung in unserer Gesellschaft zu beobachten. Die Tonlage und die Art des Miteinanders verändern sich. Offenbar nutzen viele Menschen die Gewalt als einen Ausweg. An dieser Stelle müssen Politik und Gesellschaft mit aller Macht entgegenwirken. Es braucht eine Trendumkehr. Das friedliche Miteinander, der gegenseitige Respekt und die Toleranz müssen wieder in das Zentrum unseres Zusammenlebens treten“, führte Innenminister Roman Poseck aus.
Wir waren uns heute in allen relevanten Punkten einig. Diese Einigkeit haben wir auch in einer gemeinsamen Erklärung festgehalten, die von allen Teilnehmern unterzeichnet wurde. Einsatzkräfte sind Helden des Alltags und sie verdienen Schutz, Wertschätzung und Solidarität. Genau das haben wir heute an dem „Runden Tisch“ deutlich gemacht.
#keinegewaltgegeneinsatzkräfte