Das hat uns dann doch überrascht. Weit mehr als 300 Gäste sind unserer Einladung zur Eröffnung der neuen Sonderausstellung "Doppelbock auf Museum" gefolgt. Es ist eine besondere Sonderausstellung, denn sie nimmt unser größtes Objekt, das Fördergerüst in den Blick. Getreu unserem Selbstverständnis als integriertes Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen nutzen wir die derzeitige Sanierung, um aus unterschiedlichsten Blickwinkeln auf das Fördergerüst zu schauen, denn es hat eine bewegte und bewegende Geschichte. Unser Fördergerüst ist Zeugnis bewegter Zeiten. Es hat in den Nachkriegsjahren am industriellen Wachstum unseres Landes mitgewirkt, es hat den Steinkohlenausstieg überdauert und es hat den Wandel Bochums von der Industriestadt hin zu einer Wissenschaftsstadt erlebt. Heute steht das Fördergerüst über dem Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen und ist Forschungs- und Vermittlungsobjekt zugleich. Es fasziniert bis heute Jung und Alt und steht stadtbildprägend für Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gleichermaßen. Und es steht an der Schwelle zu einem neuen Zeitalter, in dem fossile Brennstoffe eine gesellschaftliche Neubewertung erfahren. Unsere Wissenschaftliche Direktorin betonte bei ihrer Eröffnungsrede, dass viele Kolleg:innen aus allen Abteilungen und Bereichen des Hauses zum Gelingen dieser Sonderausstellung beigetragen haben. Von der Technik, über die Vermittlung, dem Montanhistorischen Dokumentationszentrum bis zur Forschung wurde diese Ausstellung in weniger als einem Jahr konzipiert und realisiert. Sie ist weltweit einzigartig: so wie unser Museum. Diese Sonderausstellung ist einzigartig, ungewöhnlich und erfrischend. Ein Besuch wird zum Erlebnis auf der Baustelle. Ob Drohnenpilotin, Insta-Influencer oder Wissenschaftlerin. Hier kann man Fördergerüst erforschen, erleben und sogar riechen. Weitere Informationen gibt es hier: https://lnkd.in/ejGeT-_4 Fotos: Mathias Brinkmeyer
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