Das andere SchulZimmer gUG

Die Verleihung des "Preises für offenherzige Weitergabe" war ein ganz besonderer Abend mit vielen besonderen Menschen. Herzlichen Dank nochmal dafür.

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𝗘𝘂𝗿𝗲 𝘀𝗼𝘇𝗶𝗮𝗹𝗲 𝗜𝗻𝗶𝘁𝗶𝗮𝘁𝗶𝘃𝗲 𝘀𝘂𝗰𝗵𝘁 𝗻𝗮𝗰𝗵 𝗲𝗶𝗻𝗲𝗿 𝗽𝗮𝘀𝘀𝗲𝗻𝗱𝗲𝗻 𝗙ö𝗿𝗱𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴? 📣 Morgen, Donnerstag 20. Juni, stellt startsocial e.V. sich beim #DSEEtrifft vor. Reinhören lohnt sich!

🥳 Wow, es ist wieder soweit: Der Deutsche Social Entrepreneurship Monitor (DSEM) 2024 ist da! In der Studie untersuchen wir das Ökosystem in Deutschland, um Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft Einblicke in die Potenziale und Herausforderungen des Sektors zu geben. Die Ergebnisse zeigen, dass Sozialunternehmen wichtige Impulse in vielen Lebensbereichen für gesellschaftliche Innovationen setzen und dass Engagement, Gemeinwohlorientierung und wirtschaftliches Denken vereinbar sind. Das unterstreicht auch Sven Giegold, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, mit seinem Zitat in der Studie: “Wirksam, weiblich, wirtschaftlich stark: Der neue Social Entrepreneurship Monitor zeigt, was diesen Schlüsselsektor ausmacht." Dennoch wünschen sich 57% der DSEM-Social-Enterprises von der Politik ein besseres Verständnis der Bedürfnisse und fordern mehr Unterstützung. Das bestärkt auch unsere Vorstandsvorsitzende Sabrina Konzok: “Nachdem die ersten wichtigen Schritte hin zu einem gut aufgestellten Ökosystem in Deutschland geschafft sind, geht es jetzt darum, die gläserne Decke zu durchbrechen. Social Enterprises sind umsatzstark, innovativ und lokal sowie überregional wirksam. Trotzdem sind viele Lösungen noch nicht langfristig systemisch verankert.” Was es jetzt, aufbauend auf die Nationalen Strategie für Soziale Innovationen und Gemeinwohlorientierte Unternehmen braucht, ist: 🔹 Bedarfsgerechte Finanzierungsinstrumente, die systemische Ungerechtigkeit abbauen und auf die Bedürfnisse von Sozialunternehmen ausgerichtet sind, unabhängig von ihrer Marktteilnahme oder ihrer Rechtsform. 🔹 Die Schaffung eines ambitionierten Social Impact Fonds, gespeist aus nachrichtenlosen Bankkonten und mit einem klaren Marktentwicklungsauftrag, der Kapital aus verschiedenen Sektoren mobilisiert ohne den Bundeshaushalt zu belasten. 🔹 Die strukturelle Verankerung in der Bundesregierung durch Schaffung spezieller Referate in BMWK und BMBF, sowie ressortübergreifende Leitungsrunden zwischen verschiedenen Ministerien, um Social Entrepreneurship effektiv zu fördern und die Maßnahmen der Nationalen Strategie gesetzlich zu verankern. 🎉 Wir freuen uns sehr heute Abend die Ergebnisse bei der Veröffentlichung genauer zu beleuchten und mit unseren politischen Gästen zu diskutieren! Vielen Dank an unsere Förderpartner SAP, Bertelsmann Stiftung und Stiftung Wirtschaft Verstehen, die den DSEM ermöglichen! 💯 Schaut Euch den DSEM auf jeden Fall an - er ist voller spannender Daten, Fakten und Beispielen rund um Social Entrepreneurship! Den Link findet Ihr in den Kommentaren. #DSEM2024 #SocialEntrepreneurship #GemeinsamWirken Katharina Scharpe Arian Ajiri Daniela Deuber Sophia Kiefl Das Gute Ruft Matthias Raith Malte Bau Wieteke Dupain Toby Gazeley Tiffany Bennett Euclid Network (EN) Liana Heinrich Jan Boskamp Génica Schäfgen Odin Mühlenbein Henrike Schlottmann Rose Volz-Schmidt Sidonie Michaela Yeats Fernau

"Was wir brauchen, ist der Mut, funktionierende Lösungsansätze nachhaltig zu finanzieren, denn „spendenfinanziert“ bleiben unsere Erfolge ein fragiles Produkt lokal engagierter Akteure. Leisten können wir uns Nichtstun nicht. Weder wirtschaftlich noch gesellschaftlich." Das sehen wir von Das andere SchulZimmer gUG genauso wie Raphael Karrasch von JOBLINGE. Die Problematiken sind erkannt und es gibt Lösungen. Diese müssen einfach nur konsequent umgesetzt werden. Auch wir haben einen guten und sehr erfolgreichen Lösungsansatz (den wir übrigens auch sehr gerne an andere Einrichtungen weitergeben). Gleichzeitig kämpfen wir aber täglich um finanzielle Mittel, um unsere Arbeit für junge Menschen, die aus dem Schulsystem gefallen sind, fortsetzen zu können. Das passt nicht zusammen.

Vielen herzlichen Dank nochmal für diese besondere Auszeichnung und Anerkennung und den wundervollen Abend!

Wir können es immer noch nicht glauben 🤗 Das andere SchulZimmer gUG ist auf der Verleihung des "Preises für offenherzige Weitergabe" in München tatsächlich mit dem "Goldenen Rudi" ausgezeichnet worden 🎉 74 tolle Projekte aus ganz Deutschland hatten sich mit ihren Konzept-Weitergaben beworben, 10 sind nominiert worden und Das andere SchulZimmer gUG ist auf den ersten Platz gekommen 😊 Überzeugt hat die Jury unsere "offenherzige Weitergabe" des SchulZimmer-Konzepts an das Heinrich-Pesch-Haus und die Stiftung Jugendhafen in Ludwigshafen, die mit unserer Beratung und Unterstützung im April 2024 das Projekt "LU can learn" gestartet haben. Dort bereiten sich nun junge Menschen, die aus dem Schulsystem herausgefallen sind, auf ihren Hauptschulabschluss vor. Wir sind einfach überwältigt und auch sehr gerührt. Diese Anerkennung verleiht den Problematiken "Schulabbruch", "Schulabsentismus" und damit "Bildungsgerechtigkeit" wieder ein Stück mehr Sichtbarkeit. Und wir gratulieren ganz herzlich allen anderen prämierten und nominierten Projekten und den Menschen, die dahinter stehen: Platz 2: Gemeinsam in Alter Kassel Platz 3: Inklusiv Wohnen Aachen e.V. Platz 4: Bildung für alle! e.V. Platz 5: Tausche Bildung für Wohnen e.V. Sonderpreis der Jury: FC St. Pauli von 1910 e.V. Nominiert: Cafe Miteinand, Balu und Du e.V., HelperNet gGmbH und Stiftung Generationenzusammenhalt. Es war ein wundervoller Festabend mit einer ganz besonderen Atmosphäre und vielen tollen und inspirierenden Gesprächen. Ein herzliches Dankeschön vor allem auch an das Organisations-Team um Dr. Julia Poerting und Tobias Polsfuß, die Jury, unsere Laudatorin Ute Volz, die Moderatorin Negah Amiri und alle, die diesen Preis ins Leben gerufen und unterstützt haben: WOHN:SINN - Bündnis für inklusives Wohnen e.V., Stiftung Bürgermut, Ashoka Deutschland gGmbH, aidFIVE, ANNE RAMM STIFTUNG, Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt, Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland e.V., Social Entrepreneurship Akademie, Gemeinsam Leben Lernen e.V., Raul Krauthausen, KOMBÜSE - Kommunikationsbüro für Social Entrepreneurship, SMÄK, Minna Thiel. #preisoffenherzigeweitergabe #bildungsgerechtigkeit

Wir freuen uns auf heute Abend! Heute wird der Preis für offenherzige Weitergabe in München verliehen und wir sind nominiert 😊 Wir sind gespannt auf die ganzen spannenden Projekte und die Menschen, die dahinter stehen. #PreisfüroffenherzigeWeitergabe #DasandereSchulZimmer #Bildungschancen

Warum nehmen wir das alle so hin? 😞 Der aktuelle Bericht "Bildung in Deutschland 2024" stellt erneut fest: ⚡Unser Bildungssystem ist zutiefst ungerecht. Die soziale Herkunft bestimmt nach wie vor in einem hohen Maße über den Bildungserfolg. ⚡Jährlich verlassen über 50.000 Jugendliche die Schule ohne Abschluss. Für das Jahr 2022 ist die Quote sogar auf 6,9 Prozent angestiegen. Die Auswirkungen davon spüren wir deutlich im anderen SchulZimmer in Mannheim: 👉 Täglich bekommen wir Anfragen nach einem Schulplatz bei uns. Der Bedarf ist riesig und wir können ihn nicht decken. Unsere Warteliste ist viel zu lang. 👉 Verzweifelte Eltern und Familienangehörige, Betreuer*innen aus Jugendhilfeeinrichtungen, Lehrer*innen, Schulleitungen, Therapeut*innen usw. wenden sich an uns, weil sie nach Angeboten suchen, die für die jungen Menschen funktionieren könnten. 👉 Unsere Erfolgsquote ist sehr hoch: Über 90 Prozent der jungen Menschen, die wir auf einen schulexternen Hauptschul- oder Realschulabschluss vorbereiten, schaffen diesen auch. 👉 Gleichzeitig müssen wir täglich für das weitere Bestehen des anderen SchulZimmers kämpfen: Wir bekommen eine Förderung durch die Stadt Mannheim. Diese reicht für die Miete der Räumlichkeiten. Der Hauptteil unserer Arbeit muss durch Spenden und Ehrenamtliche getragen werden. Wir wissen, dass viele gemeinnützige Initiativen, die sich für bessere Bildungschancen in Deutschland einsetzen, unter ähnlichen Bedingungen arbeiten. 👉 Die jungen Menschen im anderen SchulZimmer berichten häufig von Leidensgeschichten aus ihrer Schulzeit. Manche sind zum Teil jahrelang - trotz Schulpflicht - nicht mehr in die Schule gegangen. Die Folgen sind immens: Die Schule ohne Abschluss zu verlassen kann zu einem dauerhaften Leben in den sozialen Hilfesystemen und damit auch zu einem sich verfestigenden Gefühl des Abgehängt- und Ausgeschlossenseins führen. Das ist nicht nur für die jungen Menschen furchtbar, sondern für uns alle. Es führt zu einer Spaltung der Gesellschaft und zu hohen Kosten in den Sozialsystemen. Wir fordern deshalb im Namen aller jungen Menschen, die drohen, aus dem Schulsystem herauszufallen: 👉 Einen offenen und ehrlichen Umgang mit den Problematiken "Schulabsentismus" und "Schulabbruch" 👉 Eine staatliche Förderung von außerschulischen Bildungseinrichtungen, die für diese jungen Menschen gut funktionieren. 👉 Eine engere Kooperation von Schulen und außerschulischen Bildungseinrichtungen, um gemeinsam schnelle, flexible, individuelle und erfolgreiche Lösungen zu finden. 👉 Denn: Bis Verbesserungen bezüglich mehr Chancengleichheit in unserem Bildungssystem greifen, wird es für viele Jugendliche zu spät sein. Hier geht es zum Bericht: https://lnkd.in/eU_2S7ew

Kurze Verschnaufpause im Prüfungsmarathon Nicht nur lernen, sondern auch herunterfahren und zusammen Spaß haben. 👉 Picknick mit unseren Schüler*innen im Herzogenriedpark Mannheim 😍 #bildungfüralle #dasandereschulzimmer